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ag-drogen - Re: [AG-Drogen] Mail von Guido

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-Drogen] Mail von Guido


Chronologisch Thread 
  • From: Christine Zander <christine.zander AT gmx.net>
  • To: ag-drogen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-Drogen] Mail von Guido
  • Date: Wed, 26 Oct 2011 22:36:09 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

Hi Guido,

Es war nicht meine Absicht alle Drogen "gleichzustellen". Deshalb bin ich ja gegen diese Unterteilung in sanfte und harte Drogen, da ich es besser finde jede Droge einzeln zu betrachten. Je nach Typ reagieren Menschen unterschiedlich auf einzelne Drogen (z.B. Haschisch: Viele merken gar nichts, werden nicht abhängig – wenige bekommen Psychosen). Ich finde es besser jede Droge für sich zu sehen mit all ihren Vor- und Nachteilen ohne sie vornherein "in Schubladen zu stecken".

Woher kommt eigentlich diese Einteilung in weiche und harte Drogen? Wird hier das körperliche Abhängigkeitspotntial bewertet? Kokain z. B. hat kein körperliches Abhägigkeitspotential (dafür ein hohes psychisches – aber das hat wohl jede Droge)

LG, Christine


Christine Zander l Barnerstr.4B l 22765 Hamburg l 0176 57042670 l christine.zander AT gmx.net l www.artldesign.de





Am 26.10.2011 um 21:11 schrieb ag-drogen-request AT lists.piratenpartei.de:

Um E-Mails an die Liste AG-Drogen zu schicken, nutzen Sie bitte die
Adresse

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Um sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen:

https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-drogen

oder, via E-Mail, schicken Sie eine E-Mail mit dem Wort 'help' in
Subject/Betreff oder im Text an

ag-drogen-request AT lists.piratenpartei.de

Sie können den Listenverwalter dieser Liste unter der Adresse

ag-drogen-owner AT lists.piratenpartei.de

erreichen

Wenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einen
sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents of AG-Drogen
digest..."


Meldungen des Tages:

  1. Re: Umfrage AG Drogen (Stefan Blanke)
  2. Re: Umfrage AG Drogen (Stefan Blanke)
  3. Re: Umfrage AG Drogen (Stefan Blanke)
  4. Re: Umfrage AG Drogen (Andi_nRw)
  5. Re: AG-Drogen Nachrichtensammlung, Band 25, Eintrag 83
     (Guido Weyers)


----------------------------------------------------------------------

Message: 1
Date: Wed, 26 Oct 2011 19:06:27 +0200
From: Stefan Blanke <webmaster AT webmop.de>
To: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
Subject: Re: [AG-Drogen] Umfrage AG Drogen
Message-ID: <4EA83E13.4060505 AT webmop.de>
Content-Type: text/plain; charset=UTF-8; format=flowed

Dafür war eigentlich der Punkt "Weiteres" gedacht.

Stefan

Am 26.10.2011 14:33, schrieb Alfred Albert:
"Sucht durch Drogen und andere Süchte" habe ich auf deiner TODO_Liste
gar nicht gefunden.
Hältst du nichts von meinem Hinweis/Vorschlag?

Grußformel
Alfred






Am Mittwoch, den 26.10.2011, 13:48 +0200 schrieb Stefan Blanke:
Um einen Überblick über das personelle Potential der AG Drogen erstellen
zu können möchte ich die Beantwortung der folgenden Fragen bitten:


Wie sieht die gewünschte Mitarbeit an der AG Drogen aus:

[ ] Ich möchte aktiv bei der AG Drogen mitarbeiten und habe die
benötigte Zeit.
[ ] Ich habe zu Zeit keine Ressourcen frei, es ist aber in der Zukunft
mit mir zu rechnen.
[ ] Ich möchte unregelmäßig bei der AG Drogen mitarbeiten.
[ ] Ich möchte nur kommentierend an der AG Drogen teilnehmen.
[ ] Ich möchte nur beobachtend an der AG Drogen teilnehmen.
[ ] Ich werde mich in absehbarer Zeit komplett von der AG Drogen
zurückziehen.

Weiteres:
____________________________________________________________________

Zur Organisationsstruktur:

[ ] Die Piratenpartei braucht keine Struktur, das klappt schon so.
[ ] Ich bin in einer anderen Organisationsform innerhalb der
Piratenpartei mit dem Thema beschäftigt und möchte die/meine/unsere
Arbeit in die AG Drogen einbringen.
[ ] Ich bin in einer anderen Organisationsform innerhalb der
Piratenpartei mit dem Thema beschäftigt und sehe keine Notwendigkeit für
eine Zusammenarbeit mit der AG Drogen.
[ ] Ich bin in einem LV mit dem Thema beschäftigt und sehe keine
Notwendigkeit einer bundesweiten Zusammenarbeit in einer AG Drogen.
[ ] Ich bin in einem LV mit dem Thema beschäftigt und möchte
die/meine/unsere Arbeit stärker in der AG Drogen zusammengefasst sehen.
[ ] Die AG Drogen sollte mit sofortiger Wirkung aufgelöst werden, da sie
einen Schandfleck darstellt und ein schlechtes Licht auf die Arbeit der
Piratenpartei wirft.
[ ] Die Beschäftigung mit dem Thema ist sinnlos, da keine vernünftige
Lösung gefunden werden kann.

Weiteres:
____________________________________________________________________

AG Drogen,  AG Sucht, AG Drogen und Sucht, AG Sucht und Drogen:

[ ] Ich bin für die Beibehaltung der AG Drogen in ihrer jetzigen Form
und Ausrichtung und sehe keine Notwendigkeit für die Gründung einer AG
Sucht.
[ ] Neben der AG Drogen sollte eine AG Sucht gegründet werden um die
unterschiedlichen Themenbereiche voneinander abzugrenzen.
[ ] Der Themenbereich Drogen und Sucht ist nicht trennbar, deshalb
wünsche ich eine Umbenennung der AG Drogen in AG Drogen und Sucht.
[ ] Der Themenbereich Drogen und Sucht ist nicht trennbar, deshalb
wünsche ich eine Umbenennung der AG Drogen in AG Sucht und Drogen.

Weiteres:
____________________________________________________________________


Ich werde die Antworten sammeln und auswerten.
Danke.




--
AG-Drogen mailing list
AG-Drogen AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-drogen




------------------------------

Message: 2
Date: Wed, 26 Oct 2011 19:15:40 +0200
From: Stefan Blanke <webmaster AT webmop.de>
To: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
Subject: Re: [AG-Drogen] Umfrage AG Drogen
Message-ID: <4EA8403C.6070407 AT webmop.de>
Content-Type: text/plain; charset=UTF-8; format=flowed

Deswegen hatte ich den Punkt "Weiteres" angegeben. Und ja es sind auch
böse Antworten möglich. Ich sehe aber im Ganzen wirklich nichts
tendenzielles und wäre dankbar, wenn du mir den mir entgangenen Umstand
klar machen könntest. Wenn eine Antwort fehlt die deine Planung,
Einstellung wiedergibt, häng sie an. Ich wollte die Umfrage eh in den
nächsten Wochen wiederholen um möglichst viele zu erreichen. Beim  
nächsten (Re-)Posts steht dann deine Antwort als auswählbarer Punkt drin.

