3. Einberufung einer Enquete-Kommission
des Bundestages / oder EU-Kommission zum Thema:
Es sollen die Auswirkungen einer
gesetzlichen Regelung bezüglich der Mission der Banken geprüft
werden, die die Generierung von Kapital-Erträgen aus den
zahlreichen Möglichkeiten der Banken-Produkte zur
Vermögensanlage in eine gesetzliche Zweitwährung vorschreibt.
Diese Zweitwährung unterliegt jedoch
keinem gesetzlich bindenden Annahme-Zwang.
Die Tagungen der Enquete-Kommission
sollen öffentlich übertragen werden.
Begründung: (3.)
Eine gesetzliche Zweitwährung ist die
einzige Möglichkeit, Transparenz über erzielte Kapital-Renten
herzustellen. Indem die Erträge aus dem Geldmarkt fortan als
solche bei Abrechnung erfasst und in eine gesondert gehandelte
Zweitwährung überführt werden (staatlich geförderte
Versicherungen & etwa Bauspar-Verträge ausgenommen).
Die Geld-Arbitrage / monetäre Mehrwert
des Arbitrage-Unternehmers (Schumpeter) wird somit streng von
den rein arbeits-wirtschaftlichen Erträgen getrennt werden.
Auf Grundlage dieses Prozesses und der
Ausgabe / In-Umlaufbringung der Zweitwährung ans Publikum
durch die Banken, sollen die Finanz-Ministerien, auch der sich
an eine Währungs-Union angeschlossenen National-Staaten, in
erster Linie jedoch das Publikum (s.u.), zukünftig über die
Möglichkeit der gezielten, individualisierten Regulierung
dieser ausschließlich durch monetären Input gerierten
Zweit-Währung erhalten.
Durch diesen Zuwachs autonomer Macht
des Gesetzgebers zur Regulierung des Kapital-Verkehrs ergibt
sich ein ganz neues Potential rechts-staatlicher Kontroll- und
Restriktions-Maßnahmen des Finanz-Sektors.
Sofern ein hartes, staatliches
Eingreifen überhaupt noch nötig sein wird.
Das Publikum erhält parallel die
Chance, je nach Befolgung eines ethischen Werte-Kodex' und bei
entsprechendem Bewusstsein bzg. dem inhärenten Unterschied des
Charakters der Zahlungsmittel, die zukünftig verstärkt
arbeitswert-gedeckte Primär-Währung ggü. der rein
geld-gemehrten Zweitwährung zu bevorzugen.
Dies sollte sich aufgrund des generell
transparenten Charakters und klar definierten, jedem
Wirtschafts-Akteur zugänglichen Bedingungen für das Angebot
der Zweitwährung, hinsichtlich des moralischen Appells an die
eigene Gewissenhaftigkeit bei Annahme dieser Zweitwährung
besser bewähren, als ein generelles Zinsverbot (welches, wie
im islamisch geprägten Räumen etwa zu sehen, gerne unterlaufen
wird) zu verhängen.
zu -> 3. stellt den Versuch dar,
entgegengesetzt zu vielen de-zentralen Währungs-Systemen mit
regionalem, nachhaltigen Bezug, den in jeder nationalen
Finanzwirtschaft anfallenden, destruktiven Popanz in einer
Zweit-Währung zu bannen. Und diese nur durch den freien Willen
- die Akzeptanz des Publikums, also den Produzenten, Handel
& Konsumenten umlaufen zu lassen.
'Über Geld spricht man nicht.' Dieses
Tabu könnte aufgebrochen werden. Jeder sollte sein Handeln
selbst verantworten können und das auch durch die seines
sozialen Umfelds. Eine Umsetzung dieses Konzepts könnte
folgendes bewirken:
- höhere Nachfrage nach der
Primär-Währung mit Annahme-Zwang - der 'Währung der
Arbeiterklasse bzw. Währung des ehrbaren Kaufmanns'
- schnellerer Umlauf der humaneren
Primär-Währung
- langsamerer Umlauf der destruktiven
Zweit-Währung
- ..
-> wenn der Zweit-Währung erst ein
klar negatives Image anhaftet, wird dieses Image auf den das
Geld intensiv nutzende Markt-Akteur auf Dauer überspringen.
Ursache / Begründung: in einem 'gesunden' sozialen Umfeld
lebende Otto-Normalbürger werden aufgrund sozialer Zwänge nach
und nach davon ablassen ihre Kapital-Erträge (sobald diese
beim Geld-Transaktionen klar erkenntlich sind & verrufen /
anrüchig gesehen werden) jedem 'unter die Nase zu reiben' und
die gemein-schädigende Zweit-Währung bei vielen
Handelspartnern schlecht loswerden. In Folge werden sie
hoffentlich aus eigenem Interesse heraus, durch die gemachten
Erfahrungen weniger danach streben, ihr Kapital für sich
arbeiten zu lassen - und weniger verbissen nach 'cleveren'
(& sehr un-ethischen) Vermögens-Anlagen fragen.
Dies sollte zumindeßt einen Umschwung
bei besonders dreisten Investments wie Spekulationen auf
Lebensmittel etc. bewirken. - nach und nach vllt. auch die
Spar-Quote senken. (denn Zinsen werden auch nur noch in der
Zweit-Währung ausgezahlt)
Es dürfte also alles in allem helfen,
das Bewusstsein der Markt-Akteure zum Geld zu erhellen, durch
die sowieso (vorrangig noch im ökologischen Bereich) immer
spürbar werdende Konsumenten-Macht auch aus sozio-ökonomischer
Sicht sorgsamer mit Geld umzugehen & die Welt ein
Stückchen beserer zu machen.
- Schwarzhandel / Währungstausch (bar)
ist zu unterbinden..