Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfungsprivileg

[Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>]

Es geht nicht um "Neid", es geht um die  Tatsache, dass das System so wie es 
jetzt organisiert offensichtlich nicht funktioniert, weil systematisch von 
den Geschäftsbanken zuviel Geld geschöpft wird - und die Finanzkrise sollte 
dies eigentlich jedem anschaulich vor Augen geführt haben. Wer es schon 
vergessen haben sollte, bitte in den Geschichtsbüchern nachschlagen.

Die komplett sachorientierte Frage ist, wie man das Geldangebot besser regeln 
kann. Die Geschäftsbanken haben als Regler versagt.

Patrik

Am 01.06.2012 um 17:37 schrieb SystemPirat <systempirat AT live.de>:

> Hallo Geldsystempiraten,
> 
> mir scheint, dass nicht ganz klar ist, was bei euch mit dem Begriff 
> Geldschöpfungsprivileg thematisiert bzw. problematisiert werden soll.
> 
> Kritisiert ihr Privilegien an sich, derer es viele gibt, z.B. nur 
> Rechtsanwälte dürfen Rechtsberatung anbieten, nur Steuerberater dürfen 
> Steuererklärungen ausfüllen ... nur Banken dürfen "Geld schöpfen".
> 
> Wenn nein, wäre es doch auch möglich, dass der Vorgang der Geldschöpfung 
> und Geldverwaltung eine Dienstleistung ist, die vereinbarungsgemäß nur bei 
> Banken durchgeführt wird und für die sie ein Entgelt verlangen dürfen.
> 
> Wenn sie dieses Entgelt bei sich selbst nicht verlangen, scheint mir das 
> nicht unredlich. Das wird auch anderswo so gehandhabt.
> 
> Mir scheint, dass in der AG die Meinung vorherrscht, dass alles, was rund 
> um die Geldschöpfung und Geldverwaltung passiert, aus welchen Gründen auch 
> immer, nichts wert (eure Worte: leistungslos) ist und dementsprechend auch 
> nicht entlohnt werden darf.
> 
> Es kann einem Außenstehenden so vorkommen, als ob in dieser AG eine 
> Neiddebatte geführt wird. Wollt ihr das wirklich?
> 
> LG SystemPirat
> 
> -- 
> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik mailing list
> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpolitik