+1
erstmal für die schöne, kraftvolle Zusammenfassung von Christoph
zu unseren Möglichkeiten! Ganz besonders gefreut habe ich mich
über den ersten Satz: "Wir können alles tun!" Stimmt Christoph.
Unsere Einigkeit, Ehrlichkeit und Entschlossenheit ist der
Schlüssel. (Erster Satz in der offiziellen Lesen-lern-Fibel, die
die chinesischen Kinder bekommen: "Der Mensch ist von Natur aus
gut!" oder Andreas Popp: "Menschen führen keine Kriege,
Regierungen führen Kriege!")
+1
für die kontrollierte Auflösung des Euros
(Unter anderem weil er sowieso sofort unkontrolliert gegen die
Wand knallen würde, sofern die GME (Geld und Macht Elite) sich an
die von ihnen selbst geschaffenen Gesetze halten würde - da sie
das aber nicht tut, leben wir mit einem der wichtigsten Punkte
unserer Gesellschaft (unsere Währung) in einer Art gesetzlichen
Grauzone (die natürlich nur für die GME gilt - alle anderen müssen
sich streng an die Gesetze halten) und der Euro steht noch.)
+1
auch für die klasse Argumentation von Patrik, warum der Euro
aufgelöst gehört und dies die beste Alternative ist.
-1
für die Einschätzung Christophs mit dem Euro den Dollar als
Welt-Leitwährung anpissen zu können.
Europa war m.E. immer ein Büttel Amerika´s GME und ich glaube
nicht, dass es heute anders ist. Das heißt Amerika´s GME bestimmt
in den ganz wichtigen Fragen, was hier gemacht wird und was nicht,
deutlich mit. Außerdem sind die GME-Zombies sowieso alle
Internationalisten und haben in dem Sinne kein Vaterlandsgefühl
oder Verantwortungsbewusstsein.
Ich glaube deshalb weder daran, dass es eine krasse Trennung (bis
hin zum Wirtschafts- bzw. Währungskampf) zwischen der Europäischen
GME und der Amerikanischen GME gibt, noch glaube ich daran, dass
die Europäische GME ein Interesse daran hat ihre Amerikanischen
Kollegen an zu pissen und den Dollar als Welt-Leitwährung ab zu
lösen -
Und vor allem erübrigen sich diese ganzen Überlegungen sowieso,
wenn man folgende Frage stellt:
Welchen Nutzen hätten die Völker dieser Welt von einem
Währungskampf zwischen Euro und Dollar? Garantiert gar
keinen. Das Gegenteil wird der Fall sein! Für die Menschen wird
alles noch schlimmer! Warum sollten wir das also anstreben?
-1
für die Alex´s platte Aussage die Euro-Idee sei prinzipiell cool!
aber:
+1
für die von Alex aufgezeigte und Christoph´s Alternativen sehr
schön ergänzende Möglichkeit eines BGE´s durch die EZB. Aber: so
sehr ich die BGE-Idee auch liebe, fällt diese Idee trotzdem für
mich hinter einer Auflösung des Euros zurück, denn m.E. ist DEZENTRALISIERUNG
der wichtigste Schlüssel (siehe meine Mail vom 21.08) - aber ich
muss zugeben: Ein Europäisches BGE wäre der Traum überhaupt! Freiheit
und Selbstbestimmung für die Völker! Und mit dem Euro wäre
er wahrscheinlich leichter ein zu führen. Ich halte das daher für
die zweit beste Alternative.
Gruß
Thomas
Am 23.08.2012 16:17, schrieb alex AT twister11.de:
Ich finde den EURO cool.
Ich finde nur DIESEN (den aktuellen) EURO scheisse :-)
Es wäre prinzipiell einfach den EURO zu retten, aber das Konzept
zu radikal um es durchzusetzen.
Jeder Bürger bekommt ein (nichtueberziehbares zinsfreies) Konto
bei der EZB.Die EZB erzeugt monatlich ein BGE auf den Konten der
Bürger.
Die EZB erhebt eine "Bruttogeldvermoegenssteuer".
Diese muss in der Zeit des Uebergangs vom aktuellen auf das neue
System in der hoehe so angepasst werden, das das "BGE" einen
Inflationsausgleich gewaehrleistet, falls es denn durch diese
Aenderung zu Inflation kommen sollte...
2012/8/22 Pieter Hogeveen <phogeveen AT msn.com>
Sehr gut ,der Euro war und
ist eine Größe Fehler! Die alte währungslange
war oke,Re/Devaluation nach Wirtschaftlage war
möglich und sollte SOFORT wiederhergestellt
werden ...Lieber ein Ende mit
Schrecken als ein Schrecken ohne Ende
!
Gruß,Pieter
Date: Wed, 22 Aug 2012 11:36:08 +0200
From: rolf.mueller9 AT t-online.de
To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Subject: Re: [AG-GOuFP] Flassbeck
+1
Am 22.08.2012 08:37, schrieb Patrik Pekrul:
Ich bin für Lösung 3, denn der Euro ist weder
stabil noch ein Gegengewicht zum Dollar, er ist
der (erfolgreiche) Versuch, die ehemals
souveränen Staaten von Europa der
Finanzaristokratie zu unterwerfen.
