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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: alex AT twister11.de
- To: Christoph Ulrich Mayer <CU_Mayer AT menschen-gerechte-gesellschaft.de>
- Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Die Geldschöpfung ist heute in der Realwirtschaft
- Date: Thu, 20 Sep 2012 00:51:44 +0200
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- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Von: alex AT twister11.de [mailto:alex AT twister11.de]
Gesendet: Mittwoch, 19. September 2012 20:14
An: Christoph Ulrich Mayer
Cc: Axel Grimm; ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-GOuFP] Die Geldschöpfung ist heute in der Realwirtschaft
2012/9/19 Christoph Ulrich Mayer <CU_Mayer AT menschen-gerechte-gesellschaft.de>
Ales schrieb:
„Der aktive Teil der Geldschöpfung ist der realwirtschaftliche Teilnehmer, von hier geht die Initiative aus. Banken haben nur die Qualitätskontrolle, die Verwaltungsfunktion und das Inkasso, damit das neue Geld auch wieder in Raten aus dem Verkehr gezogen wird.
Leider kursieren reichlich Behauptungen herum, das Banken Geld schöpfen täten. Sie könne es nach belieben und nach Lust und Laune. Diese Behauptung ist in Bezug auf die Realwirtschaftlich nicht haltbar, die Folge sind reihenweise halbrichrichtigen Schlussfolgerungen.“Antwort:
Das wiederholst Du ständig und trotzdem kann kein einziges Unternehmen Geld schöpfen
Was mache ich, wenn ich mit meiner VISA Karte irgendwo bezahle???
Antwort: Du bekommst Kredit von der Bank und zahlst indirekt Zinsen dafür.
und kein einziges realwirtschaftliches Unternehmen bekommt Zins von einem selbstgeschöpften Geld.
Das ist klar, den bekommt natürlich die Geschäftsbank. Hat ja auch keiner behauptet das es anders wäre.
Würde ein Unternehmen jemals Zins bezahlen, wenn es Geld schöpfen könnte? Nein.
Also ist eindeutig die Bank der Geldschöpfer.
Wer sagt, dass der Geldschöpfer auch der Empfänger der Zinsen sein muss?
Antwort: Der „Geldgeber“ bekommt Zins. Wenn man behauptet, dass der Kreditnehmer Geld schöpft, schafft hier Irritationen, die völlig unnötig sind.
Das Unternehmen deckt dann das Geld, die Tilgung und den Zins durch wertschöpfende Tätigkeit, muss also Abgaben dafür leisten, dass es wertschöpfend tätig ist.
Wenn du mit "wertschöpfend" den VERKAUF von Leistung meinst, dann ja.
Interessanterweise geht allerdings Leistung bereits bei Rechnungsstellung in die VGR bzw. das BIP ein, aber der Verkauf ist ja vielleicht bei Rechungsstellung schon geschehen. Dann wäre das ja ok.
Antwort: Die Leistung wird zu dem Preis bezahlt, der dem Leistungsempfänger dafür angemessen erscheint. In diesem Moment wird also Wertschöpfung / Leistung bezahlt. Davon bekommen leider die Leistungserbringer nur einen Anteil von ca. 25%. Die erbrachte Leistung aber ist 100% wert.
Davon abzuziehen ist natürlich noch der Fremdanteil der Leistung, also die Vorleistungen (Beispiel: Autohersteller kauft Reifen, Autokäufer kauft Auto, dadurch geht der Reifen 2x in die Wertschöpfungsberechnung ein, der Reifen muss also wieder aus dem Autopreis rausgerechnet werden, wenn man die Wertschöpfung messen will.)
Ja ich wollte ja nur darauf rumreiten, dass nicht so klar definiert ist wann Wertschöpfung vorliegt und wann nicht.
Liegt Wertschöpfung vor wenn ich in meinem Garten eine Hundehütte baue?
Liegt welche vor wenn ich mit großer Mühe stundenlang "abstrakte Kunst die keiner Will" produziere?
Liegt Wertschöpfung erst dann vor wenn mir jemand das abkauft und damit "beweist" das ich Wert geschöpft habe?
Oder liegt Wertschöpfung erst dann vor, wenn er auch bezahlt? (Abkaufen kann mir jeder viel, aber solange es nicht bezahlt ist wars vielleicht kein BEDARF sondern blos BEDÜRFNIS das erfüllt wurde ... zählt das als "Wertschöpfung"?)
Und das ist der Urfehler im heutigen Finanzsystem.
Ja?
Antwort: ja, weil die Realwirtschaft ständig „von außen“ finanziert wird und den „Mehrwert“ (Teil der Wertschöpfung) wieder dorthin abgeben muss, wächst die Finanzwirtschaft ständig stärker als die Realwirtschaft, die Macht der Durchschnittsbürger sinkt, … Erst dadurch entsteht wiederum die Macht der Kapitalinhaber, die wiederum Zins/Rendite verursacht. Es ist eine Art monetärer Feudalismus.
Ich habe mal ein kleines EXCEL-SHEET gebaut, was Modellgrundlage ist und würde gerne deine Meinung dazu wissen.
Ich schick es aber in einer Extra Email rum.
Gruß
Christoph
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- [AG-GOuFP] Die Geldschöpfung ist heute in der Realwirtschaft, Axel Grimm, 19.09.2012
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