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ag-drogen - Re: [AG-Drogen] eine schwere Geburt

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-Drogen] eine schwere Geburt


Chronologisch Thread 
  • From: ""J. Löblein"" <jl AT iridis.de>
  • To: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Drogen] eine schwere Geburt
  • Date: Thu, 6 May 2010 18:11:00 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

Hallo Georg,

Das Problem ist das die Programmanträge inzwischen ja gleich als Erstes am Samstag in Bingen drankommen, und die Reihenfolge noch wild herum gewürfelt wird. Es wird also nicht mehr möglich sein viel vorher abzusprechen, sondern sich höchstens noch kurz vor der Abstimmung zu treffen um eventuelle GO Anträge abzuklären.

Gespräche gab es ja, wobei die Münchener eh nicht langfristig interessiert sind, und was die Berliner nach Bingen machen steht auch in den Sternen. Fest stehen nur die Anträge, und die kommen auf jeden Fall zur Abstimmung, auch bei Rückzug. Danach haben wir wahrscheinlich ein neues Parteiprogramm und müssen uns also neu ausrichten. Wenn der Antrag der AG Drogen durchkommt wäre es für mich in Ordnung ihn als Präambel so stehen zu lassen. Wichtiger sind ja dann die Erweiterungen und vielleicht sollten sowohl die AG als auch z.B. die Berliner die Energie eher in diese  konkreten Forderungen stecken. 

Insofern ist natürlich auch der Abdruck der Antragstexte wahrscheinlich sinnlos, vor der Abstimmung ist zu wenig Zeit zum verteilen und lesen. Schade.

Jochen Löblein - Koordinator & Sprecher AG Drogen, Piratenpartei.

On 06.05.2010, at 16:37 , Georg von Boroviczeny wrote:

Nachtrag:
Hier ist auch eine Verwechselung dabei: es gibt (Labor) 2 'Flyer' (allgemein + Bingen), ich meine den allgemeinen.
Dennoch die Frage: wofür die Anträge drucken? Ev. vor Ort, wenn es absehbar ist, dass sie dran kommen, aber im Vorfeld?
Zudem war mal vereinbart, dass wir eine Sitzung in Bingen machen/haben, was ist damit? Und was ist damit, dass wir auch dort das Gespräch mit den beiden anderen Gruppen/Anträgen suchen? Ist das gecancelt?
Georg

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-drogen-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-drogen-
bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Spiff Pirat
Gesendet: Donnerstag, 6. Mai 2010 15:57
An: Mailingliste der AG Drogen
Betreff: Re: [AG-Drogen] eine schwere Geburt

Hallo.

Wenn der Text gefällt (Überarbeitung wohl nötig!), wäre es auch was
für
den Flyer; es macht in meinen Augen keinen Sinn, die Anträge, die ja im Netz
stehen, nochmals abzudrucken; wenn, dann weitergehenden Text

Wir haben während des letzten Stammtisch lange und breit darüber geradet,
wie wir uns in Bingen präsentieren wollen und dabei genau festgelegt, was
auf den Flyer für Bingen drauf soll, und zwar die Anträge in Originaltext und
dazu eine kurze Einleitung von Jochen.
Ich fände es etwas seltsam, wenn Du Dir jetzt als Einzelperson anmaßt, diese
Entscheidung einfach so zu kippen. Ich hoffe, daß ist nur schlechter
Kommunikation geschuldet.

Bis später,
Spiff

------
Freiheit, für alle, für umsonst.


