Re: [AG-GOuFP] Crosspost 3 AGs: Hamm in der Presse

[Keox <piratkeox AT googlemail.com>]

Hallo,

Am 07.05.2012 20:51, schrieb Oliver:
> Am 07.05.2012 19:00, schrieb Keox:
> > Du bist peinlich.
>
> Mag sein, aber können wir wenigsten die Definition von Geld korrigieren?
> Sie ist einfach falsch. So als würden wir schreiben Energie ist Benzin.


was wäre denn Deine Definition und welche Definition kritisierst Du?


> > Natürlich können Regierungen oder absolutistische
> > Herrscher die Geldmenge zu stark erhöhen. Das hat niemand von uns
> > bestritten.
>
> Nenne mir ein einziges nicht Gold gedecktes Fiat-System, das länger als
> 70 Jahre bestanden hat. Es braucht keinen absolutistischen Herrscher.
> Ganz im Gegenteil, ein solcher Herrscher wäre der einzige, der die
> Erhöhung der Geldmenge effektiv verhindern könnte (wenn er es wollte).

Das ist nicht notwendig. Fiatsysteme erlauben, dass die Geldmenge 
beliebig verändert werden können. Weil bisher alle aus verschiedensten 
Gründen zuviel Geld gedruckt haben, kann man daraus nicht schließen das 
so etwas zwangsläufig immer wieder falsch gemacht wird. Du stellst fiat 
money so dar als ob es ein Naturgesetz gäbe, welches die Geldmenge 
automatisch ansteigen ließe. Diese Behauptung ist aber schwachsinnig und 
nicht logisch. Es kommt nur darauf an, wie der Emittent entscheidet.


> > Deine Lösung besteht darin eine feste Geldmenge zu fordern,
> > die zwangsläufig zu Deflation führen muss.
>
> Nein, ich fordere überhaupt nichts.

Du preist hier Bitcoin und goldgedeckte Währungen an. Beide haben den 
Nachteil einer begrenzten Geldmenge.


> Das ist gerade der Unterschied. Dass
> ich es dem Markt überlasse. In einem freien System gibt es vielfältige
> Geldarten. Deflationäre und Inflationäre. Jeder nutzt, was er mag. Der
> Staat gibt nichts vor.

Anarchische Geldpolitik bei der private Unternehmen im Eigeninteresse 
ihre Währungen manipulieren können. Jeder muss ständig mehrere 
Wechselkurse im Auge behalten und in Zukunft mit einem Geldkoffer 
einkaufen gehen, weil die Geldbeutel nicht groß genug sind um dutzende 
Währungen mit sich rum zu schleppen. Währungen brechen zusammen, weil es 
kriminelle Emittenten gibt. Der freie Markt wird natürlich immer wieder 
für ein Gleichgewicht sorgen, aber was dazwischen passiert scheint Dich 
nicht zu interessieren.

Dein Problem ist, dass Du Dir nicht vorstellst wie so etwas in der 
Wirklichkeit funktionieren soll. Du folgst nur einer Ideologie.

> Eine funktionierende Volkswirtschaft kennt viele
> Tauschmittel. Nicht jedes Tauschmittel (Geld) ist für jedes Geschäft und
> jeden daran Beteiligten gleich gut geeignet. Die Menschen entscheiden
> frei, was sie nutzen möchten.
>
> > Das Beste wäre aber ein fiat
> > money System, indem die Geldmenge dem Wirtschaftswachstum angepasst
> > wird.
>
> Unmöglich. Hat in der Menschheitsgeschichte noch nie funktioniert.

Das hat man auch zu den ersten Flugzeugbauern gesagt.


> Scheitert schon an der Definition von Wirtschaftswachstum. Außerdem ist
> das Wirtschaftswachstum nur ein Parameter unter vielen.
>
> > Außerdem sollte die Geldemittierende Instanz demokratisch
> > kontrolliert werden.
>
> Sollen Getreide, Silber oder Gold auch demokratisch kontrolliert werden?
> Welche Waren noch?

Habe ich nie geschrieben. Haltlose Unterstellungen überzeugen Piraten 
nicht. Damit solltest Du es bei Deinen Parteikollegen versuchen.



> > Aber soweit denken die meisten FDPler anscheinend
> > nicht. Ich habe keine Lust mehr meine Zeit mit Dir zu verschwenden.
>
> Klar, weil ich den Finger in die Wunde lege und Dich auf Deine
> Widersprüche hinwiese. Dich aus Deiner Traumwelt reiße. Du willst alles
> steuern, aber das ist weder möglich noch sinnvoll. Ich würde das als
> pekuniäre Zwangsneurose bezeichnen.

Wegen Dir leide ich jetzt auch noch an einem Trauma.


> Aber Du befindest Dich da in guter
> Gesellschaft.
>
> Gruß
> Oliver

--
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http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/ThemaGegenwaertigesGeldsystem 
: wird noch erweitert.
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wird noch erweitert.