Warum haben denn die Politiker solche Panik
vor "den Märkten", wer ist das und wo wohnen
sie?
Warum ist alles im Angesicht "der Märkte"
plötzlich "alternativlos"? Wozu brauchen wir
eigentlich Politik, wenn es doch keine Wahl
gibt?
Warum haben Staaten ohne Euro diese Probleme
nicht?
Wir sollten uns diesem Affentanz verweigern
und das Mittel der Unterdrückung einfach
kaputtmachen.
Der Euro hat als Mittel der Vertiefung der
europäischen Integration komplett versagt -
abschaffen, bevor er unsere Demokratie
abschafft!
Patrik
Am 22.08.2012 um 00:46 schrieb "Christoph Ulrich
Mayer" <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>:
Wir
können alles tun:
- Wir
können die Staatsfinanzen retten, indem
wir z.B. Staatsschulden über die EZB
refinanzieren, eine Monetative, ein
Wertschöpfungsentgelt einführen usw.
- Wir
können einen Länderfinanzausgleich über
die Mechanismen des Bankor gestalten,
die sich Keynes ausgedacht hat und damit
die EU-Länderungleichheiten ohne
Schuldenunion lösen
- Wir
können auch den Euro aufgeben, aus Sicht
der Länder wäre das nicht so schlimm
Mein
Eindruck aber ist, dass letzteres das
Ziel der US-Banken und der lenkenden
Kräfte dort ist, denn der Euro ist ein
echtes Gegengewicht zum Dollar und würde
als stabile Währung eine Chance haben,
den maroden Dollar als Leitwährung
abzulösen.
Deshalb
bin ich für eine der ersten beiden
Lösungen.
Von:
ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de]
Im Auftrag von Peter Wittfeld
Gesendet: Dienstag, 21. August
2012 15:40
An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de;
ag-europa AT lists.piratenpartei.de;
ag-wirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Betreff: [AG-GOuFP] Flassbeck
Trennt
euch!
Von Heiner
Flassbeck
Wirtschaft
und Markt, September 2012
Kennen
Sie das auch? Man trifft auf Paare, wo
man schon nach fünf Minuten weiß, dass
sich da zwei Menschen miteinander
quälen, die sich nichts mehr zu sagen
haben und auch sonst geistig längst
getrennte Wege gehen. Dennoch schaffen
sie es nicht, sich und dem anderen
genau das einzugestehen. Würden Sie es
tun, hätten vielleicht beide noch
einmal eine neue Chance auf ein
bisschen Glück. Auch könnten sie bis
an ihr Lebensende gute Freunde bleiben
und die Jahre des Gegeneinanderlebens
vergessen. Aber nein, allzu oft
gelingt das nicht, weil das Ende mit
Schrecken doch so schrecklich
erscheint, dass der Schrecken ohne
Ende vorgezogen wird.
So ist
das mit dem Euro. Stellen wir uns vor,
eines Freitags würde eine europäische
Gipfelkonferenz einberufen und am
Sonntag Abend verkündete man der
überraschten Weltöffentlichkeit, dass
man sich darauf geeinigt hat, in
Zukunft in aller Freundschaft
getrennte Wege zu gehen. Man werde am
Montag die Grenzen für alle größeren
Geldüberweisungen so lange schließen
und die Warenströme einschränken bis
es allen Ländern gelungen sei, die
Einführung einer nationalen Währung
technisch sauber vorzubereiten, auch
wenn das mehrere Monate dauern könne.
Man habe sich auch schon auf neue
Wechselkurse und andere
Umstellungsmodalitäten geeinigt und
auf diese Weise dafür gesorgt, dass
nach der Rückeinführung nationaler
Währungen alle Länder gleiche Chancen
auf dem Weltmarkt hätten, was
natürlich bedeutete, dass die neue
D-Mark gegenüber den anderen Währungen
kräftig aufwerten müsse. Alle
Politiker hätten sich in die Hand
versprochen, die Hetz- und
Hämeattacken gegen Nachbarländer
sofort einzustellen und zu prüfen, wie
weit eine Zusammenarbeit in Zukunft im
Rahmen der EU noch möglich und
sinnvoll sei, ohne dass es zu neuen
Ausschreitungen dieser Art kommt.
