Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-drogen - Re: [AG-Drogen] eine schwere Geburt

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-Drogen] eine schwere Geburt


Chronologisch Thread 
  • From: Spiff Pirat <spiffpp AT yahoo.de>
  • To: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Drogen] eine schwere Geburt
  • Date: Thu, 6 May 2010 13:56:53 +0000 (GMT)
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

Hallo.

>> Wenn der Text gefällt (Überarbeitung wohl nötig!), wäre es auch was für
den Flyer; es macht in meinen Augen keinen Sinn, die Anträge, die ja im
Netz stehen, nochmals abzudrucken; wenn, dann weitergehenden Text

Wir haben während des letzten Stammtisch lange und breit darüber geradet, wie
wir uns in Bingen präsentieren wollen und dabei genau festgelegt, was auf den
Flyer für Bingen drauf soll, und zwar die Anträge in Originaltext und dazu
eine kurze Einleitung von Jochen.
Ich fände es etwas seltsam, wenn Du Dir jetzt als Einzelperson anmaßt, diese
Entscheidung einfach so zu kippen. Ich hoffe, daß ist nur schlechter
Kommunikation geschuldet.

Bis später,
Spiff

------
Freiheit, für alle, für umsonst.


www.piratenpartei.de - Klarmachen zum Ändern!




________________________________
Von: Georg von Boroviczeny <georg AT von-boroviczeny.de>
An: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
Gesendet: Donnerstag, den 6. Mai 2010, 15:14:14 Uhr
Betreff: Re: [AG-Drogen] eine schwere Geburt


Hmmmm….
Es war ja mal an-/abgesprochen (auch mit Heide), dass wir versuchen könnten
(z.B. wenn pavels Antrag auf Terminverkürzung/Antragseinreichung beim
Parteitag selbst durchkommt), einen gemeinsamen Text einzubringen. Auch wäre
es gut, so was ‚auf Vorrat‘ zu haben, wenn (und ich erwarte/befürchte das)
die Anträge nicht dran kommen; ich gehe, wie schon gemailt, davon aus, dass
nur ganz wenige Anträge/Antragsblöcke behandelt werden (dabei ev. Mit Vorrang
für Satzung). Dann könn(t)en wir mit EINEM Text punkten
Wenn der Text gefällt (Überarbeitung wohl nötig!), wäre es auch was für den
Flyer; es macht in meinen Augen keinen Sinn, die Anträge, die ja im Netz
stehen, nochmals abzudrucken; wenn, dann weitergehenden Text
Hier auch für carmelito: ein ‚weiteres‘ Vorgehen/weitergehende Anträge wären
schon schön, vielleicht auch parteiintern durchsetzbar (aber auch das schon
mit ?), würde uns aber von ‚außen‘ her derzeit wohl zu angreifbar machen;
Konsens, nicht nur in der AG, auch z.B. mit Hilde, ist/war, dass wir uns auf
die ‚verborgene‘ Zeitbombe im Text, der eindeutig auf eine Freigabe abzielt,
verlassen.

LG
Georg

Von:ag-drogen-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-drogen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von "J. Löblein"
Gesendet: Donnerstag, 6. Mai 2010 14:56
An: Mailingliste der AG Drogen
Betreff: Re: [AG-Drogen] eine schwere Geburt

Hallo Georg,

Unser alter Antrag ist ja bereits für Bingen eingereicht und kann damit nicht
mehr verändert werden. Was ist denn der genaue Verwendungszweck dieses Textes?

Grüsse, Jochen.

On 05.05.2010, at 18:51 , Georg von Boroviczeny wrote:


Hier nun die angekündigte Neufassung
(http://wiki.piratenpartei.de/AG_Drogen/Thema_neuer_Konsensvorschlag_Drogenpolitik,
auch über ‚Konsens‘ erreichbar, frei zur Bearbeitung), in dem ich versucht
habe, aus den drei Anträgen eines zu machen.
Jochen, du kannst a.) genauso gut wie ich ‚ausufern‘ (bei eigenen Texten),
wie auch b.) bei fremden kürzen, also mach dich als ‚Redakteur‘ darüber her
(ALLE anderen auch, nur sollte sich einer den Hut einer Koordination
aufsetzen)
Gibt es bitte auch an die beiden anderen Gruppen weiter
Hier nochmals der Text (auch als Anhang da):