Stefan


Am 26.10.2011 14:26, schrieb Andi_nRw:
----- Original Message ----- From: "Stefan Blanke" <webmaster AT webmop.de>
To: "Mailingliste der AG Drogen" <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
Sent: Wednesday, October 26, 2011 1:48 PM
Subject: [AG-Drogen] Umfrage AG Drogen


Um einen Überblick über das personelle Potential der AG Drogen
erstellen zu können möchte ich die Beantwortung der folgenden Fragen
bitten:

Ich habe ja wirklich nichts gegen Umfragen...aber deine Fragenpalette
empfinde ich als wenig neutral und zielführend. Viele Fragen(blöcke)
gehen fast komplett von einer tendenziell negativen Bewertung/Haltung
aus, bzw geben eine solche vor. Daher möchte ich da nicht mitmachen.

Liebe Grüße
Andi





------------------------------

Message: 3
Date: Wed, 26 Oct 2011 20:03:32 +0200
From: Stefan Blanke <webmaster AT webmop.de>
To: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
Subject: Re: [AG-Drogen] Umfrage AG Drogen
Message-ID: <4EA84B74.6030903 AT webmop.de>
Content-Type: text/plain; charset=UTF-8; format=flowed

Ach ja, falls sich deine Mail auf
"[ ] Die AG Drogen sollte mit sofortiger Wirkung aufgelöst werden, da
sie einen Schandfleck darstellt und ein schlechtes Licht auf die Arbeit
der Piratenpartei wirft. "
bezieht - das war ein Scherz!

Meine kulturelle Determinierung ist eher durch diese Stilrichtung
gekennzeichnet, dies mag zu Missverständnissen führen:
http://www.youtube.com/watch?v=7gtK_4gyf0M
http://www.youtube.com/watch?v=eIbZLOmGQSA&feature=related
<http://www.youtube.com/watch?v=eIbZLOmGQSA&feature=related>

Grüße
Stefan



Am 26.10.2011 19:15, schrieb Stefan Blanke:
Deswegen hatte ich den Punkt "Weiteres" angegeben. Und ja es sind auch
böse Antworten möglich. Ich sehe aber im Ganzen wirklich nichts
tendenzielles und wäre dankbar, wenn du mir den mir entgangenen
Umstand klar machen könntest. Wenn eine Antwort fehlt die deine
Planung, Einstellung wiedergibt, häng sie an. Ich wollte die Umfrage
eh in den nächsten Wochen wiederholen um möglichst viele zu erreichen.
Beim  nächsten (Re-)Posts steht dann deine Antwort als auswählbarer
Punkt drin.

Stefan


Am 26.10.2011 14:26, schrieb Andi_nRw:
----- Original Message ----- From: "Stefan Blanke" <webmaster AT webmop.de>
To: "Mailingliste der AG Drogen" <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
Sent: Wednesday, October 26, 2011 1:48 PM
Subject: [AG-Drogen] Umfrage AG Drogen


Um einen Überblick über das personelle Potential der AG Drogen
erstellen zu können möchte ich die Beantwortung der folgenden Fragen
bitten:

Ich habe ja wirklich nichts gegen Umfragen...aber deine Fragenpalette
empfinde ich als wenig neutral und zielführend. Viele Fragen(blöcke)
gehen fast komplett von einer tendenziell negativen Bewertung/Haltung
aus, bzw geben eine solche vor. Daher möchte ich da nicht mitmachen.

Liebe Grüße
Andi






------------------------------

Message: 4
Date: Wed, 26 Oct 2011 21:05:21 +0200
From: "Andi_nRw" <andi AT piratenpartei-wesel.de>
To: "Mailingliste der AG Drogen" <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
Subject: Re: [AG-Drogen] Umfrage AG Drogen
Message-ID: <B4DFBD8CB3204331B2B4B5498567FCDA@PandaTOP>
Content-Type: text/plain; format=flowed; charset="utf-8";
reply-type=response

----- Original Message -----
From: "Stefan Blanke" <webmaster AT webmop.de>
To: "Mailingliste der AG Drogen" <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
Sent: Wednesday, October 26, 2011 8:03 PM
Subject: Re: [AG-Drogen] Umfrage AG Drogen


Ach ja, falls sich deine Mail auf
"[ ] Die AG Drogen sollte mit sofortiger Wirkung aufgelöst werden, da sie
einen Schandfleck darstellt und ein schlechtes Licht auf die Arbeit der
Piratenpartei wirft. "
bezieht - das war ein Scherz!


Hi Stefan.

Ich finde es doch richtig gut, dass hier immer mehr Leute mitreden. Wenn
deine Umfrage dazu beitragen kann...möchte ich das eher damit untrstützen,
dir dazu ein besseres Werkzeug zu zeigen:
http://doodle.com/about/services.html
Ist recht unkompliziert, klappt ohne Registrierung...und wird in
Piratenkreisen schon länger erfolgreich für Auswahlen und Umfragen genutzt.
Und vielleicht werden da die Fragen ja auch etwas präziser/weniger
Richtungsvorgebend...würde mich freuen.
Vor allem aber ist die Teilnahme sehr viel leichter...und die Ergebnisse
sehr viel übersichticher... ;)

Liebe Grüße
Andi



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Message: 5
Date: Wed, 26 Oct 2011 21:11:05 +0200
From: Guido Weyers <guidoweyers AT googlemail.com>
To: ag-drogen AT lists.piratenpartei.de
Subject: Re: [AG-Drogen] AG-Drogen Nachrichtensammlung, Band 25,
Eintrag 83
Message-ID:
<CAHn7ZJJWpSBFUoMp4vBRNUBZ_gnzEWhatxBWZYa62No4RMKuqQ AT mail.gmail.com>
Content-Type: text/plain; charset="windows-1252"

"Hallo Georg und andere AG Freunde!

Zunächst möchte ich mich bei dir für deine differenzierte Rückmeldung
bedanken. Insgesamt habe ich in vielen Bereichen,
insbesondere dem Kernbereich der Legalisierung zum Zweck der
Entkriminalisierung eine inhaltliche Übereinstimmung mit dir und den meisten
anderen hier.
Trotzdem denke ich gibt es gesamtgesellschaftlich und natürlich auch in
unserer AG Meinungsunterschiede wie dieser Prozess so ausgestaltet werden
soll,
dass diejenigen, die konsumieren wollen diese ohne Strafe/Repression tun
dürfen und es aber gleichzeitig verhindert werden sollte, dass die Anzahl an
mißbräuchlichem und süchtigen konsumieren
nicht ansteigt. Ich denke dies ist ein kompliziter Balanceakt, den es zu
bewältigen gilt. Was mir im jetzigen drogenpolitischen Antrag fehlt ist
genau der zweite Teil. Dies würde eine stärkere Ausgewogenheit und
Differenzierung bedeuten,
so dass sich nicht nur Konsumenten auf der Genußebene angesprochen fühlen,
sondern auch die Millionen von Alkohl und Drogenabh#ngigen und Mißbräuchler
sehen, dass sie der Piratenpartei nicht egal sind.
Beispiel. Im Abschnitt zu den Regel stehen folgende zwei Sätze:

"Notwendige Regelungen im Rahmen einer neuen Drogenpolitik bedürfen der
Einbeziehung aller Beteiligten und Betroffenen zur Gestaltung
ideologiefreier und realitätsorientierter Konzepte. Gesetze, Verordnungen
und Abgaberegelungen dürfen nur zum Schutz vor tatsächlichen Gefahren
erlassen werden, nicht auf Grund ideologischer oder wirtschaftlicher
Argumente."