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Von: Georg von Boroviczeny <georg AT von-boroviczeny.de>
An: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
Gesendet: Donnerstag, den 6. Mai 2010, 15:14:14 Uhr
Betreff: Re: [AG-Drogen] eine schwere Geburt


Hmmmm….
Es war ja mal an-/abgesprochen (auch mit Heide), dass wir versuchen
könnten (z.B. wenn pavels Antrag auf Terminverkürzung/Antragseinreichung
beim Parteitag selbst durchkommt), einen gemeinsamen Text einzubringen.
Auch wäre es gut, so was ‚auf Vorrat‘ zu haben, wenn (und ich
erwarte/befürchte das) die Anträge nicht dran kommen; ich gehe, wie schon
gemailt, davon aus, dass nur ganz wenige Anträge/Antragsblöcke behandelt
werden (dabei ev. Mit Vorrang für Satzung). Dann könn(t)en wir mit EINEM
Text punkten Wenn der Text gefällt (Überarbeitung wohl nötig!), wäre es
auch was für den Flyer; es macht in meinen Augen keinen Sinn, die Anträge,
die ja im Netz stehen, nochmals abzudrucken; wenn, dann weitergehenden
Text Hier auch für carmelito: ein ‚weiteres‘ Vorgehen/weitergehende
Anträge wären schon schön, vielleicht auch parteiintern durchsetzbar (aber
auch das schon mit ?), würde uns aber von ‚außen‘ her derzeit wohl zu
angreifbar machen; Konsens, nicht nur in der AG, auch z.B. mit Hilde, ist/war,
dass wir uns auf die ‚verborgene‘ Zeitbombe im Text, der eindeutig auf eine
Freigabe abzielt, verlassen.

LG
Georg

Von:ag-drogen-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-drogen-
bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von "J. Löblein"
Gesendet: Donnerstag, 6. Mai 2010 14:56
An: Mailingliste der AG Drogen
Betreff: Re: [AG-Drogen] eine schwere Geburt

Hallo Georg,

Unser alter Antrag ist ja bereits für Bingen eingereicht und kann damit nicht
mehr verändert werden. Was ist denn der genaue Verwendungszweck
dieses Textes?

Grüsse, Jochen.

On 05.05.2010, at 18:51 , Georg von Boroviczeny wrote:


Hier nun die angekündigte Neufassung
(http://wiki.piratenpartei.de/AG_Drogen/Thema_neuer_Konsensvorschlag
_Drogenpolitik, auch über ‚Konsens‘ erreichbar, frei zur Bearbeitung), in dem
ich versucht habe, aus den drei Anträgen eines zu machen.
Jochen, du kannst a.) genauso gut wie ich ‚ausufern‘ (bei eigenen Texten),
wie auch b.) bei fremden kürzen, also mach dich als ‚Redakteur‘ darüber her
(ALLE anderen auch, nur sollte sich einer den Hut einer Koordination
aufsetzen) Gibt es bitte auch an die beiden anderen Gruppen weiter Hier
nochmals der Text (auch als Anhang da):