Machen
wir uns nichts vor. Es hat nicht sein
sollen. Der Euro war eigentlich eine
gute Idee, nur zu wenige haben es
verstanden. Normale nationale
Wirtschaftspolitiker können einfach
nicht internationale Währungsunion und
die europäischen Verantwortlichen sind
an ihrer eigenen Wirtschaftsideologie
gescheitert. Im Kern aber ist dieser
Versuch, ein solch anspruchsvolles
System in Europa aufzubauen, an der
Unfähigkeit der Ökonomen gescheitert,
ihr eigenes Fach zu verstehen. Bis in
die höchste Spitze der Europäischen
Zentralbank hinein – die ersten beiden
Chefvolkswirte, Otmar Issing und
Jürgen Stark, verantwortlich immerhin
von den ersten Tagen bis 2011, waren
zudem Deutsche – haben Ökonomen
gesessen, die nie verstanden haben,
wozu eine Währungsunion gut ist und
welche Art von Politik sie von den
Einzelstaaten verlangt. Dass
ausgerechnet die beiden heute durch
die Lande ziehen und lautstark die
südeuropäischen Länder für alle
Probleme verantwortlich erklären, weil
sie die unsinnige deutschen
Austeritätsorthodoxie nicht konsequent
genug anwendeten und Deutschland zum
Zahlmeister machten, gehört zu den
Tollheiten der Weltgeschichte.
Aber,
tempi passati, vergessen wir’s.
Niemand wird das mehr ändern und
deswegen kann es jetzt nur noch darum
gehen, den Schaden zu begrenzen. Zu
den gewaltigen wirtschaftlichen
Schäden, die der deutsche Sparzwang
produziert, kommt nämlich jetzt ein
noch viel größerer politischer
Schaden. Deutschland verlangt etwas
Unmögliches von den Ländern mit
Leistungsbilanzdefiziten. Es verlangt,
dass mitten in einer Rezession, in der
die Privaten mehr zu sparen versuchen,
auch noch vom Staat Sparversuche
unternommen werden, die die
öffentlichen Defizite reduzieren
sollen. Weil das objektiv nicht
funktionieren kann, aber Horden
engstirniger deutscher
Provinzpolitiker genau diesen
Zusammenhang nicht begreifen oder
nicht begreifen wollen, schütten sie
Tag für Tag Kübel voller Häme und
Gehässigkeiten über den Südländern
aus.
Dort
kommt das naturgemäß als Angriff auf
die nationale Integrität und die Würde
des eigenen Volkes an. Das aber ist
das Schlimmste, was in Europa
überhaupt passieren kann, weil das
alte Ressentiments weckt und neue
Feindschaft erzeugt. Wenn es so
weitergeht und angesichts des
irrsinnigen wirtschaftspolitischen
Programms muss es so weitergehen,
riskieren wir die Demokratie und den
Frieden in Europa. Das genau ist die
Währungsunion nicht wert.
Also kann
man nur allen zurufen: Trennt euch.
Statt weiter an dem unverdaulichen
Brei zu würgen, den Deutschland den
anderen Ländern verschrieben hat,
sollten sie (womöglich einige
gemeinsam) alle Kraft darauf
verwenden, halbwegs geordnet
auszusteigen. Weil das technisch
extrem schwierig und langwierig ist,
muss man vorübergehend mit
Notstandsmaßnahmen europäische
Oberziele, wie die Freiheit des
Kapital- und Güterverkehrs, aussetzen.
Wichtigstes Ziel aller aussteigenden
Länder muss es allerdings sein, ihre
internationale Wettbewerbsfähigkeit
wiederzuerlangen, was nur mit einer
massiven Abwertung der neuen Währung
gegenüber den neuen D-Mark oder der
neuen Nord-Währung geht.
Auf
Deutschland rollt bei diesem Szenario
ein wirtschaftlicher Tsunami der
höchsten Kategorie zu. Da inzwischen
mit etwa 50 Prozent Exportanteil (am
Bruttoinlandsprodukt) extrem
exportabhängig, wird eine starke
Aufwertung der deutschen Währung die
Wirtschaft für viel Jahre zurückwerfen
und Millionen Arbeitsplätze kosten.
Schlimmer noch, Deutschland muss ein
Modell der Wirtschaftspolitik finden,
bei dem die Wirtschaft auch mit
Leistungsbilanzdefiziten, denn die
wird es geben, wachsen und
Arbeitsplätze schaffen kann. Das wird
schwer. Wenn der Exportjunkie von der
Spritze genommen wird, bleibt zunächst
kein Stein auf dem anderen. Die
gesamte politische Elite wird abtreten
müssen, um dahin zu kommen. Aber es
gibt keinen anderen Weg. Das einzige
worauf wir hoffen und hinarbeiten
müssen, ist, dass auf dem Weg dorthin
nicht das gesamte Volk eine Abzweigung
nach rechts nimmt und in einer
Sackgasse endet, die auch wieder nur
dazu führt, dass die angestaute Wut
sich auf die anderen richtet, anstatt
zu sehen, wie viele und wie schwere
Fehler das eigene Volk in den ersten
Jahren des neuen Jahrhunderts gemacht
hat.
Ich
möchte nur anmerken, dass ich die
Ansicht von Herrn Flassbeck teile. Die
Lösung der wirtschaftliche Tsunami mit
dem www.bandbreitenmodell.de
verhindert werden kann!
Herzlichen
Gruß,
Peter
--
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AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
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instead of focusing on our differences,
we should look at what we all have in common...
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