Genau zwischen diesen beiden Sätzen fehlt mir so etwas wie: Diese Gesetze
sollten einerseits Konsumenten vor der Kriminalisierung schützen,
andererseits sollten sie durch eine entsprechende evaluierende Begleitung,
dafür sorgen, dass es nicht zu einer Zunahme von Mißbrauch und Abhängigkeit
kommt."

Was ich nun weiter verstanden habe, das es wohl grundsätzlich Unterschiede
zwischen einem Grundsatzantrag (der wenn er wie du sagst jahrelang halten
soll), Positionspapieren nund einem Wahlprogramm gibt. Das war mir bisher
nicht bekannt. Ich verstehe auch den Unterschied nicht so ganz. Ich hatte
ehrlich gedacht, dass es da wenn auch nicht am aktuellen, so doch am
zukünftigen Programm Möglichkeiten der Veränderung und der Erweiterung gibt
und das was jetzt aktuell erarbeiten wurde, wenn es positiv abgestimmt wird,
für Jahre in Stein gemeißelt ist. Ich war gestern in unserer Crew in
Steglitz und da wurde mir erklärt, dass jedes Mitglied das Recht hat einen
Antrag beim BPT zu stellen, über den dann abgestimmt wird und das das
piratische Politik ist. Es wurde mir auch als Beispiel genannt, dass wohl
auch beim letzten Landesparteitag das Wahlkampfprogramm der IG Drogen über
asw der AG Sucht gesiegt hat. Heißt das jetzt, dass beim nächsten Wahlkampf
automatisch wieder das Programm der IG Drogen nimmt? Für mich als Neuling
ist das was du da schreibst etwas verwirrend.

Noch ein paar kurze Bemerkungen zu meinen Verbesserungsvorschlägen. Da  wo
du erklärt hast, dass ein Verweis auf Studien und Verlinkungen (also Quasi
Quellenverweise) nicht ins Programm gehören kann ich das zwar aus Gründen
der Prägnanz nachvollziehen, finde es persönlich dennoch schade, dass es
nicht üblich ist zu verweisen. Als Leser eines solchen Programms würde mir
das Seriosität vermitteln. Insbesondere der Aspekt der Seriösität und
Kompetenz ist für unsere Partei besonders wichtig, wenn wir zukünftig Ernst
genommen werden wollen, mit Konzepten überzeugen wollen und in ein paar
Monaten nicht als Spaßpartei abdanken. Also nochmal. Mir geht es nicht um
den Inhalt des Geschenkes, da tun wir fast alle fast das Gleiche rein,
sondern um die Verpackung. (formale Aspekte, Formulierungen und Ergänzungen)

3a) Mir ging es hier nicht um eine Verlinkung zur Aufklärung über
verschiedene Substanzen, sondern darum, dass wenn man von Studien rede,t man
diese sauber zitieren sollte.  Man kann die Ergänzung" aus einschlägigen
Studien"ja auch  einfach weglassen. Das ändert am Inhalt nichts und man
verhindert auf dem BTP unangenehme Nachfragen. Ich habe auf der Uni damals
jedenfalls gelernt, dass wenn man einen so genannten "Authoritätsverweis"
macht, man immer auch die Quelle angeben muß, da man ansonsten unseriös ist
und schließlich wollen wir ja nicht enden wie Guttenberg :). Kleiner Spaß
zur Auflockerung.
3b) Denkst du nicht das es gut wäre da denn Begriff der Prävention
unterzubringen? Auch wieder wegender Ausgewogenheit, siehe oben
3d) okay, ist vielleicht Geschmackssache. Ich finde willkürliche
unterteilung von legalen und illegalen Drogen besser, weil es das damals ja
auch so war, wie wir alle aus der Geschichte der Prohibition wissen und wir
hier lange erörtert haben.
3f) einverstanden
3g) Da verstehe ich deinen Kommentar nicht ganz. Klar ist das der Satz:"
Prävention muss ehrlich und sachlich sein, um nachhaltig überzeugen zu
können. " eine Aussage, aber diese ist leider mißverständlich, weil sials
Forderung auch das Gegenteil implizieren könnte, auch wenn das so nicht
gemeint ist. Hier zum Beispiel folgendes zu betonen. "Präventive Maßnahmen
sowohl bei Drogen wie bei Alkohol sind zentrale Bestandteile moderner
Suchtpolitik und müssen ausgebaut werden." Hier komme ich erneut auf die
ausgewogenheit zu sprechen und das uns auch die Verhinderung von Mißbrauch
und Abhängigkeit wichtig ist.

5) Die Unterscheidung zwischen chemischen und Naturdrogen ist in meinen
Augen artifiziell. Beides hat eine chemische molekulare Basis. Zu sagen das
eine ist gut das andere ist schlecht kann ich schwer nachvollziehen. Ich
hatte mal eine sehr interessante Fortbildung zum Thema Naturdrogen von einem
anerkannten Experten. Da fand ich es sehr interessant, das er erklärte das
das Hauptproblem oft darin besteht, dass man die Dosierung der wirksamen
Substanzen in einer Pflanze nicht kennt. In manchen ist so gut wie nichts
drin, in anderen kann man sich überdosieren. Ich halte es da mit dem guten
alten Paracellsus: Kein Ding ist ohn Gift, es kommt nur auf die Dosierung
an" Wie wahr. Gäbe es keine Antibiotika, wäre ich schon längst tot.

@Christiane. Ich denke es ist nicht richtig alle Drogen gleichzustellen. Sie
sind defakto unterschiedlich gefährlich und haben ein unterschiedliches
Suchtpotential.
@Chris:"Es gibt halt eine gewisse Alkohol-Kultur in Deutschland und deshalb
wissen die meisten, wie man mit der Droge umzugehen hat." Das sehe ich und
Dr. Lindemeyer (so ne Art Alkoholpapst, >Leiter der Salusklinik in Lindow
und Autor des Buches" Lieber schlau als blau") ganz anders. Es gibt eine
Alkohlverherrlichungskultur und sehr viel Unwissenheit. "Wer weiß denn schon
in der Bevölkerung wie z.B. das Suchtgedäcchnis funktioniert. Wir brauchen
viel viel mehr Aufklärung und auch Warnung vor übermäígem Alkoholkonsum um
Tote (z.B. Verkehrstote, Entzugstote usw.), Gewalt und immense Kosten zu
vermeiden. Das eigendliche Problem sind nicht die illegalen Drogen, sondern
der Alkohol!

Bis dann, alles Gute,

Guido.

P.S

Man ist das anstrengend nur mit einer Hand an der Dialyse zu schreiben ...





