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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Warum wir langfristig ein Haushaltsdefizit brauchen

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Warum wir langfristig ein Haushaltsdefizit brauchen


Chronologisch Thread 
  • From: piraten AT manen.de
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Warum wir langfristig ein Haushaltsdefizit brauchen
  • Date: Fri, 20 Apr 2012 08:50:05 +0200 (CEST)
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Das ist ein Irrtum, daß Geldvermögen immer die Verbindlichkeiten eines
anderen sind. Nur das bei dem Schulden aufgenommen wurden.

Nimm einen Tauschhandel zu Grunde, bei dem man annimmt, daß Gold als
Tauschmittel von jedem akzeptiert wird. Wo treten da Schulden auf?
Schulden gibt es erst, wo einer sagt Du gibst mir heute die Ware, ich gebe
Dir morgen das Gold und der andere sich darauf einläßt.
Umgekehrt geht es auch: Heute Zahle ich in Gold und morgen bekomme ich die
Ware. Sind auch Schulden nur nicht in Geld.

In deiner Rechnung hattest Du glaube ich ein Inflation von 1,8% und ein
Wirtschaftswachstunm von 1%.
Da fehlt u. a. die Lohnsteigerung. Die alleine könnte das Geldvermögen der
privaten Haushalte auf 80% halten.
Der Staat bringt sein "Vermögen" wieder in Umlauf.
Der Staat generiert auch Einnahmen durch Drucken von Geld, was er auch wieder
in Umlauf bringt.

LG
Peter


----- Original Nachricht ----
Von: Nicolai Haehnle <nhaehnle AT gmail.com>
An: piraten AT manen.de
Datum: 19.04.2012 22:01
Betreff: Re: [AG-GOuFP] Warum wir langfristig ein Haushaltsdefizit brauchen

> On Thu, Apr 19, 2012 at 9:16 PM, <piraten AT manen.de> wrote:
> > Kann es  sein, daß Du ein paar grundlegende Faktoren vergessen hast?
> >
> > Was spricht dagegen, daß das Geldvermögen der privaten Haushalte nicht
> genauso
> > steigt und bei 80% BIP verharrt?
>
> Geldvermögen ist immer die Verbindlichkeit eines anderen. Du musst
> immer beide Seiten betrachten. Natürlich sind viele Geldvermögen auch
> private Verbindlichkeiten. So ist zum Beispiel deine Geldanlage bei
> der Bank eine Verbindlichkeit der Bank. Deswegen spreche ich von
> *Netto*-Geldvermögen, also der Differenz aus Vermögen und
> Verbindlichkeiten des privaten Sektors.
>
> Wodurch soll deines Erachtens das *Netto*-Geldvermögen der privaten
> Haushalte steigen, wenn nicht durch Verbindlichkeiten des Staates?
>
> Schöne Grüße,
> Nicolai
> --
> Lerne, wie die Welt wirklich ist,
> aber vergiss niemals, wie sie sein sollte.
>




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