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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Fragen zum Vollgeld

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Fragen zum Vollgeld


Chronologisch Thread 
  • From: Keox aka Daniel Worofka <piratkeox AT googlemail.com>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Fragen zum Vollgeld
  • Date: Fri, 02 Mar 2012 00:28:54 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hallo,

Am 29.02.2012 14:46, schrieb axel.grimm AT baig.de:
> Am Wed, 29 Feb 2012 13:25:04 +0100 hat
> k-nut <k-nut AT piratenpartei-hessen.de> geschrieben:
>> Am 29.02.2012 13:19, schrieb k-nut:
>>
>> Im Vollgeldsystem sollte der Staat bzw. die vierte Gewalt (Monetative)
>> die Geldmenge nach einer Mischung aus gegebenem und zu erwartenden
>> Wirtschaftswachstum aufblähen.
>> Zusätzlich kann der Staat nach wie vor jederzeit über Lenkungskredite
>> Geld schöpfen wenn dies sinnvoll erscheint (KfW-Kredite).
>>
>> Knut
>
> Im Hubermodell darf nur Gespartes verliehen werden. Ist die
> Kreditnachfrage größer --> die Zinsen gehen durch die Decke, hurra.
> Es gibt halt nciht genug Sparer.

Bei 1.300 Milliarden ständig vorhander umlaufender Geldmenge kann ich
mir kaum vorstellen, daß es zuwenig Sparer geben soll. Falls doch einmal
die Zinsen zu hoch werden sollten, könnte die ZB immer noch mit Krediten
aushelfen.
>
> Der Staat reagiert mit Zeitversatz = die Maßnahme greift zu spät.
> Nun soll auch noch vorbuegend nach "Erwartungen" gehandelt werden -->
> Planwirtscahft voraus, hurra.
>
> Das mit den Krediten ist wieder ganz interessant, also doch wieder
> Staatsverschuldung?
>
> Ich sage doch, das Hubermodell ist löcherig, unvollständig und
> unausgegoren, ein typisches Produkt eines Ökonomen,

Huber ist Soziologieprofessor.

der die
> Langzeitbetrachtung und typische Wirtsahftzustände nicht mal angedacht hat.
>
>
> @Monika: Der Titel und Personenkult, also dem blinden Glauben Aussagen
> irgendwelcher "Ex"perten anstatt selbst prüfen und vor selbst denken,
> das kommt nicht gut.
> Es ist völlig egal, ob einer eine Titel trägt, wenn der "Blödsinn"
> verzapft, werden seine Behauptunge an den Pranger gestellt und nicht
> verherrlicht, weil das ein Professor gesagt hat. Die sind nichts besser!
>
> Der Huber hat ein Goldgeldbild im Kopf, nur das er das Gold nun virtuell
> macht. Die Generation Huber kann sich eine Geldentstehung und
> Vernichtung nicht vorstellen, obwohl zu deren Zeit mit "Wechsel" es fast
> täglich praktiziert worden ist. Es war die Zeit der Diskont- und
> Lombardsätze. Erst als Diskontierung udn Lombardierung aufgehoben worden
> sind, sind die Zinsen stark angestiegen = das Ventil war elimniert.
>
> Der Wechsel war das Ventil, wenn die Zinssätze zu hoch waren oder ein
> Geldangebot zu gering. Es war eine Lösung, die Huber nicht mehr
> vorsieht.

In seinem aktuellsten Buch habe ich nicht gelesen, daß Wechsel in einem
Vollgeldsystem nicht mehr möglich sein sollen. Gegenüber
Komplementärwährungen hat er sich positiv geäußert und kann sich gut
vorstellen, daß diese in einem Vollgeldsystem auch existieren könnten,
solange sie nicht den Anspruch auf gesetzliches Zahlungsmittel erheben.

Das "Überdruckventil" schafft er ab --> ich sehe dauerhafte
> Zinsätze von 10% und höher nach ein paar Jahren, für Sparer nicht unter
> 7%, da die Banken permanent auf der Jagd nach dem Vollgeld sind.

Gespartes Vollgeld fließt doch durch die Kreditvergabe sofort wieder
zurück. Wenn die Geldmenge zu klein wäre, könnte das vielleicht
passieren. Aber dann könnte die ZB reagieren indem sie einfach neues
Geld schöpft.

Gruß Keox
>
> Erst muss ein Sparer Geld zur Verfügung stellen ... diese Geldsysteme
> haten wir jetzt fast 400 Jahre und alle Systeme sind an Übersparen
> (=Überschuldung) nach spätesten 3 Generationen kaputt gegangen und
> jedesmal hatte die MAsen komischerweise das Geldvermögen.
>

--
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik
http://wiki.piratenpartei.de/BE:Squads/Geldordnung
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/ThemaGegenwaertigesGeldsystem
: wird noch erweitert und stellt keine endgültige Version dar.




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