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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Das Grillfest beenden!

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Das Grillfest beenden!


Chronologisch Thread 
  • From: "Christoph Ulrich Mayer" <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
  • To: "'Comenius'" <comenius2000 AT gmail.com>, <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Das Grillfest beenden!
  • Date: Fri, 8 Jun 2012 21:56:37 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Autor

Cornelius schrieb: „Wächst die Geldmenge global, würde unter Geltung dieser Buchhaltungsvorschrift irgendwo ein Gewinn ausgewiesen (das scheint Arne recht zu geben), schrumpft allerdings die Geldmenge wieder, würde in gleicher Höhe irgendwo ein Verlust ausgewiesen. Eindeutig ein Nullsummenspiel.“


Die Geldmenge ist noch nie gesunken, immer gestiegen und zwar von ca. 7,5 Mio. 1948 auf ca. 2 Billionen M3 bzw. 5  Billionen Geldvermögen. Es ist also eindeutig KEIN Nullnummernspiel sondern ein Bombengeschäft.

Cornelius: Aha, der Gewinn, den du erkennst, ergibt sich also nicht aus der Geldschöpfung, sondern aus der Ausweitung der Geldmenge. Das ist etwas Anderes! (Im übrigen ein absehbar begrenztes Geschäftsmodell.)

 Antwort: Ich habe das jetzt schon 3x geschrieben, wenn jemand meint, dass das kein Geldschöpfungsgewinn zu bezeichnen ist, möge er einen anderen Begriff definieren. Es ist nunmal ein Gewinn, der aus der Geldschöpfung erfolgt.

Natürlich heißt das, dass die Banken ein Interesse an einer permanenten Erhöhung der Geldmenge haben könnten. Ihr Interesse an hohen Zinserträgen dürfte aber mindestens ebenso hoch sein. Die Erhöhung der Geldmenge drückt aber auf die Zinsen und erhöht darüber hinaus die Inflationsrate. Da kommt also wieder nix bei rum.“

 

Das ist ebenso falsch. Die Geldmengenerhöhung BEWIRKT die Inflation, deshalb kommt sehr viel „dabei rum“ – bei denen, die das Geld zuerst ausgeben, also bei Banken. Unter Inflation leiden nur die, deren Arbeitsgehalt entwertet wird und die Kleinvermögenden.

Cornelius: So ein Quatsch. An die Bank wird der Nominalwert des Kredits zurückgezahlt. Der ist nach der Inflation selbstverständlich "weniger wert".

Antwort: Das ist nun wirklich banal danebenargumentiert, die Bank erhält immer die Tilgungen, die dem Nominalwert entsprechen + die Zinsen, die meistens über die Gesamtlaufzeit höher sind als der Ursprungskreditbetrag. Auf diesem Niveau brauchen wir nicht erst diskutieren.

 

 

Die Zinsen könnten nur sinken, wenn die Geldmengenerhöhung die Geldverfügbarkeit bei realwirtschaftlichen Unternehmen und Konsumenten erhöhen würde. Dem ist aber nicht so, denn sie steigt nur über Vermögenseinkommen. Was dabei steigt, ist nur die Liquidität in der Realwirtschaft und gleichzeitig die Verschuldung der Realwirtschaft. Das ist die Crux.

Was bitte ist der Unterschied zwischen Geldverfügbarkeit und Liquidität???
Mit dieser Vernebelungstaktik will ich mich nicht mehr auseinandersetzen.

 

Antwort: Kreditvergabe erhöht die Liquidität beim Kreditnehmer, macht ihn aber zum zinszahlenden Schuldner. Das Vermögen der Kreditnehmer sinkt dabei. Das ist der Unterschied.

Wenn Du Dich nicht mit der Realität auseinandersetzen willst, ist das Dein Problem, dann rechne aber auch nicht damit, dass Dich hier einer ernst nimmt.

 

 

 




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