ag-drogen AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik
Listenarchiv
- From: Karl Karam <karlkaram AT hotmail.de>
- To: <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [Drogenpolitik] Endspurt beim Zukunftsdialog!
- Date: Fri, 13 Apr 2012 02:13:07 +0200
- Importance: Normal
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
- List-id: Mailingliste der AG Drogenpolitik <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>
Hallo,
@christine
Auch ich hab Heroin zuerst als Schmerzmittel genommen. Das Diamorphin hab ich
als wirkliche Erlösung empfunden. Reines, sauberes Zeug, und dann noch
umsonst. Nach einiger Zeit Diamorphin tritt tatsächlich (bei einigen) so ein
Gefühl auf wie, Straßenheroin sei besser gewesen. Aber das liegt sicher nicht
am Stoff an sich, sondern an den Umständen: durch die regelmäßige Versorgung
hat man keinen Entzug mehr, sie wird alltäglich, auch das Leben nach
anfänglicher Erholung dann oft "leer" (im Ergebnis der Studie übrigens
beschrieben: der Abschied von der Drogenszene kann zu Vereinsamung und
Depressionen führen, wenn keine weiteren sozialen Kontakte da sind). Das
"Abenteuer" (Adrenalin) der Besorgung fällt weg, was sicher auch biochemisch
im Körper eine Rolle spielt. Die meisten, die 2003 ins Modellprojekt kamen,
sind noch heute in der Vergabe, und wollen da auch um keinen Preis raus. Nur
vom Cleanwerden träumen natürlich alle. Natürlich ist die alltägliche
Diamorphin-Vergabe nicht zu vergleichen mit der Erlösung, wenn man z.B. nach
24 Stunden im Polizeigewahrsam oder längeren Beschaffungs-Aktionen zitternd,
schwitzend und außer sich vor Schmerzen endlich eine Vene findet...
Unten noch dazu mehr, weil Deine Mail als letzte kam und ich derweil den Teil
ab hier geschrieben hatte:
@ Michael Demus und Georg v. Boroviczeny - zur Diamorphin-Produktion:
Ich hab andere Informationen dazu: Als das Modellprojekt 2003 anlief,
erzählte mir ein Arzt der Kölner Vergabestelle, Bayer hätte sich aus Image-
und Prestigegründen geweigert, das benötigte Diamorphin herzustellen.
Vielleicht war ihnen die benötigte Menge auch schlicht zu gering, bei nur ca.
400 Patienten.
Als Diamorphin 2010 in den Leistungskatalog der Kassen aufgenommen wurde, hat
die Schweizer Firma ihr Monopol ausgenutzt, und den Preis zeitgleich mehr als
verdoppelt. Er liegt gegenwärtig je nach Dosierung bei ca. 5 bis 10 € pro
Patient und Tag.
Die Heroin-Lizenz ist längst ausgelaufen, es kam 1898 auf den Markt, wie
sollte es da noch Lizenzrechte geben? Das Patent für Buprenorphin ist vor
einem Jahr abgelaufen. International gültige Patente für Medikamente gelten
20 Jahre, maximal 25 Jahre.
siehe z.B. dort:
http://de.wikipedia.org/wiki/Generikum
@ christine und guido:
Hier stoßen wir wieder auf die Frage, ob Diamorphin und Heroin pharmazeutisch
und damit auch patentrechtlich identisch sind, also ob Diamorphin ein eigenes
Patentrecht haben könnte. Laut Wikipedia (siehe die Links von Guido) sind
Heroin, Diacetylmorphin und Diamorphin (DAM) völlig identisch, also drei
Namen für denselben Stoff der halbsynthetisch hergestellt wird, und damit
wird für die Produktion Rohopium benötigt. Das widerspricht allerdings
komplett dem von Michael Demus zitierten Berliner Senatsbeamten (+ Christine).
Nach meiner persönlichen Vermutung, wird bei Diamorphin ständig von
"künstlichem Heroin" geredet und damit gezielt desinformiert, um Fragen nach
Opiumimporten und deren Herkunft aus (außen-) politischen Gründen aus dem Weg
zu gehen.
