ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
Listenarchiv
- From: "Uwe Krüger Winands" <ukw AT berlin.com>
- To: Ag Geldordnung Und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Geldverleih
- Date: Thu, 16 Feb 2012 05:46:10 -0500
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
1+
Kann man sich einrahmen und über den PC ghängen.
Danke Monika
> ----- Original Message -----
> From: MonikaHerz AT t-online.de
> Sent: 02/16/12 11:36 AM
> To: Nicolai Haehnle, ag Geldordnung
> Subject: Re: [AG-GOuFP] Geldverleih
>
> Hallo Nicolai,
> muss mich jetzt leider kurz fassen:
> > >
> > Ich finde, man soll den Menschen das Sparen lassen.
>
> Finde ich auch.
> >
> > Wenn man die Kette auf diese Weise zurück verfolgt kommt man zu dem
> > Ergebnis, dass das bürgerliche Sparen auf breiter Front in der Praxis
> > nur möglich ist, wenn der Staat gleichzeitig ein Defizit aufweist.
> >
> > Deshalb sollten wir einen Weg finden, dieses Defizit so zu gestalten,
> > dass es nicht zu Problemen führt.
>
> Kann hier ein Denkfehler sein? Du gehst davon aus, dass das alte System
> mit seiner Praxis der Defizit-Gestaltung des Geldwesens die Grundlage
> des neu zu gestaltenden Systems sein könnte.
>
> Das neue System ist aber das neue. Nicht das alte. Deshalb geht das neue
> System nicht von Defizit-(=GEld wird als Schuld in die Welt gebracht)
> als Grundlage des Geldwesens aus, sondern vom Geschenk.
> So wie die Natur ja auch alles schenkt.
>
> Und danach kann ich Dir nicht mehr folgen. Weil Du an der alten
> Gedankenkette hängst.
>
> lg Monika
>
>
>
>
> -----Original Message-----
> > Date: Thu, 16 Feb 2012 11:20:16 +0100
> > Subject: Re: [AG-GOuFP] Geldverleih
> > From: Nicolai Haehnle <nhaehnle AT gmail.com>
> > To: "MonikaHerz AT t-online.de" <MonikaHerz AT t-online.de>
>
> > Hallo Monika,
> >
> > 2012/2/16 MonikaHerz AT t-online.de <MonikaHerz AT t-online.de>:
> > >> Ich glaube das Sparproblem ist gravierend, es gibt in Deutschland
> > mehr >> Lebensversicherungsverträge (110 Mio)
> > >> als Einwohner, da wird monatlich durch Einzahlung gespart.
> > ...
> >
> > > Was ist das eigentliche Problem? Dass Menschen sparen, weil sie
> > > damit "rechnen" irgendwann alt zu werden und nicht mehr so viel
> > > arbeiten zu können, oder krank, oder hilfsbedürftig? Und das bei
> > > einer
> > > Durchschnittsrente von 500 für Frauen und 1000 für Männer.
> > >
> >
> > Ich finde, man soll den Menschen das Sparen lassen.
> >
> > Man muss sich nur klarmachen, dass das Sparen gewisse Konsequenzen
> > hat. Zum Beispiel muss dem angesparten Vermögen irgendwas
> > gegenüberstehen. Zum Teil sind das natürlich reale Werte. Aber gerade
> > Lebensversicherer, die vom Gesetz verpflichtet sind, recht vorsichtige
> > Anlagestrategien zu verwenden, haben sehr viel Geld in Anleihen - und
> > das ist dann wieder die Schuld eines anderen.
> >
> > Wenn man die Kette auf diese Weise zurück verfolgt kommt man zu dem
> > Ergebnis, dass das bürgerliche Sparen auf breiter Front in der Praxis
> > nur möglich ist, wenn der Staat gleichzeitig ein Defizit aufweist.
> >
> > Deshalb sollten wir einen Weg finden, dieses Defizit so zu gestalten,
> > dass es nicht zu Problemen führt.
> >
> > > Was ist der Wert von Geld? Wozu brauchen wir es?
> > > Was wäre, wenn Geld weder an Nichts, noch an Gold, noch an
> > > Anlage-Werte gekoppelt wäre, sondern an den Bedarf, an die
> > > Bedürftigkeit des Menschen mit seinem hochempfindlichen Bio-Gefäß um
> > > sich rum?
> > >
> > >
> > > Ist das auch denkbar?
> >
> > Nein, wegen dem Zwei-Preise-Problem. Der Staat kann versuchen, sein
> > Geld an ein reales Gut zu koppeln, zum Beispiel an menschliche
> > Arbeitsleistung.
> >
> > Aber das Geld an mehrerer Güter gleichzeitig zu koppeln, also die
> > Preise mehrerer Güter gleichzeitig zu fixieren, geht langfristig
> > schief, weil sich ja auch der relative Wert der Güter zueinander im
> > Laufe der Zeit verändert. Ein Beispiel: wir haben Güter A und B, die
> > zunächst gleich viel wert sind, und der Staat beschließt, sein Geld
> > daran zu koppeln. Dann gibt es eine technische Weiterentwicklung in
> > der Produktion von B. Als Reaktion darauf müsste der relative Preis
> > von B im Vergleich zu A sinken - aber der Staat versucht das zu
> > blockieren. Irgendjemand muss dann nachgeben.
> >
> > Aber wenn man mal vom Geld weggeht: es gibt schon lange ein Konzept,
> > wie man zumindest die Altersvorsorge an den Bedarf der Menschen
> > relativ zur Wirtschaftsleistung koppeln kann, und zwar mit dem
> > umlagebasierten Rentensystem. Das ist *der* Vorteil schlechthin des
> > Umlagesystems, den man auch über noch so viele finanzielle
> > Innovationen nicht anderweitig hinkriegt.
> >
> > Schöne Grüße,
> > Nicolai
> > --
> > Lerne, wie die Welt wirklich ist,
> > aber vergiss niemals, wie sie sein sollte.
> >
>
>
>
>
> --
> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik mailing list
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