Re: [AG-Drogen] BPT-Antrag: Textänderungsvorschlag

[wilhelm Gasser <wilhelm.gasser AT t-online.de>]

Am 22.10.2011 10:30, schrieb benjamin meyer:
> Am Mittwoch, den 19.10.2011, 15:49 +0200 schrieb wilhelm Gasser:
> 
>> Ich zumindest unterstütze auch die Berliner Bemühungen soweit es mir
>> möglich ist.
> 
> Dann war es Dir wohl bisher nicht möglich. schön formuliert ;-)

Dies ist eine Unterstellung von dir.
Wie ich hier in Bayern Eure Bemühungen lokal unterstütze, kannst Du m.E.
nicht beurteilen.

> 
>> Mein einziger Kritikpunkt ist die Namensgebung Suchtpolitik.
>> Ich bin der Meinung daß Suchtpolitik suggeriert das es *nur* um
>> Süchtige=Abhängige geht.
>> Ausserdem denke ich das wir uns einig sind mit der Behauptung das der
>> Gemuß einiger sog. Drogen (z.B. Cannabis) nicht unbedingt abhängig macht.
> 
> Du hast unseren Satz noch nicht verstanden. Es geht nicht nur um
> Süchtige, sondern um alle Betroffenen, auch z.B. Co-Abhängige.

Auch Co-Abhängige sind, wie der Name ja schon sagt, Abhängige, auch wenn
sie nur indirekt von der Droge betroffen sind.
Mit dem Titel Suchtprogramm sind doch alle aussen vor, die nicht
abhängig sind.
Deshalb wollten wir von der stofflichen Seite her argumentieren, damit
alle Konsumenten eingebunden sind, auch die nicht.abhängigen.

Aus meiner persönlichen Erfahrung weiß ich, das sich viele
nichtabhängige Konsumenten von einem Suchtprogramm nicht angesprochen
fühlen, da sie eben "nicht" süchtig sind.

> 
>>>
>>> Außerdem sind sie in der Legalisierungsbewegung weder vernetzt noch
>>> bemühen sich darum. Öffentlichkeitsarbeit ist zudem noch ein Fremdwort
>>> für die Koordinatoren der Drogen AG.
>>
>> Ich mache Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen meiner Möglichkeiten.
> 
> Die scheinen bescheiden.


wieder ein Punkt, den du m.E. nicht beurteilen kannst wie ich vor Ort
Öffentlichkeitsarbeit in meinem Umfeld mache.
> 
>>>
>>> Ich lese auf dieser Liste seit Existenz derselbigen und der Drogen AG
>>> mit.
>>>
>>> Das Verhalten und Unwissen der Koordinatoren veranlasste mich, das
>>> Berliner Programm zu initiieren.
>>
>> Uns hier Unwissenheit vorzuwerfen zeugt von Unkenntniss unserer Arbeit:
>> http://wiki.piratenpartei.de/AG_Drogen/Thema_neuer_Konsensvorschlag_Drogenpolitik_f%C3%BCr_Chemnitz
> 
> Durchaus der beste Antrag, den ich bisher von Euch gelesen habe.

Danke, ich denke hier sind durchaus auch Impulse von Euch eingearbeitet
worden.

> 
>>>
>>> Wir, Berliner, haben heute übrigens eine Alternative zum Antrag der
>>> Drogen AG ins Bundesliquid eingestellt und bitten um Unterstützung,
>>> Anmerkungen, Feedback, Kritik usw.: 
>>> https://lqfb.piratenpartei.de/pp/initiative/show/1847.html
>>
>> Da die Akzeptanz von LQFB ausserhalb Berlins nicht sonderlich hoch ist,
>> habe ich unseren Antrag in die Antragsfabrik eingestellt:
>> http://wiki.piratenpartei.de/Bundesparteitag_2011.2/Antragsfabrik/Programm%C3%A4nderung_041
> 
> Liquid Democracy ist Grundlage piratischer Politik. Bei uns darf und
> soll nun mal jeder(!) seine Meinung äußern dürfen und gehört werden.
> Werkzeug dafür ist Liquid.

Leider ist LQFB hier im Süden ziemlich umstritten und wird nur wenig
genutzt.
Aber ich denke eine LQFB-Diskussion würde hier zu weit führen.

> 
> Wer in Strukturen und Hierarchien denkt, wird dieses Werkzeug nie
> verstehen, nutzen und akzeptieren.

Danke für die Blumen :-(

> 
> 
>>>
>>> Die Tage werde ich auch eine wiki-Seite der IG Suchtpolitik einrichten.
>>> Wer den Berliner Paradigmenwechsel und unseren Ansatz der 'Suchtpolitik'
>>> unterstützen möchte, ist herzlich eingeladen, mich zu kontaktieren.
>> Es würde mich freuen wenn wir die Arbeit für eine neue Drogenpolitik
>> bündeln könnten, immerhin haben wir ja dasselbe Ziel und sollten uns
>> nicht mit innerparteilichen Streitereien aufhalten lassen.
>>
>>>
>>> Wir sehen uns in Offenbach.
>>
>> Bestimmt
> 
> Gut.
> 
> Grüße nach Bayern.
> benny.
> 
>>>
>>> Grüße aus Berlin,
>>> benny.
>>>
>>>

Grüße aus Bayern

Willi