Mit mehr Vergabestellen und damit höheren Bedarf an Diamorphin wird dieser
Markt für Pharmaunternehmen - sicher nicht nur in Indien - zunehmend
interessanter. Konkurrenz und höhere Mengen werden den Preis senken,
allerdings ist der schon jetzt nur ein Randproblem, erstens weil er im
Verhältnis zu den Gesamtkosten einer Vergabestelle relativ gering ist, und
zweitens weil er von den Kassen übernommen werden muss. Das
Finanzierungsproblem betrifft aber die Bereiche, die nicht von den Kassen
übernommen werden.
Vergabestellen an Krankenhäuser anzuschließen halte ich auch für sinnvoll. In
Bonn ist die Vergabe an die Uni-Klinik angeschlossen, allerdings wurde dafür
neu gebaut. Zumindest hier in NRW gibt es sogenannte "Landeskliniken", -
meist oder immer Psychiatrien - hat das Bundesland damit nicht die
Möglichkeit und das Recht, dort (oder anderswo) "Landesvergabestellen"
einzurichten?
Eine genaue Auflistung der Personalanforderungen hängt natürlich auch von der
Patientenzahl ab. Die "Drei-Ärzte-Vorgabe" ist im gegenwärtig tagenden GBA de
facto schon gekippt. Ein JES-Miglied sitzt dort als Patientenvertreter und
hat mich darüber informiert. Es wird allerdings kaum möglich sein, eine
365-Tage-Vergabe langfristig mit weniger als drei Ärzten aufrecht zu halten
(Urlaub, Krankheit, arbeitsfreie Tage).
Ich war von Anfang an im Modellprojekt Heroinstudie in Köln als Patient,
insgesamt acht Jahre bis 2011. Dort wurde nach Ende der Studie die
Substitutionsambulanz des Gesundheitsamtes mit der Diamorphin-Vergabe
zusammen gelegt. Neben den 40 bis 50 Diamorphin-Patienten werden dort etwa
300 Patienten mit Methadon und Subutex (Buprenorphin) substituiert und
zusätzlich ärztlich betreut. Dort arbeiten 4 bis 5 Ärzte und ebenso viele
Sozialarbeiter für die vorgeschriebene Psychosoziale Betreuung, die von
vielen Diamorphin-Patienten aber nicht mehr in Anspruch genommen wird. Das
Labor besetzt eineinhalb Stellen. Dazu kommen etwa 8 bis 10 Mitarbeiter,
einige davon sind Krankenpfleger aber auch studentische Aushilfskräfte, die
die praktische Vergabe durchführen. Dazu noch eine Putzfrau für 2-3 Stunden
täglich.
Am Wochenende z.B. - wenn nur die Diamorphin-Patienten kommen - wird die
Vergabe mit 2 bis 3 Leuten - darunter immer ein Arzt - durchgeführt, wird
aber nicht als voller Arbeitstag bezahlt. Zwischen den drei Vergabezeiten
(insg. ca. 3 Stunden) hat das Personal frei - worüber die natürlich nicht
immer glücklich sind - die Vergabe ist dann also nicht besetzt. Dies
widerspricht (eventuell noch) den GBA-Richtlinien, aber man nutzt dort die
dreijährige Übergangsfrist, die den Alt-Vergabestellen gewährt wurde. In der
Modellprojekt-Phase waren die Richtlinien ja bekanntlich weniger streng.
@ Georg:
Du schreibst: "In dem 'Merkel-Dialog" wird das ja angedeutet...".
