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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Das Leben einer Staatsanleihe

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Das Leben einer Staatsanleihe


Chronologisch Thread 
  • From: Systemfrager <Systemfrager AT yahoo.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Das Leben einer Staatsanleihe
  • Date: Tue, 22 May 2012 08:00:36 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Piratos bietet uns eine typische Geldkreationistische Erklärung des Kredits, diesmal eines spezifischen Kredits, wenn nämlich der Kreditnehmer der Staat ist.


1:
Zuerst beschränke ichl mich auf die semantische Verwirrungen. Piratos schreibt

>>> Staatsanleihen werden nun von Banken dem Staat abgekauft. Das dürfen nur ausgewählte Banken, ... Die Banken bezahlen nun die Staatsanleihe dem Staat in Zentralbankgeld auf das Staatskonto. Bei diesem Vorgang findet noch keine Geldschöpfung statt, das Zentralbankgeld hatten die Banken bereits vorher auf ihren Konten. Hierbei handelt es sich nur um einen Aktivtausch in der Bankbilanz, Zentralbankgeld wird ausgebucht, und eine Staatsanleihe eingebucht.

Was liest man da nun aus:
- Die Geschäftsbanken werden nicht Bankengeld, sondern Zentralbankgeld dem Staat ausleihen.
- Das Geschäftsbanken-Geld, das man nun Zentralbank-Geld nennt, wird nie von der Zentralbank kommen.


Das Geld, welches die Geschäftsbanken schaffen, will man nicht Geschäftsbanken-Geld, sondern Zentralbank-Geld nennen.
Sehr merkwürdig. Woher könnte nur so eine sollche verwirrende Bezeichnung kommen, dass das Geld, dass mit der Zentralbank angeblich GAR nichts zu tun hat, als Zentralbank-Geld genennt wird?


2:
Was dann kommt ist sehr "interessant": "Banken verkaufen uns Staatsanleihen"!

Wie bitte? Das darf doch nicht wahr sein! Sind die Banken von allen guten Geistern verlassen?

Wenn sie uns Staatsanleihen verkaufen, verlieren sie ihre Zinseinnahmen, aber nicht nur, natürlich auch den ganzen nominalen Wert des Staatskredits. Und das wäre zu schade. Wie viele PC könnten sich dann die Banken für das von ihnen aus dem Nicht geschaffenes Geschäftsbanken-Geld, pardon, es heißt Zentralbank-Geld kaufen.

So blöd sind nun die Banken. Total bescheuert. Kein Wunder dass sie pleite gehen, obwohl sie dumm und dämlich das Geschäftsbanken-Geld, pardon Zentralbank-Geld schaffen können.

;-)







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