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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] ABSTIMMUNG: Kritik an der Zinskritik als Konsens der AG

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] ABSTIMMUNG: Kritik an der Zinskritik als Konsens der AG


Chronologisch Thread 
  • From: Stephan Schwarz <stephan.schwarz AT piratenpartei-bayern.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] ABSTIMMUNG: Kritik an der Zinskritik als Konsens der AG
  • Date: Thu, 11 Oct 2012 13:02:26 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: PiratenPartei LV Bayern

Am 11.10.2012 12:27, schrieb Keox:
Verkürzt: die Kreditzinsen können aufgrund einer zu geringen Geldmenge
nicht zurückgezahlt werden.
präzisiere:
sie können nicht durch die Schuldner zurückgezahlt werden, weil diese nicht die Eigner von Geld-Derivate darstellen, sondern i.d.R. die Verbraucher.
Die Eigner der Geld-Derivate, das sind die Gläubiger. Aber diese sind es ja zugleich, die die Zinsnahme via bilaterale Einlage-Kontrakte mit den Banken sich vertraglich gesichert haben und darauf beharren.

Die (Geschäfts-)Bank agiert hier falsch; sie dürfte so einem Kontrakt aus makro-ökonomischer Sicht & im Interesse der Währungs-Stabilität gar nicht zustimmen. Weil die Belohnungen & Zwänge für die Banken-Gläubiger (Einlagen-Verbindlichkeiten der Bank), Grundlage für Kredit-Offerten der Bank, und der Kredit-Nachfrager hierdurch als Folge ganz klar mit destruktiven Zwängen für die gesamte unternehmerische Kalkulation der marktwirtschaftlichen Produktion & des Handels nehmen und damit letztendlich negative Auswirkungen auf die soziale Kohäsion - den gesellschaftlichen Zusammenhalt heraufbeschwören. Weil die finanzielle Bringschuld - der Zwang zinsbehaftete Schulden zu tilgen - letztendlich immer auf den schwächsten (und das heisst keineswegs immer den ineffizientesten im Sinne von nicht nachhaltig) wirtschaftenden Akteur zurückfällt. Sondern i.d.R. bedeutet es der Markt-Akteur mit den größten philantropen & ökologischen
Freiheitsgraden, der diese auch berücksichtigt, - der aufgrund dessen vielleicht gerade am nachhaltigsten wirtschaftet, mit höheren Bezahl- & sozialen Versorgungs-Standards seiner Mitarbeiter kalkuliert und allgemein mit höherer Eigen-Verantwortung wirtschaftet - UND gleichzeitig aber nicht über die nötige Marktmacht als Druckmittel verfügt, diese humanistische Wirtschafts-Weise gegen-zufinanzieren / quersubventionieren ------ dieser Akteuer zieht den Kürzeren und kann nicht nur komparativ im Zuge der Globalisierung nicht mehr mithalten, sondern wird am ehesten in die Verschuldung und den Bankrott gestürzt. (langer Satz^^^)
Die individual-privatrechtliche Vertrags-Autonomie müsste durch den Staat hier entsprechend reglementiert werden.


lG
--
Sonnigen Tag, Stephan Schwarz
Piratenpartei Deutschland, Landesverband Bayern



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