Was, eine Gesetzes-Änderung? Könntest Du einen dazu Link mailen? Eine
Gesetzes-Änderung muss nicht unbedingt positiv sein, ich habe da ehrlich
Befürchtungen. Natürlich würde man nach außen und vordergründig die
Richtlinien lockern. Es droht da aber auch eine "Konterrevolution". Z.B.
müsste man nur das unauffällige Wort "vorübergehend" ins Gesetz einfügen: die
Diamorphin-Vergabe diene der akut-medizinischen Behandlung und Stabilisierung
des Patienten blabla etc., um sie dann wieder in die klassische Substitution
zu integrieren. Regierung und Medien würden die Lockerung der Richtlinien
feiern und die Tür zur Originalvergabe wäre geschickt wieder zugeschlagen.
Hoffentlich bin ich nur paranoid, aber es gibt Äußerungen und Hinweise in
diese Richtung. In Düsseldorf z.B. verhindern OB und Verwaltung seit über
einem Jahr die Eröffnung einer Ambulanz mit allen Tricks. Zuerst wurde die
Standortsuche verschleppt, die Grünen haben aber massiv Druck gemacht und
nicht locker gelassen. Als der Standort endlich fest stand wurde der
Gesundheitsamt-Chef versetzt. Als dann die Eröffnung im letzten Sommer schon
angekündigt war, wurde der Leiter des Projektes weg befördert, die Eröffnung
wieder vertagt. Die Vergaberichtlinien in Düsseldorf schreiben genau von
dieser vorübergehenden (befristeten) Behandlung mit Diamorphin mit dem Ziel,
wieder "methadonfähig" zu werden, eiskalt am Gesetz vorbei.
Überhaupt sollte man nicht die Bedeutung der Richtlinien der einzelnen
Vergabestellen unterschätzen. Man kann sie so gestalten, um möglichst viele
Patienten abzuwimmeln, wie gegenwärtig in Köln, oder die Patienten so zu
schikanieren, dass sie irgendwann entnervt aufgeben. Regelverstöße
aufbauschen, Patienten bei nachgewiesenem "Beigebrauch", ob eine
Schlaftablette, Alkohol, Koks oder sogar THC, verpflichten in Entgiftungen zu
gehen.
Patienten, die z.B. ein Therapie wagen, wird beim Scheitern die
Wiederaufnahme verweigert. So war es bei mir. Ich hab mich darauf hin an die
Grünen im Berliner Gesundheitsministerium gewandt und Köln gab vordergründig
nach. Sie würden mich wieder aufnehmen, aber nur wenn ich wieder in Köln
gemeldet bin. Ich war aber inzwischen nach Krefeld gezogen, weil ich erstens
auf therapeutischen Rat meine Kölner Wohnung aufgegeben hatte und zweitens
hier meine schwer erkrankte Mutter pflegen muss. Die Anfahrt von hier ist
zwar nicht länger als von manchem Kölner Stadtteil, aber es wird nicht
zugelassen. Finanziell und gesundheitlich bin ich ruiniert und ich sehe für
mich kaum noch eine Überlebenschance. Ich finde auch keinen Anwalt, der
bereit ist, für mich auf Diamorphin zu klagen. Der von Euch empfohlene Anwalt
Hettenbach in L. hat bisher nicht einmal geantwortet.
Heute wollte ich zum Piraten-Stammtisch in Krefeld-City, ca 5 km von hier.
Für den Parteitag hatte ich mir schon 30 Euro geliehen und diese - entgegen
(m)einer Regel - nicht zu Hause gelassen. Statt beim Stammtisch landete ich
auf der Drogenszene und kurz darauf wieder zu Hause. So geht das seit
Monaten: Dauerentzug, Abzesse, körperliche Verelendung, alles Geld löst sich
in vergiftetes Pulver auf, Projekte, wie die Mitarbeit bei den Piraten,
scheitern an der Sucht. Es ist zum verzweifeln. Würde mir mein Hausarzt nicht
illegal Subutex verschreiben, wäre es noch schlimmer. Aber wie lange kann er
das noch, bevor er richtig Ärger bekommt? In einer normalen Substitution
hätte ich keine Chance, schon weil ich seit 20 Jahren Schlaftabletten nehme.