Am 26. Oktober 2011 09:23 schrieb <ag-drogen-request AT lists.piratenpartei.de>
:

Um E-Mails an die Liste AG-Drogen zu schicken, nutzen Sie bitte die
Adresse

      ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Um sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen:

      https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-drogen

oder, via E-Mail, schicken Sie eine E-Mail mit dem Wort 'help' in
Subject/Betreff oder im Text an

      ag-drogen-request AT lists.piratenpartei.de

Sie können den Listenverwalter dieser Liste unter der Adresse

      ag-drogen-owner AT lists.piratenpartei.de

erreichen

Wenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einen
sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents of AG-Drogen
digest..."


Meldungen des Tages:

 1. Re: Diskussion Jugendschutz (Alfred Albert)
 2. Medien, Aufklaerung und Jugendschutz (Thomas Barth)
 3. Verständnisfragen Antrag (Stefan Blanke)
 4. Re: Verständnisfragen Antrag (Alfred Albert)
 5. Re: Verständnisfragen Antrag (Stefan Blanke)
 6. Re: Diskussion Jugendschutz (Chris Lüders)


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Message: 1
Date: Tue, 25 Oct 2011 21:35:01 +0200
From: Alfred Albert <mail AT albert24.com>
To: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
Subject: Re: [AG-Drogen] Diskussion Jugendschutz
Message-ID: <1319571301.6992.9.camel@x-bert-desktop>
Content-Type: text/plain; charset="UTF-8"

Am Dienstag, den 25.10.2011, 20:58 +0200 schrieb Christine Zander:
Eure Gedanken zu Thema Jugendschutz/Verbote etc. finde ich
interessant. Mir fällt auf, wie stark reglementiert der Bereich
geworden ist. Sicher auch dadurch, dass alles in der Presse
aufgebauscht wird. In meiner Jugend kann ich mich an keine Verbote
in
Bezug auf Alkohol und Zigaretten erinnern (Es gab immer das
Jugendschutzgesetz, wurde aber nicht so extrem geahndet). In meinem
Elternhaus war der Umgang mit Alkohol sehr frei und offen. Unsere
Eltern hatten das Vertrauen zu uns, dass wir damit umgehen lernen
und
haben uns nie kontrolliert. Das Vertrauen haben  wir in diesem Punkt
immer gespürt. So muss man sich selbst stärker damit
auseinandersetzen, was man tut und hinterfragt das eigene Verhalten
stärker. Ich glaube das sind auch die Hauptpunkte: Vertrauen  und
Selbstvertrauen.

Besonders schlimm habe ich die Situation in den USA in Erinnerung.
Die
Kids dürfen teilweise (von Staat zu Staat verschieden) erst mit 21
Alkohol trinken. Im Elternhaus wird auch nicht offen damit
umgegangen
– sich zuhause treffen und trinken – no way!!! Folge war dass alle
am
Wochenende mit dem Auto (Führerschein ab 16) rausgefahren sind, im
Auto Party gefeiert und getrunken haben. Folge war eine hohe Zahl
von
richtig schlimmen Unfällen.  Viele haben ihre Ausweise gefälscht um
Alkohol kaufen zu können – hier kommt wieder die Kriminalisierung
ins
Spiel.

Besonders negativ in Erinnerung geblieben ist mir die Aufklärung in
der Schule über illegale Drogen. Irgendwann entdeckt man, dass doch
alles nicht so schwarz-weiss ist, wie einem erzählt wurde. Im
Gegenteil, dass mit diesem Thema auch ganz viel Ungerechtigkeit
zusammenhängt .. und man fühlt sich nur verarscht.

LG, Christine

Mit am Schlimmsten finde ich, wenn Kinder zur "Helm Pflicht" beim
Radfahren verdonnert werden.

Wie stehst du zum Standpunkt gewisser Kader einer konkurrierenden
Partei, dass alle Drogen "gleichgestellt" sind?












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Message: 2
Date: Tue, 25 Oct 2011 22:28:39 +0200 (CEST)
From: "Thomas Barth" <tyyxx AT web.de>
To: "Mailingliste der AG Drogen" <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
Subject: [AG-Drogen] Medien, Aufklaerung und Jugendschutz
Message-ID: <755944690.4577230.1319574519751.JavaMail.fmail@mwmweb070>
Content-Type: text/plain; charset="utf-8"

Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt...
URL: <
https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen/attachments/20111025/68d780d7/attachment-0001.htm


------------------------------

Message: 3
Date: Wed, 26 Oct 2011 02:36:23 +0200
From: Stefan Blanke <webmaster AT webmop.de>
To: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
Subject: [AG-Drogen] Verständnisfragen Antrag
Message-ID: <4EA75607.9030706 AT webmop.de>
Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-15"; Format="flowed"

Antrag:

Wir lehnen die heutige, wissenschaftlich nicht haltbare Unterscheidung
in legale und illegale Stoffe ab und fordern die objektive Bewertung und
Handhabung aller psychoaktiven Substanzen alleine anhand ihres
Gefahrenpotentials. Die derzeitige nicht faktenbasierte Bevormundung
Erwachsener beim verantwortungsvollen Umgang mit Rausch- und
Genussmitteln widerspricht der Grundüberzeugung der PIRATEN und unserem
Verständnis einer mündigen Gesellschaft.

BtMG:

(...)

(2) Die Bundesregierung wird ermächtigt, nach Anhörung von
Sachverständigen durch Rechtsverordnung mit
Zustimmung des Bundesrates die Anlagen I bis III zu ändern oder zu
ergänzen, wenn dies

1.   nach wissenschaftlicher Erkenntnis wegen der Wirkungsweise eines
Stoffes, vor allem im Hinblick auf das
Hervorrufen einer Abhängigkeit,

(...)

Kann mir jemand erklären wie der Antragstext zustande kommt und was das
Neue daran sein soll? Es ist klar das ein Gesetz illegale Stoffe
definiert und das Stoffe die nicht aufgeführt werden legal sind. Was
soll der Satz des Antrags aussagen?

Antrag:

(...) Prävention muss ehrlich und sachlich sein (...)

Was bedeutet das ehrlich? Worauf soll es sich beziehen?


Antrag:

Jeder soll sich der Verantwortung bewusst sein, Kinder und Jugendliche
umfassend und faktenbasiert über die Gefahren des Rauschmittelkonsums zu
informieren.

Was soll dieser Satz aussagen?

Antrag:

Ein bereits im Kindesalter gezielt vermitteltes selbstbestimmtes
Verhalten ist der beste Weg auch diesen Herausforderungen und Reizen
charakterstark zu begegnen.

Worauf bezieht sich dieser Satz? Charakter als Mauer gegen Drogen?
Standhafte Helden die mit ihrem virtuellen Schild alle Angriffe abwehren?

Bitte um Aufklärung!
Stefan

-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt...
URL: <
https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen/attachments/20111026/ec76571b/attachment-0001.htm


------------------------------

Message: 4
Date: Wed, 26 Oct 2011 03:07:47 +0200
From: Alfred Albert <mail AT albert24.com>
To: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
Subject: Re: [AG-Drogen] Verständnisfragen Antrag
Message-ID: <1319591267.1160.5.camel@x-bert-desktop>
Content-Type: text/plain; charset="UTF-8"

Am Mittwoch, den 26.10.2011, 02:36 +0200 schrieb Stefan Blanke:
(...) Prävention muss ehrlich und sachlich sein (...)

