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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Inflationsneutrale Anleihenkäufe der EZB

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Inflationsneutrale Anleihenkäufe der EZB


Chronologisch Thread 
  • From: Keox <piratkeox AT googlemail.com>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Inflationsneutrale Anleihenkäufe der EZB
  • Date: Mon, 18 Jun 2012 19:05:58 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hallo,

Am 18.06.2012 13:50, schrieb Axel Grimm:
Keox schrieb:
Wenn der Staat für neue Staatsanleihen ZB-Geld bekommt, egal von wem,
entsteht sobald er es ausgibt neues und zusätzliches Nichtbankengeld,
welches nicht verschwindet wenn anschließend die EZB diese
Staatsanleihen kauft.

Ich finde es richtig, dass die EZB momentan im Bankenbesitz
befindliche Staatsanleihen kauft, aber mehr ist nicht drin, wenn man
die Nichtbankengeldmenge nicht erhöhen möchte.

Gruß Keox

Keox, mit dem Kauf von Nichtbanken entsteht sowohl Interbanken als auch
Wirtschaftsgeld. Diese Geld ist ohne Bedarf, sonst wären damit keine
Staatsanleihen gekauft worden. Es ist weiterhin ohne Bedarf.
Banken werden es erfolreich im Rahmen ihrer gewünschten
Kostenmaximierung in Bankgeldanlagen versenken, die Bänker und alle Welt
ist davon überzeugt, dass Banken damit Geld für Kredite zur Verfügung
haben.

Es enstpricht doch dann schon fast dem Hubermodell. Ganz viel Geld, das
"Anlagen" sucht. So kann man schon mal die ersten Auswirkungen sehen.

Wir kommen aus der Geldvermögenskrise nicht raus, wenn nicht erst mal
die Geldvermögen liqide gemacht werden. Der Sparer hat viele Jahrzenhte
versäumt, seine Nachfrageschulden ainzulösen, nun bekommt der halt
weniger. Kein Mitleid mit dem Verursacher, der viele Schicksale
produziert hat, nur weil Kredite nicht tilgbar gewesen sind und
Einkommen für Tilgungen verhindert worden ist.

Das Ziel ist, das die Geldanlage Staatsverschuldung eingebremst wird,
dazu müssen die Anleihen zurück in die Banken.

Wenn Du forderst, dass Banken Staatsanleihen von Nichtbanken kaufen sollen, erhöhen sie dadurch aber die liquide Geldmenge. Darüber habe ich auch schon nachgedacht und wenn man tatsächlich in Deinem System, im Vollgeldsystem (Geldmenge M) oder in einem 100%-Reservesystem (Geldmenge M) eine schuldfreie Geldmenge von etwa 2.000 Mrd. haben möchte, um die ganzen Staatsschulden in zinslose ewige Kredite gegenüber der ZB oder in deinem Fall einer staatlichen öffentlich-rechtlichen Bank umzuwandeln, würde die gesamte Geldmenge M um etwa 1.000 Mrd. steigen.

Die große Frage lautet: Was machen die konservativen Geldbesitzer, die eine möglichst sichere und kursrisikolose Geldanlage wollen, mit ihrem sich dann auf 4.500 Mrd. (jetzige Geldmenge M minus die liquide Geldmenge plus 1.000 Mrd. aus dem Kauf von Staatsschulden durch Banken) Euros belaufenden liquiden Geld?

Gruß Keox

--
Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat's gemacht.

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