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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Das Leben einer Staatsanleihe

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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Das Leben einer Staatsanleihe


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Hallo Piratos,

warum der Zwischenschritt (hin und her überweisen) über die Zentralbank? Der Staat emittiert eine Staatsanleihe. Eine entsprechende Bank erhält (kauft auf) diese Staatsanleihe und räumt dem Staat ein Guthaben auf dessen Konto ein. Die Bank bucht sich im Soll die Anleihe ein und für die Bereitstellung des Guthaben, im Haben eine Verbindlichkeit gegenüber dem Staat. Es findet eine Bilanzverlängerung bei der Bank statt. Die Bank hat mit diesem Vorgang Geld "geschöpft".

Möchte nun der Staat mit diesem Geld seine Rechnungen bezahlen, geht die Bank folgendermaßen vor.

- geht die Überweisung auf ein Konto bei der Bank selbst, reduziert sie das Guthaben des Staates und schreibt es dem Empfänger gut.

- wird dieses Geld auf ein Konto, bei einer anderen Bank, überwiesen, so wird diese Überweisung auf einem Tageskonto, mit den eingehenden Zahlungen der anderen Bank verrechnet. Am Ende des Tages wird dieses Konto glatt gestellt. Bei einem negativen Saldo benötigt die Bank Zentralbankguthaben. Dieses erhält sie, indem sie z.B. die Staatsanleihen bei der Zentralbank hinterlegt und hierfür ein Guthaben eingeräumt bekommt.

Freundliche Grüße

Brigitte




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