die Drogenpolitik der PIRATENPARTEI geht vom mündigen, informierten und
in seinen Entscheidungen freien Bürger aus; daraus ergeben sich auch die
Forderungen nach einer sachbezogenen, ideologiefreien und offenen
Drogenpolitik. Die unüberprüft übernommenen, vorgeblich ideologisch-
religiösen, real wirtschaftlich begründeten 'Argumente' zur
Prohibitionspolitik haben niemandem, mit Ausnahme der OK, genützt, vielen
jedoch durch Kriminalisierung und Verdrängung in eine Illegalität geschadet.
Rausch und Ekstase sind Bestandteil menschlicher Kultur. Mit dem Konsum
von psychoaktiven Substanzen ('Drogen') geht auch die Gefahr des
Missbrauchs und der Abhängigkeit einher. Diese Tatsache erfordert es, sich
vorurteilsfrei mit Drogen auseinander zu setzen, um mit einer pragmatischen
Suchtpolitik Schaden von der Gesellschaft abzuwenden und den Betroffenen
wirksame Hilfe anzubieten. Die Suchtpolitik der PIRATENPARTEI umfasst
neben den stoffgebundenen gleichwertig die nicht stoffgebundenen
Abhängigkeitserkrankungen.
Die sachlich unbegründete Unterscheidung nach legalen und illegalen Drogen
ist obsolet, notwendig ist eine objektive Bewertung aller psychoaktiven
Substanzen nach anerkannten Regeln. National wie international verbreitet
sich die Erkenntnis, dass die derzeitige repressive, für die so bezeichneten
'illegalen' Drogen einseitig auf Abstinenz abzielende Politik offensichtlich
gescheitert ist. Dagegen stehen die massiven Gefahren und
gesundheitlichen sowie sozialen Schäden der legalen Drogen Alkohol und
Nikotin. Dazu treten verschiedene psychoaktive Substanzen, die als
Medikamente teilweise unreflektiert im Übermaß verordnet oder sonst wie
erlangt und missbräuchlich konsumiert werden.
Notwendige Regelungen im Rahmen einer neuen Drogenpolitik bedürfen
der Einbeziehung aller Bürger in die Gestaltung ideologiefreier und
realitätsorientierter Konzepte. Gesetze, Verordnungen und
Abgaberegelungen dürfen nur zum Schutz vor tatsächlichen Gefahren
erlassen werden, nicht aufgrund ideologischer Argumente. Die
PIRATENPARTEI folgt einer auf wissenschaftlichen Fakten beruhenden
Suchtpolitik, die durch ideologiefreie Aufklärung Eigenverantwortung
ermöglicht, sowie Risikokonsumenten Hilfe anbietet. Strafe oder
Strafandrohung  für ausschließlich selbstschädigendes Verhalten lehnt die
PIRATENPARTEI ab.
Verantwortung für Kinder und Jugendliche zu übernehmen, ist zentrale
Politik der PIRATENPARTEI auch und besonders im Rahmen einer
ordentlichen Drogen- und Suchtpolitik. Jeder muss sich der Verantwortung
bewusst sein, Kinder und Jugendliche sachlich über die Gefahren des
Rauschmittelkonsums zu informieren, im persönlichen und institutionellen
Rahmen Prävention zu betreiben. Dazu müssen notwendige Regelungen
geschaffen und konsequent durchgesetzt werden. Diese müssen aber auch
gerade Jugendlichen ermöglichen, notwendige Erfahrungen in einem
geschützten Rahmen machen zu können, um als Volljährige kompetent auch
mit Drogen und Rausch verantwortlich umgehen zu können. Somit braucht
es neue Wege in der Aufklärung, zusammen mit Schulen, Eltern und den
Jugendlichen selbst.
Wir sehen im Recht zu einem verantwortungsvollen und selbstbestimmten
Umgang mit Rausch- und Genussmittel ein wesentliches Element der
persönlichen Freiheit. Ein einfacher und unzensierter Zugriff auf alle
notwendigen Informationen ist daher zu gewährleisten.
Die derzeitige Gesetzgebung in Sachen Drogen- und Suchtpolitik erschwert
zumindest oder macht es gar unmöglich, sachgerechte Forschung über
Gefahren, Wirkungen und auch Vorteilen der sogenannten 'illegalen' Drogen
zu führen. Zugleich be- oder verhindert es auch eine wirksame medizinische
Therapie und ebenso eine wirksame Hilfe für Abhängigkeitskranke. Dieser
Zustand ist so nicht mehr tolerabel. Als ein Beispiel sei Cannabis benannt:
während international der Gebrauch von Marihuana/Cannabis als
Medikament zunehmend ermöglicht wird (auch in den so drogenfeindlichen
USA), ändert sich in der Bundesrepublik derzeit nichts. Anderen 'Drogen'
ergeht es ebenso.

Einen netten Gruß an alle und: ARBEITET!

Georg von Boroviczeny
Tel. 49 (30) 814 98 375
Fax +49 (30) 814 98 376

<Drogenpolitik der
PIRATENPARTEI.txt>___________________________________________
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https://service.piratenpartei.de/mailman/listinfo/ag-drogen

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Mobil:     0172-7819582
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