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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - [AG-GOuFP] Sparen ist der Teufel. Schöne Antwort

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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[AG-GOuFP] Sparen ist der Teufel. Schöne Antwort


Chronologisch Thread 
  • From: "Alexander Barth" <alex.barth AT barth-ic.net>
  • To: <piratos.aka.tobias AT egomatrix.de>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [AG-GOuFP] Sparen ist der Teufel. Schöne Antwort
  • Date: Mon, 25 Jun 2012 12:11:26 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hallo Tobias,

 

deine rhetorischen Fähigkeiten sind beeindruckend.   Vielen Dank für die kritische Analyse.

 

Ich sehe hier das Problem, daß sich viele Leute 80%iges Detailwissen angeeignet haben, und sich dann darin verrennen, ohne weiter nach den fehlenden 20% zu suchen.  Dazu mischen sich ein paar Saboteure, die die armen Seelen immer weiter in die Sackgasse treiben.

Noch mehr Details von außen einzuwerfen bringt nichts, das gibt nur Grabenkämpfe.  Es muss bei jedem selbst Klick machen, sonst glaubt er’s nicht. 

 

TakkaTukka Land ist kein dünnes, sondern ein vereinfachtes Beispiel.  Es soll Leute nur einen Schritt zurückmachen lassen damit sie mit Anlauf weitermachen können.

 

Sparen, lang- oder kurzfristig ist sicher eine Last für die Wirtschaft.  Aber hast Du schon mal drüber nachgedacht, daß wir ein Geldsystem vielleicht überhaupt nur haben, um Sparen zu ermöglichen?  Daß das Sparen-Können vielleicht eine notwendige Voraussetzung für wirtschaftliche Entwicklung ist?  Daß die Bereitschaft, in Vorleistung zu treten vielleicht viel mehr wert ist, als die Belastung durch das Sparen?

Beschäftige Dich mal mit Mikrofinanz.  Da versuchen Leute Gutes zu tun, ich glaube deren Motiven kann man trauen.

 

Exzessive Vermögenskonzentration, ob in Geld, Land oder Produktivmitteln ist ein potentielles (politisches) Problem, und des Weiteren volkswirtschaftlich unnötig, da sind wir uns sicher einig.  Dafür gern eine Vermögens- und Erbschaftssteuer.  Aber das Geldsystem funktioniert für 99.9% der Fälle extrem gut.  Wozu das umwerfen, wenn man die 0.1% auch mit einer Steuer und einer Abkehr vom unsinnig strengen Monetarismus reparieren kann?

Mit freundlichen Grüßen / Best Regards

Alexander Barth

Message: 2

Date: Mon, 25 Jun 2012 11:28:54 +0200

From: Piratos <piratos.aka.tobias AT egomatrix.de>

To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Subject: Re: [AG-GOuFP] Sparen ist nicht der Teufel

Message-ID: <4FE82F56.3020702 AT egomatrix.de>

Content-Type: text/plain; charset="utf-8"; Format="flowed"

 

Hallo Alexander,

 

sorry ein biss'l dünn Deine Argumentation.

 

erst berichtest Du über Deine Befindlichkeit, kokettierst mit Deiner möglichen Unbeliebtheit, stellst dar, wie unfähig Dir hier alles vor kommt (Schwachmatismus), weißt dann auf einen angeblichen Denkfehler hin, begründest Deine Meinung mit "es geht nicht anders" und um uns das näher zu bringen, kommt ein schwacher Vergleich, der, mit Verlaub, den von Dir erwähnten "Schwachmatismus", in wenig nachsteht.

 

Ich habe leider nicht erkannt, wie Du uns weiterbringen willst.

Hast Du noch fachliche Argumente? Dann schreib uns die doch, Deine Vorstellungskraft von TakkaTukka haben wir ja jetzt schon kennengelernt.

 

Also bitte erkläre nochmal:

Warum schadet langfristiges Sparen in Geldvermögen NICHT dem Geldsystem?

 

Es kann ruhig etwas fachlicher sein, dass vertragen wir schon, keine Sorge. ;)

 

 

 

Am 25.06.2012 10:05, schrieb Alexander Barth:

> Hallo liebe Mit-Piraten.

> Wie schon so oft, muss ich mich mal wieder unbeliebt machen.  Es gibt

> ein paar Fälle von Schwachmatismus, die beinahe unerträglich sind. 

> Ich zeige nicht mit dem Finger auf Leute und kritisiere auch keine

> Position direkt.  Ich muss Euch aber mal was zum Denken geben.

> Ihr analysiert den Status Quo, und findet heraus, daß Sparen eine

> Belastung für die Wirtschaft ist. Lösung:  Sparen weg, und schon kann

> die Wirtschaft durchatmen.

> Das ist leider kein seltener Denkfehler. Ihr wollt ein Element aus dem

> System entfernen, und geht davon aus, daß sich das System auch ohne

> dieses Element entwickelt hätte, bzw, daß durch die Entfernung des

> Elements NUR die Belastung weg ist, alles andere gleich bleibt.  Das

> ist Schwachsinn.

> Rentner sind eine Belastung.  Lasst uns die Rentner also

> rausschmeißen.  Ab nach TakkaTukkaLand.  Supi, keine Belastung mehr. 

> Jetzt werden die zukünftigen Rentner aber Ihre Leistung in Takka Tukka

> Land investieren, damit sie sich einen schönen Lebensabend machen

> können.  Wer es zu was bringen will, der geht nach Takka Tukka Land,

> schließlich wird dort investiert.  Und schwups, in Deutschland gibt es

> nur noch BGE empfänger.

 

 




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