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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Banken haben 516 Mrd an die ZBs zurückgegeben

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Re: [AG-GOuFP] Banken haben 516 Mrd an die ZBs zurückgegeben


Chronologisch Thread 


Enter-Mario schrieb:
Nimm "bauen" als Beispiel:

Eigenkapital = Bargeld, Bankguthaben und bereits eingezahltes Geld inkl. Erträge (Zinsen, Schlussgewinnanteil etc.) von Bausparverträgen oder das sog. "Deckungskapital"
bei Kapitallebensversicherung

Eigenleistung = der "Höherwert" durch eigene Arbeit, wie "Tapezieren", "Boden verlegen", "Innenausbau" usw. ....

Das (bezahlte) Stammkapital einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung oder das Grundkapital einer Aktiengesellschaft ist aus "Einlagen" (Zeichnungen).

In dem Moment, wo der Geschäftsführer oder der Vorstand darüber tatsächlich verfügen können, wird als "diesem fremden Geld" bei der GmbH "Stammkapital"
oder bei der Erst-Emission einer Aktie "Grundkapital". In der Bilanz (Gegenüberstellung der Vermögenswerte) "sieht" man dieses fremde Geld dann aus dem
Blickwinkel der Unternehmungen als "Eigenmittel" bzw. "Eigenkapital".

VG
Enter-Mario

Auch beim bauen werden Eigenmittel udn kein Eigenkapital eingesetzt. Die Ökonomomie und deren Vertreter die Ökonomen sind Weltmeister im Missbrauch von eindeutigen Begriffen.
Keiner kann mit Eigenkapital etwas bezahlen, da sich das Eigenkapital vor und nach einem Kauf nicht verändert hat. Eigenkapital ist ein bilanztechnischer Begriff und absolut eindeutig, der von Ökonomen und ihren Finanzjournalien missbrächlich verwendet wird.

Beispiel Hauskauf mit vereinfachter Bilanz einer Nichtbank:

Vor dem Kauf
Aktiv: 70.000 Giralgeld, 120.000 Sachwerte
Passiv: 8.000 Autokredit
(Das Eigenkapital beträgt 182.000, Bilanzsumme: 190.000)

Nach dem Kauf über 230.000
Aktiv: 10.000 Giralgeld, 350.000 Sachwerte
Passiv: 8.000 Autokredit, 170.000 Hauskredit
(Das Eigenkapital beträgt 182.000, Bilanzsumme: 360.000)

Das Eigenkapital ist unverändert, die Eigenmittel haben sich geändert ... und mit Bargeld hat da alles gar nichts zu tun.

Eine Eigenleistung geht direkt in das Eigenkapital, da es weder die Eigenmittel reduziert sondern nur das Sachvermögen erhöht.

Ich kann doch nichts dafür, das die Ökonomen Eigenkapital als auch deren Schreiberlinge nicht wissen, was Eigenkapital ist. Wegen deren Halbwissen und deren "Unfähigkeit" sich präzise in Fachbeiträgen auszudrücken haben wir doch das Durcheinander und den geldtechnischen Analphetismus.

Warum haben die wohl immer noch nicht Basel II begriffen und seine folgen? Weil die Eigenkapital mit Eigenmitteln verwechseln. Es ist nur traurig (finde ich jedenfalls), dass deren Verdrehung und Missbräuche ungeprüft nachgeplappert wird und das auch noch mit dem Hinweis "das Ökonomen meinen" oder "es ist allgemein anerkannt".




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