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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: iGoPirat AT directbox.com
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Börsen als gigantische Geldwäschwereien
- Date: Mon, 13 Feb 2012 15:17:09 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Schuldigt das ich bei dieser Flut an Mails nicht alles gelesen habe, hoffe ich wiederhole nicht nur Dinge die schon gesagt wurden.
1. Gesetzliches Zahlungsmittel ist nur was auch im Gesetz schwarz auf weiß geschrieben steht. Es gibt kein fast gesetzlich, das nie jemand dagegen vorgeht macht es noch nicht zum Gesetz.
2. Ist dieser Sachverhalt nie juristisch abschließend geklährt worden. Es gibt hier immer noch den Konflikt zwischen der Vertragsfreiheit aus §§2 GG und dem Annahmezwang aus §14 BBankG. Last euch doch bei sowas nicht mit fadenscheinigen Argumenten hinters Licht führen, Wer etwas anderes dazu behauptet soll doch einfach mal ein gültiges Gerichtsurteil dazu präsentieren.
3. Das Bargeld tot ist sehe ich noch lange nicht und gerade als Pirat sollte man mal darüber nachdenken wieviel einen der Einsatz einer EC-Karte kosten kann. Die meisten Menschen wissen nicht das sie bei jedem Einkauf getrackt werden, weil sie eindeutig identifizierbar sind. Vielleicht bin ich ja auch nur paranoid weil ich für Firmen gearbeitet habe die damit ihr Geld verdienen und die meisten Menschen ja eh schon alles über Facebook und Co verbreiten. Aber ich würde doch gern mein Leben für mich behalten und weiter mit Bargeld bezahlen oder bin ich doch in der falschen Partei wenn es um den Datenschutz geht?
4. Solltet ihr stärker zwischen Regiogeld und alternatieven Währungen ala Free Banking unterscheiden. Dies sind nichtmal ansatzweise zu vergleichen. Da alle mir bis jetzt bekannten Regiogelder auf der Geldmenge des Euros opperrieren und damit aus meiner Sicht keinen Einfluß auf die Geldpolitik haben. Dabei können sie ja durchaus einen karitativen Zweck erfüllen und sie haben die selbe Legitimation wie Giralgeld, Legitimation durch Nutzung.
5. Es ist nicht haltbar, dass Wirtschftsräume mit unterschiedlicher Produktivität nicht in einer Einheitswährung sein können. Von Grichenland oder den sonnstigen Vorfällen darauf zu schließen ist eine nicht begründete Induktion. Per Deduktion dies aus mathematischen und logischen Grundaxiomen herzuleiten halte ich hingegen für unmöglich. So bleibt lediglich das von dieser Aussage übrig was es immer war, Propagand der Medien und davon gewinnen wir zumindest nichts.
Grüße iGo
Von: axel.grimm AT baig.de
Gesendet: 13.02.2012 13:00
An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-GOuFP]Börsen als gigantische Geldwäschwereien
Es haben sich schon lange andere Zahlungsmittel demokratisch legimiert und
gesetzlich sind diese Zahlungssmittel de facto.
Ein bessere und umfangreicher demokratische Legitimierung als die
allgemeine Akzeptanz aller kann ich mir nicht vorstellen, wie soll es es
noch demokratischer werden?
Gesetzlich sind die Zahlungsmittel in dem Moment geworden, als diese
Zahlungssmittel von den öffetnlich-rechtlichen Organen akzeptiert udn zu
guten Teilen nur noch als einziges Zahlungsmittel angenommen werden.
Das diese Zahlungsmittel überwiegend bei privaten Institutionen
erschaffen werden und diese Zahlungssmittel juristisch noch keine
Würdigung erfahren haben, ändert nichts an der demokratischen
Legimierung in Reinstform und seiner Gültigkeit.
Das Volk hat schon lange dem Giralgeld den Ritterschlag verpasst. Nur
wollen ein paar Gestrige das nicht wahrhaben. Es ist auch das Volk, das
diese Zahlungsmittel erschafft, vergehen lassen kann und durch
Blockierungen das Vergehen verhindert.
Das Volk hat das Giralgeld schleichend zum Geld gemacht.
Soweit zum de facto.
Es wird Zeit, das *de jure* nachzuziehen, das Regelwerk festzulegen als
auch den öffentlich-rechtlichen Status herzustellen.
Es bedarf keiner weiteren Zahlungsmittel, die andere Währungseinheiten
tragen, das ist nur ein Wirrwarr sonder gleichen. Diese weiteren
Zahlungsmittel (Regios) haben praktisch keine demokratische Legimimation,
sie sind ein reiner Privatbetrieb, was beim Giral angeprangert und hier
als "ist halt so" hingenommen wird.
---------------------------
Worüber man sich Finanzpolitisch unterhalten muss und auch durchziehen
muss, ist man keine Wirtschaftsräume unterschiedlicher Produktivität mit
einer Einheitswährung betreiben darf. Doch das ist ein anderes Kapital,
das wenig bis gar nichts mit dem Geldwesen zu tun hat.
--
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- Re: [AG-GOuFP] Börsen als gigantische Geldwäschwereien, Uwe Krüger Winands, 11.02.2012
- <Mögliche Wiederholung(en)>
- Re: [AG-GOuFP] Börsen als gigantische Geldwäschwereien, Uwe Krüger Winands, 11.02.2012
- [AG-GOuFP] Börsen als gigantische Geldwäschwereien, tobego, 13.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Börsen als gigantische Geldwäschwereien, iGoPirat, 13.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Börsen als gigantische Geldwäschwereien, Nicolai Haehnle, 13.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Börsen als gigantische Geldwäschwereien, axel . grimm, 13.02.2012
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