Was bedeutet das ehrlich? Worauf soll es sich beziehen?

Weißt du nicht was ehrlich bedeutet?
Es bezieht sich auf die Prävention

Man könnte evtl. auch "aufrichtig" nehmen, aber ich weiß nicht, ob dir
dieses Eigenschaftswort bekannt ist, wenn du ehrlich schon nicht
verstehst...

Grußformel
Alfred



------------------------------

Message: 5
Date: Wed, 26 Oct 2011 04:17:51 +0200
From: Stefan Blanke <webmaster AT webmop.de>
To: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
Subject: Re: [AG-Drogen] Verständnisfragen Antrag
Message-ID: <4EA76DCF.5020304 AT webmop.de>
Content-Type: text/plain; charset=UTF-8; format=flowed

Ich hab 'nen Job für dich, such bitte Beispiele für unehrliche und
unsachliche Prävention. Dann hätte ich auch noch
gerne die gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse die die
Unehrlichkeit und Unsachlichkeit belegen.
Du darfst auch gerne Sozialarbeiter und Erzieher bezichtigen, nur bitte
weise dann auch deren Unehrlichkeit und
Unsachlichkeit nach. Und bitte vergiss nicht, dass diese Leute ihre
Arbeit in einer Prohibitions-Situation tun müssen.
Danke
Stefan

Am 26.10.2011 03:07, schrieb Alfred Albert:
Am Mittwoch, den 26.10.2011, 02:36 +0200 schrieb Stefan Blanke:
(...) Prävention muss ehrlich und sachlich sein (...)

Was bedeutet das ehrlich? Worauf soll es sich beziehen?
Weißt du nicht was ehrlich bedeutet?
Es bezieht sich auf die Prävention

Man könnte evtl. auch "aufrichtig" nehmen, aber ich weiß nicht, ob dir
dieses Eigenschaftswort bekannt ist, wenn du ehrlich schon nicht
verstehst...

Grußformel
Alfred




------------------------------

Message: 6
Date: Wed, 26 Oct 2011 09:23:39 +0200
From: Chris Lüders <chlueders AT googlemail.com>
To: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
Subject: Re: [AG-Drogen] Diskussion Jugendschutz
Message-ID:
      <CAJPr80HKaHZVSXQratT0Nf-Zyu-QRQwxjt=yq7=yYFu7CC+GLw AT mail.gmail.com

Content-Type: text/plain; charset="windows-1252"

*Im Elternhaus wird auch nicht offen damit umgegangen – sich zuhause
treffen
und trinken – no way!!! Folge war dass alle am Wochenende mit dem Auto
(Führerschein ab 16) rausgefahren sind, im Auto Party gefeiert und
getrunken
haben. Folge war eine hohe Zahl von richtig schlimmen Unfällen.*

*
Sehr gutes Argument! *Aber genau diesen Effekt gibt es eben auch bei
anderen
Drogen. Ich werde zum Beispiel meine Kinder den Umgang mit Cannabis genauso
vorleben, wie es mit dem Alkohol der Fall ist. Es gibt halt eine gewisse
Alkohol-Kultur in Deutschland und deshalb wissen die meisten, wie man mit
der Droge umzugehen hat. Das gleiche funktioniert mit jeder anderen Droge
genauso. Also zum Beispiel: "Es wird nur am Wochenende etwas mehr
getrunken/geraucht" "Es wird nicht vor wichtigen Terminen, wie
Vorstellungsgesprächen etc. gefeiert" Das sind Sachen, die kann man seinen
Kindern ohne Probleme vermitteln und das funktioniert mit allen Drogen,
denke ich.

Viele Grüße,
Chris

*


*


Am 25. Oktober 2011 20:58 schrieb Christine Zander <
christine.zander AT gmx.net
:

Eure Gedanken zu Thema Jugendschutz/Verbote etc. finde ich interessant.
Mir
fällt auf, wie stark reglementiert der Bereich geworden ist. Sicher auch
dadurch, dass alles in der Presse aufgebauscht wird. In meiner Jugend
kann
ich mich an keine Verbote in Bezug auf Alkohol und Zigaretten erinnern
(Es
gab immer das Jugendschutzgesetz, wurde aber nicht so extrem geahndet).
In
meinem Elternhaus war der Umgang mit Alkohol sehr frei und offen. Unsere
Eltern hatten das Vertrauen zu uns, dass wir damit umgehen lernen und
haben
uns nie kontrolliert. Das Vertrauen haben  wir in diesem Punkt immer
gespürt. So muss man sich selbst stärker damit auseinandersetzen, was man
tut und hinterfragt das eigene Verhalten stärker. Ich glaube das sind
auch
die Hauptpunkte: *Vertrauen  und Selbstvertrauen.*

Besonders schlimm habe ich die Situation in den USA in Erinnerung. Die
Kids
dürfen teilweise (von Staat zu Staat verschieden) erst mit 21 Alkohol
trinken. Im Elternhaus wird auch nicht offen damit umgegangen – sich
zuhause
treffen und trinken – no way!!! Folge war dass alle am Wochenende mit dem
Auto (Führerschein ab 16) rausgefahren sind, im Auto Party gefeiert und
getrunken haben. Folge war eine hohe Zahl von richtig schlimmen Unfällen.
Viele haben ihre Ausweise gefälscht um Alkohol kaufen zu können – hier
kommt wieder die Kriminalisierung ins Spiel.

Besonders negativ in Erinnerung geblieben ist mir die Aufklärung in der
Schule über illegale Drogen. Irgendwann entdeckt man, dass doch alles
nicht
so schwarz-weiss ist, wie einem erzählt wurde. Im Gegenteil, dass mit
diesem
Thema auch ganz viel Ungerechtigkeit zusammenhängt .. und man fühlt sich
nur
verarscht.

LG, Christine





Am 25.10.2011 um 18:30 schrieb ag-drogen-request AT lists.piratenpartei.de:

Um E-Mails an die Liste AG-Drogen zu schicken, nutzen Sie bitte die
Adresse

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Um sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen:

https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-drogen

oder, via E-Mail, schicken Sie eine E-Mail mit dem Wort 'help' in
Subject/Betreff oder im Text an

ag-drogen-request AT lists.piratenpartei.de

Sie können den Listenverwalter dieser Liste unter der Adresse

ag-drogen-owner AT lists.piratenpartei.de

erreichen

Wenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einen
sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents of AG-Drogen
digest..."


Meldungen des Tages:

 1. Re: Grundpositioniertes Programmgerät (Stefan Blanke)
 2. Re: Grundpositioniertes Programmgerät (Alfred Albert)
 3. Re: Email vom 25.11.2011 (Stefan Blanke)


----------------------------------------------------------------------

Message: 1
Date: Tue, 25 Oct 2011 17:43:23 +0200
From: Stefan Blanke <webmaster AT webmop.de>
To: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
Subject: Re: [AG-Drogen] Grundpositioniertes Programmgerät
Message-ID: <4EA6D91B.5030204 AT webmop.de>
Content-Type: text/plain; charset="utf-8"; Format="flowed"

Es ist kein Wunder das sich an diesem Punkt eine weitere Diskussion
entzündet. Das ist auch gut so, ich muss alledings dazu sagen, dass
dieser Punkt so wie ich ihn aufgeführt habe eher der späten Stunde und
der Menge der Informationen die ich zusammengefasst habe, geschuldet
ist. Dieser Punkt - diese Forderung - ist handwerklich schlecht!

