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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Sebastian Nerz zum Thema PM ESM

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Sebastian Nerz zum Thema PM ESM


Chronologisch Thread 
  • From: Systemfrager <Systemfrager AT yahoo.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Sebastian Nerz zum Thema PM ESM
  • Date: Tue, 13 Mar 2012 12:41:51 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Da kommen meine Erinnerungen hoch:

Die Partei WASG - zur Erinnerung: die Partei fusionierte zu Die Linke -
begann ihre Gründung und Konsolidierung mit AGs. Man kennt es: Jede neue
Partei verspricht eine "bessere Demokratie" oder "mehr Freiheit" - das
sind ALTE LEIER. In Stgt wurden mehr als ein Dutzend AGs begründet, in
zwei (ökonomischen) von ihnen war ich aktiv. Und die hatten, wie ich es
einschätzen würde, deutlich intensiver und zielgerichteter gearbeitet
als unsere AGs. Unsere sind unterbesetzt ...

Und dann, als die WASG mit den östlichen Linken fusionierte, nachdem
sich die Nomenklatura gebildet hat - WAR ES SCHLUSS MIT DEN AGs. Die
"oben" verstehen die Demokratie nur als: Demokratie das bin ich. Das ist
das "eiserne Gesetz" des Parteienlebens. Es ging so schnell vor sich,
dass ich einfach "verpasste" mich zum Mitglied zu "immatrikulieren".
Danach hatte ich keine Lust mehr. Ob sich dies bei den Piraten
wiederholen wird ???????????
(Ich meine Zerschlagung der AGs! Pirat bin ich - für 1 Jahr.)

Meine Hauptargumente, warum wir uns dies nicht erlauben können:

- Wir sind eine Protestpartei, mit nur einem einzigen Thema und dieses
Thema ist sehr gefährdet. Ich spitze es zu: Die Piraten=Programmierer
(kalte Techniker und sprachlich nicht begabte Menschen) machen sich zum
Feind alle Literaten (sprachlich begabte Menschen). Mehr dazu heute in
D-RADIO:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton/1700909/


- Die Ratten verlassen das sinkende FDP-Schiff. Die landen dann bei uns,
ich nenne sie FDP-Trojaner, die überzeugt sind, dass die FDP eigentlich
Recht hat, nur hat sie es nicht erfolgreich vermittelt. Doch, die
Menschen haben die FDP richtig verstanden - also durchschaut.


- Und insbesondere was die WiWi betrifft, sieht es bei den Piraten nicht
gut aus. Dazu zitiere ich Marina:

"Wir sind eine Partei, die historisch erwachsen ist, aus bestimmten
Fragestellungen der Neuzeit, die weit weg vom wirtschaftlichen Feld
sind. Entsprechend ist das wirtschaftliche Feld gerade etwas, wo unsere
Mitglieder in der Masse, über wenig Expertise verfügen.

Wir hatten auf dem Parteitag über 60 Wirtschaftsanträge gehabt, die wir
aus Zeitgründen nicht geschafft haben ... wir könnten natürlich
blindlings was daraus losbeschließen und ihnen Antworten bieten, dies
wären aber keine guten Antworten.

Gute Antworten wollen erarbeitet werden, wir haben daran schon
gearbeitet und werden in diesem Jahr noch viel intensiver daran arbeiten
... es wird auch Wirtschaftschulungen geben. Wir wollen ein Problem erst
einmal in seiner Tiefe verstehen, bevor wir mit Lösungen darauf
losknattern. Man sollte Angst haben vor sehr einfachen Lösungen.

Wenn wir in den Bundestag wollen, dann sollten wir uns da auskennen."

Politische Geschäftsführerin Marina Weisband, Interview Januar 2012





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