kleine Korrektur:
Zum Thema DEZENTRALISIERUNG muss es heißen: "(siehe meine
Mail vom 20.08, Betreff: Eurorettung: Panik statt Politik...) und
nicht (siehe meine Mail vom 21.08)
Am 28.08.2012 12:47, schrieb Thomas Irmer / ID Concept:
+1
erstmal für die schöne, kraftvolle Zusammenfassung von Christoph
zu unseren Möglichkeiten! Ganz besonders gefreut habe ich mich
über den ersten Satz: "Wir können alles tun!" Stimmt Christoph.
Unsere Einigkeit, Ehrlichkeit und Entschlossenheit ist der
Schlüssel. (Erster Satz in der offiziellen Lesen-lern-Fibel, die
die chinesischen Kinder bekommen: "Der Mensch ist von Natur aus
gut!" oder Andreas Popp: "Menschen führen keine Kriege,
Regierungen führen Kriege!")
+1
für die kontrollierte Auflösung des Euros
(Unter anderem weil er sowieso sofort unkontrolliert gegen die
Wand knallen würde, sofern die GME (Geld und Macht Elite) sich
an die von ihnen selbst geschaffenen Gesetze halten würde - da
sie das aber nicht tut, leben wir mit einem der wichtigsten
Punkte unserer Gesellschaft (unsere Währung) in einer Art
gesetzlichen Grauzone (die natürlich nur für die GME gilt - alle
anderen müssen sich streng an die Gesetze halten) und der Euro
steht noch.)
+1
auch für die klasse Argumentation von Patrik, warum der Euro
aufgelöst gehört und dies die beste Alternative ist.
-1
für die Einschätzung Christophs mit dem Euro den Dollar als
Welt-Leitwährung anpissen zu können.
Europa war m.E. immer ein Büttel Amerika´s GME und ich glaube
nicht, dass es heute anders ist. Das heißt Amerika´s GME
bestimmt in den ganz wichtigen Fragen, was hier gemacht wird und
was nicht, deutlich mit. Außerdem sind die GME-Zombies sowieso
alle Internationalisten und haben in dem Sinne kein
Vaterlandsgefühl oder Verantwortungsbewusstsein.
Ich glaube deshalb weder daran, dass es eine krasse Trennung
(bis hin zum Wirtschafts- bzw. Währungskampf) zwischen der
Europäischen GME und der Amerikanischen GME gibt, noch glaube
ich daran, dass die Europäische GME ein Interesse daran hat ihre
Amerikanischen Kollegen an zu pissen und den Dollar als
Welt-Leitwährung ab zu lösen -
Und vor allem erübrigen sich diese ganzen Überlegungen sowieso,
wenn man folgende Frage stellt:
Welchen Nutzen hätten die Völker dieser Welt von einem
Währungskampf zwischen Euro und Dollar? Garantiert
gar keinen. Das Gegenteil wird der Fall sein! Für die Menschen
wird alles noch schlimmer! Warum sollten wir das also anstreben?
-1
für die Alex´s platte Aussage die Euro-Idee sei prinzipiell
cool!
aber:
+1
für die von Alex aufgezeigte und Christoph´s Alternativen sehr
schön ergänzende Möglichkeit eines BGE´s durch die EZB. Aber: so
sehr ich die BGE-Idee auch liebe, fällt diese Idee trotzdem für
mich hinter einer Auflösung des Euros zurück, denn m.E. ist DEZENTRALISIERUNG
der wichtigste Schlüssel (siehe meine Mail vom 21.08) - aber ich
muss zugeben: Ein Europäisches BGE wäre der Traum überhaupt! Freiheit
und Selbstbestimmung für die Völker! Und mit dem Euro wäre
er wahrscheinlich leichter ein zu führen. Ich halte das daher
für die zweit beste Alternative.
Gruß
Thomas
Am 23.08.2012 16:17, schrieb alex AT twister11.de:
Ich finde den EURO cool.
Ich finde nur DIESEN (den aktuellen) EURO scheisse :-)
Es wäre prinzipiell einfach den EURO zu retten, aber das Konzept
zu radikal um es durchzusetzen.
Jeder Bürger bekommt ein (nichtueberziehbares zinsfreies) Konto
bei der EZB.Die EZB erzeugt monatlich ein BGE auf den Konten der
Bürger.
Die EZB erhebt eine "Bruttogeldvermoegenssteuer".
Diese muss in der Zeit des Uebergangs vom aktuellen auf das neue
System in der hoehe so angepasst werden, das das "BGE" einen
Inflationsausgleich gewaehrleistet, falls es denn durch diese
Aenderung zu Inflation kommen sollte...
2012/8/22 Pieter Hogeveen <phogeveen AT msn.com>
Sehr gut ,der Euro war und
ist eine Größe Fehler! Die alte währungslange
war oke,Re/Devaluation nach Wirtschaftlage war
möglich und sollte SOFORT wiederhergestellt
werden ...Lieber ein Ende mit
Schrecken als ein Schrecken ohne Ende
!
