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ag-drogen - Re: [AG-Drogen] Mail von Guido

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

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Re: [AG-Drogen] Mail von Guido


Chronologisch Thread 
  • From: Stefan Blanke <webmaster AT webmop.de>
  • To: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Drogen] Mail von Guido
  • Date: Thu, 27 Oct 2011 02:48:30 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

Am 27.10.2011 02:07, schrieb Haschrebell:
Kannst du belegen das Cannabis psychische Abhängigkeit verursacht? Es verursacht nämlich gar keine! Bitte sachlich bleiben!


Öhm, das kann ich leider nicht 100% bestätigen. Ich denke an die Situationen, in denen man sich aufs Kiffen gefreut hat, und dann nix zu bekommen war.
DAS konnte einem schon den Tag verderben und dies wesentlich über das Maß hinaus zb. eine gewünschte CD nicht auftreiben zu können...

Ich denke das alle Drogen psychisch abhängig machen können, allein weil der Rausch im allgemeinen intensiv ist und als angenehm empfunden wird.
Und wenn man dann noch den Alltag scheiße findet oder man andere Schmerzen hat, gegen die man das Cannabis einsetzt kommt eins zum anderen.
Oder was stellst DU dir unter psychischer Abhängigkeit vor?

Cannabis macht nicht körperlich abhängig, das ist korrekt. Und der Rausch ist nicht verlässlich, da er durch den Ist-Zustand stark beeinflusst ist.

Bei "aktiver" Depressionen, ist Cannabis bestimmt keine gute Wahl und bei verdeckten Depressionen, darf man sich nach Beendigung des Konsums, meiner
Erfahrung nach, auch gerne mal mit einer offengelegten Depression rumschlagen. Den Abstand den man im Rausch gewinnt, kann auch bei tendenziell
ambivalenten Altagsbeschäftigungen erst einmal eine Phase der Demotivation auslösen. Im Stil von: "Was soll der Scheiß eigentlich" und die Matratze
wird dein Freund.

Das ist natürlich nicht der Fehler der Droge an sich, sondern kann wieder einmal der Gesellschaft, der eigenen Lebenssituation etc. pp. angerechnet werden.

Dies sehen die Beführworter einer Cannabisprohibition aber nicht, da sie meist dem konservativen Spektrum entstammen und bei denen ist die Soziale
Intelligenz zugunsten von Angst, Ekel etc. unterentwickelt. Sag ich jetzt mal so kess und sieht man auch auf 'nem Computertomographen, was ja auch kein
Wunder ist bei der Erziehung die die im allgemeinen genossen haben...

Allen die jetzt noch wach sein sollten, wünsche ich jetzt mal eine gute Nacht.

Gute Nacht.

Stefan




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