*Zum Komplex:*

Wie ich in meiner ersten Zusammenfassung in der es um Verbote und Regeln
ging, versucht habe herauszuarbeiten ist die Aufstellung von Verboten
immer mit Problemen behaftet.

Ich hatte gehofft, dass Anmerkungen zu meiner Zusammenfassung auftauchen
würden. Sie als allgemeingültig und für unsere Arbeit anerkannt wird,
oder auch nicht. Dies ist leider unterblieben.

Zum Thema Jugendschutz.

Kinder entwickeln sich und reifen idealerweise zu mündigen Bürgern heran.

Diese Entwicklung kann durch Drogen empfindlich gestört werden.

In der Phase der Pubertät findet meist eine Neubewertung der Bindungen
zum Elternhaus statt, die bei den Eltern wahrscheinlich auch instinktiv
vorhandenen Schutzinstinkte verlieren ihre absolute Gültigkeit.

Regeln werden idealer Weise von den Eltern fallen gelassen, neue
Freiräume entstehen. Diese Freiräume müssen jedoch auch teilweise von
den heranwachsenden erobert werden. Nicht alle Freiräume werden gewährt.

Es kann wegen der Regelhaftigkeit einiger Schutzmaßnahmen zu
Abgrenzungen durch Heranwachsenden kommen. Freiheit wird nicht als
Eröffnung neuer Wege gesehen sondern mündet in die dualistische Falle
der Protestaktion/Abgrenzung, die in der Ausprägung Drogenkonsum Schaden
für die Heranwachsenden bedeuten kann.

Es kommt ebenfalls zu Experimenten die die neuen Freiheiten austesten.
Die neuen Freiheiten werden teilweise exzessiv ausgelebt, um eine
Abgrenzung von Elternhaus zu erreichen, oder um die Zugehörigkeit zu
neuen Peergroups fernab des Elternhauses zu demonstrieren oder
herzustellen.

Viele Kinder waren Lügengeschichten ausgesetzt (Weihnachtsmann etc.)
oder Informationen über Vorgänge und Mechanismen wurden ihnen
vorenthalten bzw. in kulturell bedingter Weise verfremdet um ihnen "den
Schrecken" zu nehmen  (Tote kommen in den Himmel etc. Glaube im
Allgemeinen). Hierbei ist es denkbar, dass diese
Lügengeschichten/Mythen/Glaubensinhalte bei Aufdeckung ein
Vertrauensdefizit der Kinder gegenüber ihren Eltern schaffen. Im
Extremfall wird die Kommunikation mit den Eltern behindert, es kommt zu
einer Un-Erreichbarkeit für sinnvolle Warnungen vor Gefahren.

Manche Eltern Kind Beziehung sind von Desinteresse, Überforderung und
Gewalt auf Seiten der Eltern geprägt. Kinder werden unter diesen
Bedingungen neue Beziehungspunkte suchen. Ihre Wahl ist dabei selten
glücklich und führt häufig zu einen Abrutschen in Subkulturen die von
Gewalt, Gesetzesübertretungen und Drogenkonsum geprägt sind, da ihr
Überblick über echte Alternativen fehlt (oder sie schlichtweg nicht
auffindbar sind) und aufgrund von Entwicklungsdefiziten auch weiterhin
nicht entwickelt/aufgefunden werden können.

*Eingedenk dieser Punkte kann Jugendschutz nur bedeuten:*

Realistische, wissenschaftliche Aufklärung über die Gefahren die Kindern
und Heranwachsenden durch Drogenkonsum drohen.

Kontrolle der Lebensumstände von Kindern im Fall von auftretenden
Problemen und sinnvolle Maßnahmen die Lebensumstände zu verbessern.

Möglichst frühes Heranführen von Kindern an Gemeinschaft um den Übergang
aus der Schutzphase in der Familie in die Gesellschaft zu erleichtern.

Möglichst frühe und alters-gerechte Bereitstellung von Informationen
durch möglichst glaubwürdige "Informanten" i.e. z.B. ehemalige
Betroffene.

Schaffung und Erhalt von Freizeiteinrichtungen in denen der soziale
Umgang mit Mitmenschen gefördert wird.

Ob Zugangserschwerungen zu Drogen hilfreich sind bleibt zu diskutieren.
Können aber mMn akzeptiert werden.

Ein gesellschaftliches und soziales Umfeld das Verantwortungsbewusst mit
Drogen umgeht und in dem Zusammenhänge ein befriedigende Zusammenleben
ermöglichen wird kaum Probleme mit Drogensucht haben.

Stefan








Am 25.10.2011 09:05, schrieb Maximilian Plenert:

-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----

Hash: SHA1


Am 25.10.2011 02:22, schrieb Stefan Blanke:


* Schutz Minderjähriger durch Gesetze.

"Ein mündiger Bürger kann nur durch Drogenbildung und eine sinnvolle

Regulierung des Drogenmarktes unterstützt werden, die Bevormundung
entfällt.

Die Debatte ab welchem Alter dies der Fall ist, wäre sicher spannend und
noch

zu führen, schließlich fordert die Grüne Jugend ein Wahlalter von 0." -



http://www.alternative-drogenpolitik.de/2011/03/05/neue-wege-in-der-drogenpolitik/


Nur mal als Anregung zum Nachdenken: Schützt man Minderjährige wenn man
ihnen

etwas verbietet oder bevormundet man sie? Kann man für ein Wahlalter 0
sein

und gleichzeitig für Altersgrenzen bei Drogen?


lg max


- -----------------------

Aktiv werden! http://hanfverband.de/index.php/aktiv-werden


Deutscher Hanf Verband

Maximilian Plenert

Rykestraße 13

10405 Berlin


Tel: 030-44716653

Fax: 030-44716654

email: max.plenert AT hanfverband.de

-----BEGIN PGP SIGNATURE-----

Version: GnuPG v1.4.10 (GNU/Linux)