Gruß,Pieter
Date: Wed, 22 Aug 2012 11:36:08 +0200
From: rolf.mueller9 AT t-online.de
To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Subject: Re: [AG-GOuFP] Flassbeck
+1
Am 22.08.2012 08:37, schrieb Patrik Pekrul:
Ich bin für Lösung 3, denn der Euro ist
weder stabil noch ein Gegengewicht zum Dollar,
er ist der (erfolgreiche) Versuch, die ehemals
souveränen Staaten von Europa der
Finanzaristokratie zu unterwerfen.
Warum haben denn die Politiker solche Panik
vor "den Märkten", wer ist das und wo wohnen
sie?
Warum ist alles im Angesicht "der Märkte"
plötzlich "alternativlos"? Wozu brauchen wir
eigentlich Politik, wenn es doch keine Wahl
gibt?
Warum haben Staaten ohne Euro diese
Probleme nicht?
Wir sollten uns diesem Affentanz verweigern
und das Mittel der Unterdrückung einfach
kaputtmachen.
Der Euro hat als Mittel der Vertiefung der
europäischen Integration komplett versagt -
abschaffen, bevor er unsere Demokratie
abschafft!
Patrik
Am 22.08.2012 um 00:46 schrieb "Christoph
Ulrich Mayer" <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>:
Wir
können alles tun:
- Wir
können die Staatsfinanzen retten,
indem wir z.B. Staatsschulden über die
EZB refinanzieren, eine Monetative,
ein Wertschöpfungsentgelt einführen
usw.
- Wir
können einen Länderfinanzausgleich
über die Mechanismen des Bankor
gestalten, die sich Keynes ausgedacht
hat und damit die
EU-Länderungleichheiten ohne
Schuldenunion lösen
- Wir
können auch den Euro aufgeben, aus
Sicht der Länder wäre das nicht so
schlimm
Mein
Eindruck aber ist, dass letzteres das
Ziel der US-Banken und der lenkenden
Kräfte dort ist, denn der Euro ist ein
echtes Gegengewicht zum Dollar und
würde als stabile Währung eine Chance
haben, den maroden Dollar als
Leitwährung abzulösen.
Deshalb
bin ich für eine der ersten beiden
Lösungen.
Von:
ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de]
Im Auftrag von Peter Wittfeld
Gesendet: Dienstag, 21. August
2012 15:40
An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de;
ag-europa AT lists.piratenpartei.de;
ag-wirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Betreff: [AG-GOuFP] Flassbeck
Trennt
euch!
Von Heiner
Flassbeck
Wirtschaft
und Markt, September 2012
Kennen
Sie das auch? Man trifft auf Paare,
wo man schon nach fünf Minuten weiß,
dass sich da zwei Menschen
miteinander quälen, die sich nichts
mehr zu sagen haben und auch sonst
geistig längst getrennte Wege gehen.
Dennoch schaffen sie es nicht, sich
und dem anderen genau das
einzugestehen. Würden Sie es tun,
hätten vielleicht beide noch einmal
eine neue Chance auf ein bisschen
Glück. Auch könnten sie bis an ihr
Lebensende gute Freunde bleiben und
die Jahre des Gegeneinanderlebens
vergessen. Aber nein, allzu oft
gelingt das nicht, weil das Ende mit
Schrecken doch so schrecklich
erscheint, dass der Schrecken ohne
Ende vorgezogen wird.
So ist
das mit dem Euro. Stellen wir uns
vor, eines Freitags würde eine
europäische Gipfelkonferenz
einberufen und am Sonntag Abend
verkündete man der überraschten
Weltöffentlichkeit, dass man sich
darauf geeinigt hat, in Zukunft in
aller Freundschaft getrennte Wege zu
gehen. Man werde am Montag die
Grenzen für alle größeren
Geldüberweisungen so lange schließen
und die Warenströme einschränken bis
es allen Ländern gelungen sei, die
Einführung einer nationalen Währung
technisch sauber vorzubereiten, auch
wenn das mehrere Monate dauern
könne. Man habe sich auch schon auf
neue Wechselkurse und andere
Umstellungsmodalitäten geeinigt und
auf diese Weise dafür gesorgt, dass
nach der Rückeinführung nationaler
Währungen alle Länder gleiche
Chancen auf dem Weltmarkt hätten,
was natürlich bedeutete, dass die
neue D-Mark gegenüber den anderen
Währungen kräftig aufwerten müsse.
Alle Politiker hätten sich in die
Hand versprochen, die Hetz- und
Hämeattacken gegen Nachbarländer
sofort einzustellen und zu prüfen,
wie weit eine Zusammenarbeit in
Zukunft im Rahmen der EU noch
möglich und sinnvoll sei, ohne dass
es zu neuen Ausschreitungen dieser
Art kommt.
