Re: [AG-GOuFP] Ein Irrtum: Die Zinsen hätte der Staat zusätzlich zur Verfügung?

[Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>]

An Gesetze haben sich alle zu halten, auch die ZB.

Der Gesetzgeber kann Anleihen mit Eigenschaft "nur zum Nennwert" 
veräußerbar versehen, Zuwiderhandlungen werden mit Enteignung bestraft.
Wenn man das nicht will, dann werden statt Anleihen Kredite mit 
automatischer Prolongierung und ebenfalls nur mit 
Verwaltungsaufwandsgebühren genommen (bei der ZB pensionierte 
Anleihen/Kredite werden zusätzlich mit dem Leitzins vergütet). Wenn 
Privatbanken die konstante Einnahmenquelle zur Kostendeckung nicht wollen, 
dann freuen sich die Staatsbanken, die Landesbanken, die Kommunlalen 
Banken und die Genossenschaftsbanken. Hierzu wird kein Gesetz benötigt, 
hier gelten die ZB und Basel-Regeln = die ZB ist machtlos. Der BWLler 
Weidmann kann dann mit dem Fuß auf den Boden stampfen und schimpfen aber 
mehr auch nicht. Die ZB sitzt schon im Boot, nur ist es denen halt nicht 
bewußt ... wie denn auch bei der geballten BWLler-Konzentration.

Fordere das (scheinbar) Unmögliche, es ist alles andere als unmöglich, 
es ist sogar legal ... gedeckt durch das bestehenden Gesetzes- und 
Regelwerk.

Piratos schrieb:

> Rudi schrieb:
> > > > Wie man es umsetzt? Altschulden nur noch ohne nennenswerte Zinsen
> > > > verlängern und Neuverschuldung ebenfalls nur mit
> > > > "Aufwandsentschädigungen" zur Bezahlung der Verwalter. Mit steigendem
> > > > Schuldenvolumen sinken die Zinsvolumen.
> > Na, das ist jetzt aber nicht sehr konkret, oder?
> Das funktioniert doch nur, wenn die Zentralbank im Boot ist, ansonsten
> wäre die Wirtschaftskraft der Schuldner sicherlich ein
> "Qualitätsunterschied" in der Sparanlage.
> Sicherlich kein "Verkaufsargument" für griechische 0,1 % Staatsanleihen
> ;-)