Comment: Using GnuPG with Mozilla - http://enigmail.mozdev.org/


iQIcBAEBAgAGBQJOpl+5AAoJEBweUxAXn9NHlUgP/icUNKPi5ey5JD5aVo9KnYSt

g39Fd0bMSHEx0jNqXiNyW4kfjN8/MVnLQW7Hj4kADg9WtRaZf8r0IbEfeGOBOCFr

g5bfQzdxJyjjVfjYtv8qLOp9B5T/x+I+dMhuoAHMqm/1QB2V0EwnuY8dOAzR1Gwa

DV2KWecy3yX0/WJnveQSlTYvCbUU0TLrZ1ZPbdME+fYIl5VCKpRBfl395d1n79/o

oBBCE4dtlAQeb/bIm0fAPsZ/Cyd9hxZFwfIRi5JQ1wzzYXo7jnIeNLkb59P3Dngv

1iP3f2QfarO7+ybHQztrKWOE9jREKE+kGnW/pYEcArtJMrpz9pIPNKkcOt9lmqqd

voJ2Y6hlufflc5QLDqDsKj1U/Yyj7SfKWYVHt2VItSConUeGMDeCdmDeDA1Dygsq

XOcNxBBoqEqe6mxq7E7oHlJn16+Ul4QoRHYPCLl+dH4awfGZp9Am0IzJIyldU04R

Y6C/i8SNvMSNbB9dVOfJem8ieS6W9M+yXMVnI+qlsvyzPwfs5NsuOCFm/BJrOsev

br3jkjI9djQL6u8t0eiqJqwkftxgDeSQeaA/he0vTCH7o7PjAhD0RMeE+2UkD6OA

PwuukmqNW0neTYWkKL7Bzhu2cik5zKXIZCfp07szXE4O/aaSzk6I//KrZsc7dzWC

GVxHZdhfYaZEp4n9hmtg

=UdD0

-----END PGP SIGNATURE-----


-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt...
URL: <

https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen/attachments/20111025/ad13b59f/attachment-0001.htm


------------------------------

Message: 2
Date: Tue, 25 Oct 2011 18:11:13 +0200
From: Alfred Albert <mail AT albert24.com>
To: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
Subject: Re: [AG-Drogen] Grundpositioniertes Programmgerät
Message-ID: <1319559073.1143.59.camel@x-bert-desktop>
Content-Type: text/plain; charset="UTF-8"

Am Dienstag, den 25.10.2011, 17:43 +0200 schrieb Stefan Blanke:

Viele Kinder waren Lügengeschichten ausgesetzt (Weihnachtsmann etc.)


(LOL)



------------------------------

Message: 3
Date: Tue, 25 Oct 2011 18:30:54 +0200
From: Stefan Blanke <webmaster AT webmop.de>
To: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
Subject: Re: [AG-Drogen] Email vom 25.11.2011
Message-ID: <4EA6E43E.6080009 AT webmop.de>
Content-Type: text/plain; charset="utf-8"; Format="flowed"

Am 25.10.2011 16:36, schrieb Georg v. Boroviczeny:


HiGuido, hi alle


zu 1.) ich weiß nicht, ob wir da eine Abstimmung brauchen: wer Lust

und Interesse an einer AG Sucht hat, die gründen einfach eine. Dann

können und werden wir hoffentlich gut neben- und Miteinander am Thema

arbeiten ("ihr macht da, wir machen dies"), wenn's Überschneidungen

gibt, dann jeweils nochmals Absprache/-stimmung


Ich denke noch ein neues eigenes Fass aufzumachen ist kontraproduktiv.
Die Trennung von Drogen und Sucht kann nur theoretischer Natur sein und
ich denke etwas Bodenständigkeit steht dem Themenkomplex ganz gut, ich
sags mal ganz klar: eine Trennung von Drogen und Sucht kann nur über
Sophismen begründet werden und dafür sind die Probleme definitiv zu
konkret. Eine Trennung bedeutet zudem sicher auch mehr organisatorischer
Aufwand und teilweise doppelte Arbeit die vermieden werden kann.

2.) no comment


zu 3 und ff.:


Vorneweg: es ist schwierig, jetzt noch den Text zu ändern: im Liquid

nicht mehr änderbar, im Antragsbuch schon. Damit würden diese Texte

'auseinanderlaufen', könnt beim BPT dann ziemlich 'Gegenwind' geben

(Piraten mit BPT-Erfahrung: wie sieht ihr das?), nicht unbedingt gut,

aber bitte, -begründete- Meinungen dazu


und


Es ist ein Grundssatzantrag, daher generalisierend, soll noch 'n paar

Jahre 'halten'. Davon können/sollen Einzelpositionen bei Bedarf

abgeleitet werden. Daher stehen auch keine Details drin


und noch: mir fällt hier auf, dass du vieles anders siehst/liest, denn

ich; für mich bemerkens- und nachdenkenswert


Ich denke es ist, ob der schwierigen Umsetzbarkeit/Durchsetzbarkeit der
Forderungen, egal ob ein wirklich guter Antrag zum nächsten oder
übernächsten Parteitag vorhanden ist. Die Positionspapiere sind ja auch
noch nicht fertig und wir sollten uns einen Rückkanal freilassen der
Verbesserungen am Grundsatzantrag ermöglicht.


3a.: da es eine Reihe Stoffe gibt, die nicht von der Substanz her

suchtbildend sind, müsste ein ganze Latte dahin; nicht effektiv; auf

der AG-Seite sind links verzeichent (könnte jemand

aktualisieren/ausbauen), ebenso wäre nützlich, eine Link-Sammlung zu

den jeweiligen Substanzen (als 'Thema' im Konsens) aufzubauen. Gehört

aber mMn nicht in einen Antrag


Sagen wir's doch einfach ganz kurz, der Antrag soll die Metaebene
darstellen und da gibts keine Details. Der Rest gehört ins Wiki, auf
Pads bzw. in Positionspapiere.


3b.:da Jugendliche an legale wie illegale Drogen recht leicht

rankommen, sind die Gesetze eher wenig effektiv; Jugendschutz steht

weiter unten nochmals (zu Konkret siehe oben)


Geld: ein Verurteilter kostet 80- 100 € je Tag, ~2500 - 3000 € Monat

usw.; nicht dabei sind die Kosten der Strafverfolgung durch Polizei,

Staatsanwaltschaft, Gericht... das ist insgesamt schon viel.


3d.:ja, machbar, aber s.o.; kennst du Studien, die den Unterschied

belegen?


Tut er doch nicht, deswegen ja.


3e.:die Forderung an sich beinhaltet eben nicht (s.o.) die konkrete

Ausgestaltung (wäre ein Positionspapier, Wahlkampfprogramm). Es geht

darum, dass die Einteilung bis jetzt von wirtschaftlichen sowie

vorgeblich medizinischen (???) und religiösen Bewertungen/Ansichten

her stammt


Müssen wir denn wirklich (kämpferisch) darauf Bezug nehmen? Reicht es
denn nicht wenn wir klar darstellen warum Prohibition scheitert und
scheitern muss (das dann natürlich in einem Positionspapier)?
Ich denke wenn wir Mehrheiten generieren wollen, müssen wir Einsicht (in
die Fehler der Prohibition) erzeugen und keine Fronten die dann
weiterhin die Aufhebung der Prohibition behindern.

Ich verstehe den Satz übrigens im Sinne einer zu errichtenden
Drogenkultur die durch Forschung und Erfahrungen geprägt ist. Ich
wünschte mir das wäre noch deutlicher erkennbar.

