ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: ladelund AT gmx-topmail.de
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Keine schlechte Analyse...
- Date: Tue, 1 Oct 2013 15:12:27 +0200 (CEST)
- Importance: normal
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
- Sensitivity: Normal
DÄNEMARK:
Die Regierungsform ist eine parlamentarische Demokratie mit einem Monarchen als Staatsoberhaupt. Das Wirtschaftssystem ist kapitalistisch (wirtschaftlich liberal) mit privatem Besitz an Unternehmen und Produktion. Der Staat und andere öffentliche Behörden üben jedoch in erheblichem Umfang regulierende Funktionen aus und bieten den Bürgern umfassende Leistungen.
Die Landessprache ist Dänisch, und die große Mehrheit wird durch die Taufe Mitglied der evangelisch-lutherischen Volkskirche. Dänemark ist daher in nationaler und kultureller Hinsicht sehr homogen.
Dänemark hat ein offenes Wirtschaftssystem, und der Handel mit dem Ausland spielt eine wichtige Rolle. Die Ein- und Ausfuhr von Waren und Dienstleistungen machen rund 37 % bzw. 43 % des dänischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) (2003) aus. Etwa 70 % des Außenhandels wird mit den anderen EU-Ländern abgewickelt; der Rest verteilt sich auf eine Vielzahl von Handelspartnern, die wichtigsten davon sind die USA und Norwegen.
---> Sieht für mich nicht auf Deutschland übertragbar aus... ???
Gesendet: Dienstag, 01. Oktober 2013 um 09:46 Uhr
Von: "Thomas Irmer / ID Concept" <irmer AT id-concept24.de>
An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-GOuFP] Keine schlechte Analyse...
Von: "Thomas Irmer / ID Concept" <irmer AT id-concept24.de>
An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-GOuFP] Keine schlechte Analyse...
Am 01.10.2013 00:50, schrieb Wischer:
Hallo.
Es wird hier unterstellt, dass man bestimmte negative Entwicklungen aufhalten könnte, wenn man eine Renationalisierung betreibt. Das halte ich für eine Illusion.
Das kannst Du ja gerne so halten, das ist aber Faktisch falsch!
Eine Renationalisierung ist sehr wohl die Chance viele Ungerechtigkeiten und Betrügereien zu unterbinden und aus dem eigenen Land fern zu halten. Das das so ist, kann man sehr schön an dem Land Dänemark sehen, in welchem das Volk per Referendum den Euro abgelehnt hat:
Denen scheint, verglichen mit uns Deutschen, dermaßen die Sonne aus´m Allerwertesten, dass das schon nicht mehr schön ist! Die haben 13,95 € Mindestlohn, ein irre gutes Bildungssystem etc. und die Wirtschaft liegt keinesfalls am Boden!!!
Natürlich muss man dafür eine nationale Regierung haben, die auch gewillt ist den Schaden fern zu halten und nicht eine Merkel, die jeden Scheiß den Amiland vorschreibt auch mit macht. Aber nichts desto trotz ist das eine Chance, die z. Zt. nicht besteht.
Entscheidend für eine "bessere Zukunft" ist die Kooperation der Staaten und Menschen miteinander und die wird nach einer Renationalisierung nicht besser werden. Die globale Wirtschaft bleibt aber bestehen.
Die globale Wirtschaft muss reglementiert werden, genau wie die Finanzmärkte (z.B. durch Kapitalverkehrskontrollen). Und wie soll ich als Mensch mit irgend nem Franzosen kooperieren? Tut mir leid das sagen zu müssen, aber das ist doch Gewäsch, was Du schreibst!
Die Abhängigkeit vom internationalen Handel für unseren Wohlstand bleibt. Die Konzentration von Vermögen und Macht bleibt. Die Ideologien bleiben bestehen. Was nützt ein unabhängiges Deutschland, wenn hier der Neoliberalismus in voller Entfaltung ausgelebt wird (wie z.B. mit der AfD zu erwarten wäre)? Es wird sich also rein durch eine Renationalisierung und Auflösung der EU nichts am Druck ändern, der auf dem System liegt. Er verteilt sich maximal anders und führt vielleicht sogar schneller zum Exodus.