Nicht viele - eine halbe oder eine am Abend - aber genug um schnell aus jeder
Substitution raus zu fliegen. Mir fehlt auch der Nerv, ständig Urinkontrollen
zu fälschen, außerdem liefe ich schnell Gefahr, dem Arzt ernste
gesundheitliche Schäden zuzufügen.
In der Diamorphin-Vergabe konnte ich wenigstens wieder alltagstauglich als
Dozent an der Uni arbeiten. Jetzt ist wieder nur Siechtum und Leiden
angesagt. Manchmal schaff ich ein paar Tage, in dem ich mich quasi jeden
Abend besaufe. Das ist keine Lösung und macht körperlich total fertig. Kiffen
würde besser helfen, aber es ist nichts aufzutreiben.
Seht diesen letzten Absatz bitte nicht als persönliche - Euch womöglich
peinlich berührende - Ansprache, sondern als Argumentationshilfe zum Thema.
Ahoi,
Karl-Micha
> From: christine.zander AT gmx.net
> To: ag-drogen AT lists.piratenpartei.de
> Date: Fri, 13 Apr 2012 00:27:01 +0200
> Subject: Re: [Drogenpolitik] Endspurt beim Zukunftsdialog!
>
> Hallo Guido, Hallo Karl-Micha,
>
> ich kann es mir doch genauso wenig erklären. Ich hatte mit einem
> anderen Feedback gerechnet. Als Laie denke ich natürlich sofort, dass
> eine Pflanze als Ursprung doch einen Unterschied macht. Aber das mag
> falsch und ein Vorurteil sein.
>
> Es geht auch nicht um den "Kick". Das sind oft Leute, die sich schon
> lange damit abgefunden haben, keinen Kick mehr zu haben – aber jeder
> möchte eine psychische Befriedigung (Streckmittel mögen vielleicht
> manchmal kicken – sie befriedigen jedoch nicht die Psyche). Soweit ich
> durch Fragen herausgefunden habe geht es um diese psychische
> Befriedigung (die bei Diamorphim am Anfang auch vorhanden ist, aber
> nach regelmäßigem Gebrauch immer weniger wird – und (was mich
> persönlich sehr gewundert hat) die schmerzstillende Wirkung. Ich habe
> z.B. mit jemandem gesprochen, der Heroin auch genommen hat um seine
> Schmerzen im Knie zu lindern, die schmerzstillende Wirkung ist seiner
> Aussage nach mit Diamorphin reduziert. Er nimmt zusätzlich gegen die
> Schmerzen andere Tabletten, die er früher nicht benötigte. Ehrlich –
> diese Aussagen haben mich selbst sehr gewundert. Und es handelt sich
> um Leute die einige Jahre konsumieren und von "früher"gutes – d.h.
> weniger gestrecktes (50 bis 70%) Heroin kennen – und selbst total
> unzufrieden mit Streckmitteln sind.
>
> Ich hatte von Konsumenten schon oft gehört, dass Heroin nicht dasselbe
> wie Diamorphin wäre, hatte es selbst nur nie so ernst genommen, da
> niemand von ihnen im Diamorphinprogramm war – Jetzt habe ich Aussagen
> von Leuten, die konkret im Diamorphinprogramm sind – und die sind
> leider ähnlich. Wenn wir etwas ändern wollen, müssen wir das ernst
> nehmen. Alle sind natürlich schon echt froh überhaupt im
> Diamorphinprogramm zu sein, da es immer noch besser ist, als die
> gängigen Ersatzmittel wie Methadon. Aber die Aussage von allen ist: es
> ist nicht gleichzusetzen mit Heroin.
>
> In den nächsten Tagen habe ich endlich ein Gespräch mit einem
> Substitutionsarzt, den ich u.a. zu diesem Thema befragen will. Ich
> versuche auch noch Antworten von Chemikern oder anderen Experten zu
> recherchieren oder erfragen (bin jedoch skeptisch,ob wir hier eine
> befriedigende Antwort bekommen – wenn man sich rein auf die
> wissenschaftlichen Fakten stützt ist es ja gleich).