3f.:kontrolliert heißt ja gesellschaftlich/staatlich. Ich/wir haben

bewusst eher Regeln (an anderer Stelle, hier Strukturen), denn Gesetze

geschrieben, um breitere Möglichkeiten zu haben


3g.:Das ist als Aussage gemeint, nicht als Kritik am Bestehenden (hier

tritt die o.g. unterschiedliche Sicht zu Tage); Ausgestaltung ist

wiederum nicht Aussage/Aufgabe eines Grundsatzprogramms


3h.:Die besten Quellen zur Gefahrenbewertung realer

Schwarzmarktangebote wären BKA und LKAs; diese Informationen

(Laborergebnisse) sind nicht greifbar


4. lasseich mal offen; wie oben: Änderungen derzeit fragwürdig; die

'Chance', dass es wieder mal nicht drankommt, ist da, wäre aber mMn

vertane Zeit insgesamt


Nicht aufgeben! Weiter dranrum feilen. Ich wünsche mir übrigens von dir
einen Kommentar zu der Idee die Prohibition in den Zusammenhang
mit dem totalen Staat zu stellen um Aufmerksamkeit bei den Piraten (und
auch anderswo) zu erzeugen.


5. Richtig! Nebenbei: Opium ist eine Naturdroge, Morphium gereinigtes

Opium, LSD dito für Mutterkorn (Auszug, andere Wirkstoffe entfernt)


6. Steht so im Antrag drin; ansonsten hast du recht


Vieles hier auch an Stefan; aber an dich nochmals die Bitte: nicht

persönlich werden! Guido hat das klar gesagt, was er wollte, ohne

irgendjemanden nahezutreten.


Wie jetzt, wem bin ich zu nahe getreten? Ich dachte ich hätte mich an
meine Ankündigung keine Wutmails mehr zu verfassen gehalten?


Georg


------------------------------------------------------------------------


*Von:*ag-drogen-bounces AT lists.piratenpartei.de

[mailto:ag-drogen-bounces AT lists.piratenpartei.de] *Im Auftrag von

*Guido Weyers

*Gesendet:* Dienstag, 25. Oktober 2011 11:37

*An:* ag-drogen-request AT lists.piratenpartei.de;

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

*Betreff:* [AG-Drogen] Email vom 25.11.2011


Hallo nochmal!


Hier ein paar formale und inhaltliche Beiträge von mir.


1. Ich stimme Georg zu zwei AGs zu machen. AG Drogen und AG Sucht. Wir

sollten darüber bald abstimmen.

2. Ich stelle es mir extrem schwer vor in dieser AG konstruktiv zu

arbeiten, wenn 1/3 der Beiträge aus persönlichen Auseinandersetzungen

und deren Regulierung besteht.


3. Stellungnahme zum drogenpolitischen Antrag der AG Drogen

a) Wenn von einschlägigen Studien die Rede ist, dann sollten die auch

entsprechend angegeben/verlinkt werden. Das ist ansonsten unsauber

(siehe mein Beitrag von Sonntag)

b) Wenn von wenig wirksamen Jugendschutz die Rede ist stellt sich mir

zum einen die Frage was konkret damit gemeint ist und was wir

stattdessen anbieten (z.B. mehr Prävention)

Ein konkreter Ansatz wäre z.B. mit suchttherapierten Jugendlichen in

die Schule zu gehen.

c) Wenn von den Milliarden verschwendeter Steuergeldern die Rede ist,

dann sollte man auch das mal versuchen anhand von Fakten / Studien zu

belegen

d) "Wir lehnen die heutige, wissenschaftlich nicht haltbare

Unterscheidung in legale und illegale Stoffe ab" würde ich ändern in

"Wir lehnen die willkürliche Unterscheidung in legale und illegale

Drogen ab", Mir ist nicht bekannt, dass es speziell zu dieser

Fragestellung schon mal eine wissenschaftliche Untersuchung gab.

Wie sollte diese denn auch aussehen?

e)" fordern die objektive Bewertung und Handhabung aller psychoaktiven

Substanzen alleine anhand ihres Gefahrenpotentials." Was ist denn eine

objektive Handhabung??? Um das Gefahrenpotential von Drogen zu

bewerten spielen

bekanntermaüen viele Faktoren eine Rolle. Diese sind letztendlich auch

willkürlich. Was nehme ich da rein und wie gewichte ich es(

z.B.gesundheitliche Risiken, soziale Folgen beim Konsumenten,

gesellschaftliche Folgen usw.)

Darüber habe ich mich auch berets mit Georg unterhalten. Die im Netz

wohl verbreitetste Studien stammt von britischen Forschern aus dem

Jahr 2008.


http://www.hanfjournal.de/hajo-website/artikel/2007/04/s01_0407_titel.php

f) Neben den kontrollierten Erwerbsstrukturen würde ich in jedem Fall

noch die staatliche Kontrolle reinschreiben

g)" Prävention muss ehrlich und sachlich sein, um nachhaltig

überzeugen zu können". Das unterstellt, dass bisher Prävention

unehrlich und unsachlich war. Wie kommt ihr denn bitte schön darauf???

Hier sollte vielmehr stehen das mehr Geld für wissenschaftlich

fundierte Präventionsprogramme wie z.B SKOLL ausgegeben werden sollte.

http://www.skoll.de/

h)" Ein barrierefreier und unzensierter Zugriff auf alle Informationen

auch zu jeglichen Drogen ist jedem Bürger zu gewährleisten." Bitte mal

ein Beispiel, wo dass mal nicht der Fall war. Es gibt so viele

Suchtberatungstellen in Deutschland und auch Möglichkeiten sich im

Internet zu informieren, dass ich diesen Satz nicht verstehe.


4. Die negative Ressonanz auf die Drogenpolitik der Linken sollte uns

eine Warnung sein. Wir sollten kompetenter und vor allem

differenzierter rüberkommen.


5. Kleiner Beitrag zu Naturdrogen. Die sind nicht so harmlos wie man

denkt. In meiner früheren Arbeit hatte ich zum Beispiel mehrere Fälle

in denen Jugendliche Sttechapfel und Trompetenblumen konsumiert haben.

Beide sind auf der Intensivstation gelandet. Das kann lebensgefährlich

sein. Bei Pilzen gibt es vielleicht weniger die Gefahr der

Überdosierung, aber dass mal ein giftiger Pilz dabei ist oder man im

dümmsten Fall eine drogeninduzierte Psychose entwickelt, kann einem

auch schon mal passieren. Deshalb besser sauberes LSD unter

kontrollierten Bedingungen und zum therapeutischen Nutzen, wie das

damals schon Stanislav Grof gemacht hat.


6. Laßt uns mal bitte über das Thema Alkohol diskutieren. 80% der

Beratungen in der Suchtberatung sind mit Alkohol verbunden. Das

persönliche und gesellschaftliche Leid, das mit dieser Substanz

verbunden ist, ist unendlich viel höher als bei allen anderen

Substanzen zusammen. Wenn uns dazu mal was Gutes einfallen würde

(Alleinstellungsmerkmal), dann würden wir uns nicht nur deutlich mehr

von den anderen Parteien abgrenzen, wir würden auch echt was gutes für

die Menschen tun.


Insgesamt finde ich, dass hier einfach viele unbewiesene Behauptungen

drin stehen. Wenn wir glaubwürdig sein wollen, müssen wir da schon ein

wenig seriöser und kompetenter wirken.


Herzliche Grüße,


Guido





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Ende AG-Drogen Nachrichtensammlung, Band 25, Eintrag 81
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Ende AG-Drogen Nachrichtensammlung, Band 25, Eintrag 83
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