Ob man nun einen Ideologiewechsel in einer aufgelösten EU besser voranbringen kann, weiß ich nicht. Ich vermute aber, dass mit der Renationalisierung auch die Schuld auf andere geschoben werden kann und die eigene Ideologie nicht hinterfragt wird. Gleichzeitig ist die Erfolgswahrscheinlichkeit einen umfassenden, weltweiten Wandel umzusetzen, der egal mit oder ohne EU notwendig erscheint, vielleicht mit einer EU leichter.
So sehr ich die Kritik an den derzeitigen Vorgängen im Euro-Raum teile, so sehr fehlt mir auch die vernüftige Darstellung wie es nach einer Renationalisierung weitergehen soll, wenn die heutigen Probleme dann immernoch existieren.
Schau Dir das dänische System an, dann weißt Du wie mans machen könnte.
Grüße
Wischer
Thomas Irmer schrieb:
Obwohl ich Pfad 2 präferieren würde, denn:
Wenn wir Pfad 3 einschlagen, ist immer noch fraglich, wie man den umsetzen soll. Denn die Geld-und-Macht-Elite (GME) hat sämtliche Schaltstellen zentraler Macht besetzt - sogar das Bundesverfassungsgericht (siehe ESM-Urteil).
Und diese Schaltstellen brauchen wir, wenn wir Europa als Struktur behalten wollen. Die Frage ist also: Wie will man die Schaltstellen mit Leuten besetzen, die nicht bestechbar und nicht erpressbar durch die GME sind? Das geht nicht, denn jeder hat wunde Punkte und die GME hat einen ganzen "Industriezweig" zur Verfügung diese Punkte ausfindig zu machen und gegen einen jeden von uns zu benutzen.
Folglich müssen wir Europa abschalten. -> Pfad 2.
Außerdem ist ZENTRALISIERUNG von jeher das Wunschwerkzeug der GME (dann müssen diese Leute nur noch _/eine/_ Gewerkschaft, _/eine/_ Regierung und _/eine/_ (Zentral)Bank unterwandern). Entsprechend müssen wir auf völlige DEZENTRALISIERUNG setzen.
Man sieht das übrigens sehr schön am Widerstand der GME gegen die Energiewende, da die Energiewende zu einer Dezentralisierung der Energieproduktion führt und diese Leute halt alles zentral lenken wollen - auch Wasser, Energie und Nahrungsmittelproduktion.
Gruß
Thomas
- Re: [AG-GOuFP] Keine schlechte Analyse..., Christoph Ulrich Mayer, 01.10.2013
- <Mögliche Wiederholung(en)>
- Re: [AG-GOuFP] Keine schlechte Analyse..., Amos Comenius, 01.10.2013
- Re: [AG-GOuFP] Keine schlechte Analyse..., Thomas Irmer / ID Concept, 01.10.2013
- Re: [AG-GOuFP] Keine schlechte Analyse..., ladelund, 01.10.2013
- Re: [AG-GOuFP] Keine schlechte Analyse..., Amos Comenius, 01.10.2013
- Re: [AG-GOuFP] Keine schlechte Analyse..., Thomas Weiß, 02.10.2013
- Re: [AG-GOuFP] Keine schlechte Analyse..., ladelund, 02.10.2013
- Re: [AG-GOuFP] Keine schlechte Analyse..., Thomas Irmer / ID Concept, 02.10.2013
- Re: [AG-GOuFP] Keine schlechte Analyse..., Rolf Müller, 02.10.2013
- [AG-GOuFP] Europa? Abschalten! Dezentralisierung jetzt!, Thomas Irmer / ID Concept, 02.10.2013
- Re: [AG-GOuFP] Europa? Abschalten! Dezentralisierung jetzt!, Buzz, 02.10.2013
- Re: [AG-GOuFP] Keine schlechte Analyse..., Thomas Weiß, 02.10.2013
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