>
> Vielleicht lohnt es sich, sich mit der Frage zu befassen, warum für
> diese Programme überhaupt das synthetische Diamorphin benutzt wird.
> Ich kann mich erinnern, als die Idee dieser Programme in der
> Diskussion war, hat sich Bayer total dagegen gesperrt Heroin auf dem
> klassischen Weg herzustellen.
>
> Ich stehe natürlich nach wie vor hinter unseren Forderungen für NRW –
> es ist halt eine Politik der kleinen Schritte und wir stehen erst am
> Anfang.
>
> LG, Christine
>
>
>
>
>
> Am 12.04.2012 um 17:47 schrieb Guido Weyers:
>
> > Hallo Christiane,
> >
> > das müßtest du mir mal genauer erklären. Wenn eine Substanz chemisch
> > gleich ist, dann muß sie faktisch auch gleich wirken, vorausgesetzt
> > sie ist entsprechend rein.
> > Das Heroin auf dem Schwarzmarkt wird natürlich auch in chemischen
> > Labors über das Rohopium zum Heroin synthetisiert. Heroin ist also
> > auch pure Chemie. Da gibt es überhaupt keinen Unterschied.
> > Um es noch genauer zu beschreiben hier ein Auszug aus der Wikipedia
> > zur Herstellung von Heroin.
> >
> > Heroin wird halbsynthetisch hergestellt, Ausgangssubstanz ist dabei
> > das Morphin <http://de.wikipedia.org/wiki/Morphin>. Gewonnen wird
> > Morphin als Extraktion
> > <http://de.wikipedia.org/wiki/Extraktion_%28Verfahrenstechnik%29#Anwendung
> >
> > > aus Rohopium <http://de.wikipedia.org/wiki/Rohopium>, dem
> > getrockneten Milchsaft des Schlafmohns
> > <http://de.wikipedia.org/wiki/Schlafmohn
> > > /(Papaver somniferum)/. Zur Herstellung von Heroin wird Morphin an
> > den beiden Hydroxyl <http://de.wikipedia.org/wiki/Hydroxy>-Gruppen
> > mittels Essigsäureanhydrid
> > <http://de.wikipedia.org/wiki/Essigs%C3%A4ureanhydrid
> > > (=Acetanhydrid) oder Essigsäurechlorid
> > > <http://de.wikipedia.org/wiki/Acetylchlorid
> > > acetyliert. Als Nebenprodukt kann monoacetyliertes Morphin
> > entstehen (z. B. 6-MAM
> > <http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=6-Monoacetylmorphin&action=edit&redlink=1
> >
> > >). Reines Heroin ist sowohl als Base
> > ><http://de.wikipedia.org/wiki/Basen_%28Chemie%29
> > > als auch als Hydrochlorid <http://de.wikipedia.org/wiki/
> > Hydrochlorid>-Salz ein farbloser kristalliner Feststoff.^[5]
> > <http://de.wikipedia.org/wiki/Heroin#cite_note-4
> > >
> >
> > Ich frage mich jetzt genau wo der Unterschied liegen soll, ob das
> > Heroin in einem Pharmaunternehmen oder in einem
> > Untergrundchemielabor hergestellt ist. Ich bezweifle, das es da
> > einen Unterschied gibt. Im Pharmaunternehmen müßte es wohlmöglich
> > noch reiner sein.
> > Ich kann mir die subjektiv unterschiedliche Wirkungsweise auch nur
> > mit subjeketiven, individuellen Gründen erklären oder das
> > Straßenheroin ist, wie hier so häufig diskutiert mit noch allen
> > möglichen anderen Drogen und Zusätzen gestreckt.