Machen
wir uns nichts vor. Es hat nicht
sein sollen. Der Euro war eigentlich
eine gute Idee, nur zu wenige haben
es verstanden. Normale nationale
Wirtschaftspolitiker können einfach
nicht internationale Währungsunion
und die europäischen
Verantwortlichen sind an ihrer
eigenen Wirtschaftsideologie
gescheitert. Im Kern aber ist dieser
Versuch, ein solch anspruchsvolles
System in Europa aufzubauen, an der
Unfähigkeit der Ökonomen
gescheitert, ihr eigenes Fach zu
verstehen. Bis in die höchste Spitze
der Europäischen Zentralbank hinein
– die ersten beiden Chefvolkswirte,
Otmar Issing und Jürgen Stark,
verantwortlich immerhin von den
ersten Tagen bis 2011, waren zudem
Deutsche – haben Ökonomen gesessen,
die nie verstanden haben, wozu eine
Währungsunion gut ist und welche Art
von Politik sie von den
Einzelstaaten verlangt. Dass
ausgerechnet die beiden heute durch
die Lande ziehen und lautstark die
südeuropäischen Länder für alle
Probleme verantwortlich erklären,
weil sie die unsinnige deutschen
Austeritätsorthodoxie nicht
konsequent genug anwendeten und
Deutschland zum Zahlmeister machten,
gehört zu den Tollheiten der
Weltgeschichte.
Aber,
tempi passati, vergessen wir’s.
Niemand wird das mehr ändern und
deswegen kann es jetzt nur noch
darum gehen, den Schaden zu
begrenzen. Zu den gewaltigen
wirtschaftlichen Schäden, die der
deutsche Sparzwang produziert, kommt
nämlich jetzt ein noch viel größerer
politischer Schaden. Deutschland
verlangt etwas Unmögliches von den
Ländern mit
Leistungsbilanzdefiziten. Es
verlangt, dass mitten in einer
Rezession, in der die Privaten mehr
zu sparen versuchen, auch noch vom
Staat Sparversuche unternommen
werden, die die öffentlichen
Defizite reduzieren sollen. Weil das
objektiv nicht funktionieren kann,
aber Horden engstirniger deutscher
Provinzpolitiker genau diesen
Zusammenhang nicht begreifen oder
nicht begreifen wollen, schütten sie
Tag für Tag Kübel voller Häme und
Gehässigkeiten über den Südländern
aus.
Dort
kommt das naturgemäß als Angriff auf
die nationale Integrität und die
Würde des eigenen Volkes an. Das
aber ist das Schlimmste, was in
Europa überhaupt passieren kann,
weil das alte Ressentiments weckt
und neue Feindschaft erzeugt. Wenn
es so weitergeht und angesichts des
irrsinnigen wirtschaftspolitischen
Programms muss es so weitergehen,
riskieren wir die Demokratie und den
Frieden in Europa. Das genau ist die
Währungsunion nicht wert.
Also kann
man nur allen zurufen: Trennt euch.
Statt weiter an dem unverdaulichen
Brei zu würgen, den Deutschland den
anderen Ländern verschrieben hat,
sollten sie (womöglich einige
gemeinsam) alle Kraft darauf
verwenden, halbwegs geordnet
auszusteigen. Weil das technisch
extrem schwierig und langwierig ist,
muss man vorübergehend mit
Notstandsmaßnahmen europäische
Oberziele, wie die Freiheit des
Kapital- und Güterverkehrs,
aussetzen. Wichtigstes Ziel aller
aussteigenden Länder muss es
allerdings sein, ihre internationale
Wettbewerbsfähigkeit
wiederzuerlangen, was nur mit einer
massiven Abwertung der neuen Währung
gegenüber den neuen D-Mark oder der
neuen Nord-Währung geht.
Auf
Deutschland rollt bei diesem
Szenario ein wirtschaftlicher
Tsunami der höchsten Kategorie zu.
Da inzwischen mit etwa 50 Prozent
Exportanteil (am
Bruttoinlandsprodukt) extrem
exportabhängig, wird eine starke
Aufwertung der deutschen Währung die
Wirtschaft für viel Jahre
zurückwerfen und Millionen
Arbeitsplätze kosten. Schlimmer
noch, Deutschland muss ein Modell
der Wirtschaftspolitik finden, bei
dem die Wirtschaft auch mit
Leistungsbilanzdefiziten, denn die
wird es geben, wachsen und
Arbeitsplätze schaffen kann. Das
wird schwer. Wenn der Exportjunkie
von der Spritze genommen wird,
bleibt zunächst kein Stein auf dem
anderen. Die gesamte politische
Elite wird abtreten müssen, um dahin
zu kommen. Aber es gibt keinen
anderen Weg. Das einzige worauf wir
hoffen und hinarbeiten müssen, ist,
dass auf dem Weg dorthin nicht das
gesamte Volk eine Abzweigung nach
rechts nimmt und in einer Sackgasse
endet, die auch wieder nur dazu
führt, dass die angestaute Wut sich
auf die anderen richtet, anstatt zu
sehen, wie viele und wie schwere
Fehler das eigene Volk in den ersten
Jahren des neuen Jahrhunderts
gemacht hat.
Ich
möchte nur anmerken, dass ich die
Ansicht von Herrn Flassbeck teile. Die
Lösung der wirtschaftliche Tsunami mit
dem www.bandbreitenmodell.de
verhindert werden kann!
Herzlichen
Gruß,
Peter
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