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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Liquiditätsgebühr

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-GOuFP] Liquiditätsgebühr


Chronologisch Thread 
  • From: Pieter hogeveen <phogeveen AT msn.com>
  • To: <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Liquiditätsgebühr
  • Date: Fri, 27 Apr 2012 16:27:41 +0000
  • Importance: Normal
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Wir könnte natürlich auch dieses GESCHEITERES inhomogenen Währungsraum ,
der Eurozone, kündigen und das Inflation wehre dann in Deutelnd unter 2%.
und höheres Inflationsziel nicht notwendig .
Wirtschaftlichen Anpassungsprozesse zwischen den peripheren Ländern ist nicht unseres Problem..
Die finden schön eine
Lösung..Check Argentinien,......


From: ppdaniel71 AT googlemail.com
To: ERuelke AT gmx.de; AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Date: Fri, 27 Apr 2012 18:01:19 +0200
Subject: Re: [AG-GOuFP] Liquiditätsgebühr

Eine Volkswirtschaft mit stabiler Inflationsrate ist für die Haushalte/Unternemen optimal. Sie können langfristig planen etc. Stark schwankende Inflationsraten führt zu Fehlinvestitionen/Fehlallokationen, hohen Risikoprämien bzw. wird die Hürde langfristige Investitionen zu tätigen größer (weil die Inflationsschwankungen zu größere Unsicherheit führen) und auch die Hürde, Geld für langfristige Projekte zur Verfügung zu stellen, wird größer.
Ziel sollte eine relativ stabile Inflationsrate sein. Früher dachte man, dass das eine Inflationsrate von 0 sein sollte (= eigentlich Preisstabilität). Allerdings können bei einer Inflationsrate von 0, relative Preisanpassungen nicht richtig stattfinden (es gibt etliche Güter, deren Preis kaum fallen kann), bzw. nur in geringem Maße. Relative Preisanpassungen finden in einem Umfeld von generellen Preissteigerungen einfacher statt. Problem ist aber, je höher die Inflation ist, umso mehr schwankt sie. Empirisch gibt es mehrere Studien, die zeigen, dass einen Inflationsrate von rund 3% wohl beide Ziele recht gut erfüllt.
Meines Erachtens müsste in einem so inhomogenen Währungsraum wie der Eurozone, das Inflationsziel wohl eher bei 3-4% sein, als knapp unter 2%. Ein solch höheres Inflationsziel würde die wirtschaftlichen Anpassungsprozesse zwischen den peripheren Ländern und den Kernländern wie Deutschland vereinfachen.


Von: ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von "Eckhard Rülke"
Gesendet: Freitag, 27. April 2012 17:12
Cc: AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-GOuFP] Liquiditätsgebühr

zu bedenken: Je nach Wirtschaftssituation muss das Verhältnis von Löhnen ZUEINANDER immer mal wieder variiert werden. Mal werden zB. in einer neuen Branche schnell zusätzliche Arbeitskräfte gebraucht und mit erhöhten Löhnen hingelockt, mal woanders. Wenn alle Preise stabil bleiben, bedeutet das, dass man auch Lohnsenkungen durchbringen müsste. Das ist extrem schwer.
Bei Inflation (= ständige Preis- und Lohnsteigerungen) geht das dagegen ganz harmonisch, indem manche etwas weniger Zuwachs haben, als andere. 

Gruß, Egge

 

----- Ursprüngliche Nachricht -----

Von: Thomas Waggershauser

Gesendet: 27.04.12 15:38 Uhr

An: Nicolai Haehnle

Betreff: Re: [AG-GOuFP] Liquiditätsgebühr


Hallo Nicolai

Am 27.04.2012 um 12:10 schrieb Nicolai Haehnle:

On Thu, Apr 26, 2012 at 9:38 PM, Heinz-Ulrich Eisner <hueisner AT web.de> wrote:
Der Unterschied einer Liquiditätsgebühr zur Inflation ist, dass die Preise
stabil gehalten werden können, die Geldfunktion als Wertmesser würde besser
funktionieren.
Gegenüber einer Situation mit hoher Inflationsrate gäbe es nicht die
Notwendigkeit von jährlichen Lohnverhandlungen, Arbeitskämpfen, allein um
die Kaufkraft zu erhalten, die kalte Progression fiele weg.

Ich sehe das gerade umgekehrt. Der Vorteil von Inflation ist, dass man
seine Preise anheben muss, um den gleichen realen Preis zu erzielen.
 
Ich kann nicht verstehen, wie das ständige Wegdriften einer Größe, als Vorteil angesehen werden kann..

Das ist eine *gute* Sache, denn ohne Inflation können sich zu hohe
Preise leichter halten. Die Preisfindung wird durch Inflation also
erleichtert. Dabei gehe ich natürlich von einer gemäßigten Inflation
aus, also so um die 4% jährlich. Zu hohe Inflation führt zu
chaotischen Zuständen, das ist schon klar.
 
Ist dir das klar? Mir gar nicht!
Ohne Inflation können sich Preise (ob hohe oder nicht) sicher leichter halten, da das einfach ein Zeichen von Stabilität ist. (*Kopfschüttel*)

AIR
Thomas Waggershauser
 

 

 


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