> > Eines ist jedenfalls klar. Heroin = Echtstoffe = Diamorphin
> >
> > Gruß,
> > Guido
> >
> >
> > Am 12.04.2012 16:56, schrieb Christine Zander:
> >> Diamorphin mag chemisch gleich aussehen – es wird jedoch rein
> >> synthetisch hergestellt. Wenn ich vom Echtstoff spreche meine ich
> >> Heroin mit der pflanzlichen Substanz Schlafmohn. Ich weiss, Ärzte
> >> und Wissenschaftler sehen es als gleichwertig an. Aber wenn ich mit
> >> Konsumenten spreche – insbesondere mit Leuten, die Diamorphin
> >> bekommen – erzählen die mir etwas anderes. Alle sind natürlich froh
> >> überhaupt Diamorphin zu bekommen – aber es wirkt für sie immer noch
> >> wie ein Heroin-Ersatzmittel und nicht gleichwertig. Aber es ist auf
> >> jeden Fall sehr viel besser als Methadon. Warum in diesem Fall
> >> nicht den Konsumenten glauben.
> >> Die kennen sich damit am besten aus.
> >>
> >> LG, Christine
> >>
> >>
> >>
> >> Am 12.04.2012 um 14:29 schrieb Maximilian Plenert:
> >>
> >>> Am 12.04.2012 13:52, schrieb Christine Zander:
> >>>> Kann ich auch unterstützen. Aber Diamorphin ist kein
> >>>> Allheilmittel – es ist ein
> >>>> Anfang! Langfristig sehe ich die nur Echtstoffabgabe (besonders
> >>>> nach Gesprächen
> >>>> mit Leuten, die am Diamorphinprogramm teilnehmen) als akzeptable
> >>>> Lösung – die
> >>>> obendrein viel günstiger ist. Vor allem müssen Hürden fallen und
> >>>> Ärzte
> >>>> Diamorphin und Heroin verschreiben dürfen.
> >>>
> >>> Diamorphin IST Heroin...
> >>>
> >>>
> >>> --
> >>>
> >>> ----------------------------
> >>> "Abstinenz als subjektive Entscheidung eines Menschen ist zu
> >>> respektieren, auch
> >>> als Gruppenentscheidung etwa einer Religionsgemeinschaft. Als
> >>> gesellschaftliche
> >>> Zielvorstellung aber ist Abstinenz Ausdruck einer totalitären
> >>> Phantasie." -
> >>> Günther Amendt
> >>>
> >>> Deutscher Hanf Verband
> >>> Maximilian Plenert, wissenschaftlicher Mitarbeiter
> >>> Rykestraße 13 in 10405 Berlin
> >>> Tel: 03044716653
> >>> Mobil: 017632722152
> >>> icq: 197995618 / jabber: maxplenert AT jabber.ccc.de / skype:
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> >>> yahoo: max_plenert / MSN: max.plenert AT web.de
> >>> --
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- Re: [Drogenpolitik] Endspurt beim Zukunftsdialog!, (fortgesetzt)
- Re: [Drogenpolitik] Endspurt beim Zukunftsdialog!, Georg v. Boroviczeny, 12.04.2012
- Re: [Drogenpolitik] Endspurt beim Zukunftsdialog!, Guido Weyers, 12.04.2012
- Re: [Drogenpolitik] Endspurt beim Zukunftsdialog!, Michael Demus, 12.04.2012
- Re: [Drogenpolitik] Endspurt beim Zukunftsdialog!, Bestenfalls, 12.04.2012
- Re: [Drogenpolitik] Endspurt beim Zukunftsdialog!, Georg v. Boroviczeny, 12.04.2012
- Re: [Drogenpolitik] Endspurt beim Zukunftsdialog!, Michael Demus, 12.04.2012
- Re: [Drogenpolitik] Endspurt beim Zukunftsdialog!, Georg v. Boroviczeny, 12.04.2012
- Re: [Drogenpolitik] Endspurt beim Zukunftsdialog!, Michael Demus, 13.04.2012
- [Drogenpolitik] (kein Betreff), bestenfalls, 13.04.2012
- Re: [Drogenpolitik] Endspurt beim Zukunftsdialog!, Christine Zander, 13.04.2012
- Re: [Drogenpolitik] Endspurt beim Zukunftsdialog!, Karl Karam, 13.04.2012
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