die Drogenpolitik der PIRATENPARTEI geht vom mündigen, informierten und in
seinen Entscheidungen freien Bürger aus; daraus ergeben sich auch die
Forderungen nach einer sachbezogenen, ideologiefreien und offenen
Drogenpolitik. Die unüberprüft übernommenen, vorgeblich
ideologisch-religiösen, real wirtschaftlich begründeten 'Argumente' zur
Prohibitionspolitik haben niemandem, mit Ausnahme der OK, genützt, vielen
jedoch durch Kriminalisierung und Verdrängung in eine Illegalität geschadet.
Rausch und Ekstase sind Bestandteil menschlicher Kultur. Mit dem Konsum von
psychoaktiven Substanzen ('Drogen') geht auch die Gefahr des Missbrauchs und
der Abhängigkeit einher. Diese Tatsache erfordert es, sich vorurteilsfrei mit
Drogen auseinander zu setzen, um mit einer pragmatischen Suchtpolitik Schaden
von der Gesellschaft abzuwenden und den Betroffenen wirksame Hilfe
anzubieten. Die Suchtpolitik der PIRATENPARTEI umfasst neben den
stoffgebundenen gleichwertig die nicht stoffgebundenen
Abhängigkeitserkrankungen.
Die sachlich unbegründete Unterscheidung nach legalen und illegalen Drogen
ist obsolet, notwendig ist eine objektive Bewertung aller psychoaktiven
Substanzen nach anerkannten Regeln. National wie international verbreitet
sich die Erkenntnis, dass die derzeitige repressive, für die so bezeichneten
'illegalen' Drogen einseitig auf Abstinenz abzielende Politik offensichtlich
gescheitert ist. Dagegen stehen die massiven Gefahren und gesundheitlichen
sowie sozialen Schäden der legalen Drogen Alkohol und Nikotin. Dazu treten
verschiedene psychoaktive Substanzen, die als Medikamente teilweise
unreflektiert im Übermaß verordnet oder sonst wie erlangt und missbräuchlich
konsumiert werden.
Notwendige Regelungen im Rahmen einer neuen Drogenpolitik bedürfen der
Einbeziehung aller Bürger in die Gestaltung ideologiefreier und
realitätsorientierter Konzepte. Gesetze, Verordnungen und Abgaberegelungen
dürfen nur zum Schutz vor tatsächlichen Gefahren erlassen werden, nicht
aufgrund ideologischer Argumente. Die PIRATENPARTEI folgt einer auf
wissenschaftlichen Fakten beruhenden Suchtpolitik, die durch ideologiefreie
Aufklärung Eigenverantwortung ermöglicht, sowie Risikokonsumenten Hilfe
anbietet. Strafe oder Strafandrohung für ausschließlich selbstschädigendes
Verhalten lehnt die PIRATENPARTEI ab.
Verantwortung für Kinder und Jugendliche zu übernehmen, ist zentrale Politik
der PIRATENPARTEI auch und besonders im Rahmen einer ordentlichen Drogen- und
Suchtpolitik. Jeder muss sich der Verantwortung bewusst sein, Kinder und
Jugendliche sachlich über die Gefahren des Rauschmittelkonsums zu
informieren, im persönlichen und institutionellen Rahmen Prävention zu
betreiben. Dazu müssen notwendige Regelungen geschaffen und konsequent
durchgesetzt werden. Diese müssen aber auch gerade Jugendlichen ermöglichen,
notwendige Erfahrungen in einem geschützten Rahmen machen zu können, um als
Volljährige kompetent auch mit Drogen und Rausch verantwortlich umgehen zu
können. Somit braucht es neue Wege in der Aufklärung, zusammen mit Schulen,
Eltern und den Jugendlichen selbst.
Wir sehen im Recht zu einem verantwortungsvollen und selbstbestimmten Umgang
mit Rausch- und Genussmittel ein wesentliches Element der persönlichen
Freiheit. Ein einfacher und unzensierter Zugriff auf alle notwendigen
Informationen ist daher zu gewährleisten.
Die derzeitige Gesetzgebung in Sachen Drogen- und Suchtpolitik erschwert
zumindest oder macht es gar unmöglich, sachgerechte Forschung über Gefahren,
Wirkungen und auch Vorteilen der sogenannten 'illegalen' Drogen zu führen.
Zugleich be- oder verhindert es auch eine wirksame medizinische Therapie und
ebenso eine wirksame Hilfe für Abhängigkeitskranke. Dieser Zustand ist so
nicht mehr tolerabel. Als ein Beispiel sei Cannabis benannt: während
international der Gebrauch von Marihuana/Cannabis als Medikament zunehmend
ermöglicht wird (auch in den so drogenfeindlichen USA), ändert sich in der
Bundesrepublik derzeit nichts. Anderen 'Drogen' ergeht es ebenso.

Einen netten Gruß an alle und: ARBEITET!

Georg von Boroviczeny
Tel. 49 (30) 814 98 375
Fax +49 (30) 814 98 376

<Drogenpolitik der
PIRATENPARTEI.txt>_______________________________________________
AG-Drogen mailing list
AG-Drogen AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/mailman/listinfo/ag-drogen

-------------------------------
Olivero & Löblein GbR
Telefon: 0721-550869
Mobil: 0172-7819582
Email: jl AT iridis.de







Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang