Re: [AG-GOuFP] Der Ton macht die Musik / Nölling Grimm Huber

[Buzz <gint AT onlinehome.de>]

Ahoi, Liste

irgendwie erinnert mich das an das Thema Religion.

Da ist z.T. auch gar keine Diskussion möglich, weil sofort geblockt wird und die einzelnen Standpunkte irgendwo, unangreifbar, im Subraum festzementiert sind.
Und ruckzuck geht irgendwo ein Krieg los.

Mir fällt da auch keine Lösung ein, aber wer nicht diskutieren will mit dem braucht man auch nicht zu reden, so sehe ich das. Schade eigentlich.

Für mich bleibt das oberste Ziel :  ein besseres Geldsystem, oder auch ein verbessertes, was auch immer. Und von wem auch immer . Derjenige der es
schafft, dass die meisten zufrieden sind hat gewonnen, herzlichen Glückwunsch. Und dann können wir auch konkret werden und wegen mir auch angreifbar sein.

Wir sind auf einem guten Weg...

Buzz


Am 05.04.2012 11:21, schrieb Georg Cosmic Nägle:

Liebe Runde,

ich habe gerade mit Herrn Nölling telefoniert. Er sagte mir, daß er gerade an einem Appell an die europäischen Regierungen arbeitet,
zusammen mit französischen Ökonomen. Der soll am 12. April veröffentlicht werden. Ich bin gespannt.

Zu Vorträgen zum Thema Euro/ESM wäre er bereit, wenn es was Konkretes gibt soll ich ihn wieder anrufen.

Allerdings nahm das Gespräch dann aber einen nicht so erbaulichen Verlauf, da ich ihn auf unsere Veranstaltungsreihe
im AGH ansprach und ihn auf Teil I (Vollgeld und Monetative) ansprach. Was dann kam war eine heftige Kritik an solchen
Ideen, von denen er garnichts hält und mit Profilierungssucht usw. in Verbindung brachte. Anschließend kritisierte er
noch Margit Kennedy und ihr Buch "Occupy Money" und er fragt sich, wieso solche Leute, wie Kennedy so gut ankommen.
Alles sei viel zu einfach gedacht und blanke Theorie und es hätte mit der Praxis der Ökonomie nichts zu tun.
Leider war dann sein Ton auch etwas unschön geworden, ich hätte mir was Anderes gewünscht. Aber die Realität ist nunmal so:
Die Fachwelt ist sich uneinig und sie bringt es nicht auf die Reihe aufeinander zuzugehen und sowas wie Gemeinsamkeiten zu suchen.
Oft fehlt einfach Achtung und Respekt.

Und deshalb die nächste Nachricht: Der ungestüm-obsessive und negative Klang der Formulierung von Axels Antworten auf Joseph Hubers
AG-Antworten führte dazu, daß Joseph Huber erstmal gar keine Lust mehr hat zu antworten. 
Ich hoffe trotzdem, daß er sich demnächst in unseren Mumble gibt. 

Wiedermal wird mir klar, daß wir weit entfernt sind von Konsens. Und das hat oft weniger mit den Sachfragen zu tun, sondern mit der
verbohrten Art und Weise, wie Leute mit Ihrem Wissenstand kommunizieren. 

Vielleicht sollten wir alle mal einen Kurs in gewaltfreier Kommunikation mitmachen. Auch in unserer ML ist der Ton oft extrem scharf.

Ich fühle mich durch all das auch wieder in meiner Idee vom Grundsatz-Antrag bestätigt. Allein die Hürde, daß Menschen (Fachleute)
auf einem von Respekt und Besonnenheit geprägten Level über Sachfragen miteinander kommunizieren, ist sehr hoch angesetzt.

Ich werde aber weiter, im Sinne der Piratenphilosophie, dran arbeiten, und lasse mich von solchen Rückschlägen nicht aus der
Ruhe bringen. Hat ja keiner gesagt daß Politik einfach ist. :)

Ich grüße Euch und wünsche zu Ostern allen Menschen mehr Herz zum Verstand.

Liebe Grüße

Georg


		 cosmic & the
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