ag-drogen AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik
Listenarchiv
- From: "Georg von Boroviczeny" <georg AT von-boroviczeny.de>
- To: <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: [AG-Drogen] eine schwere Geburt
- Date: Wed, 5 May 2010 18:51:16 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
- List-id: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>
Hier nun die angekündigte Neufassung (http://wiki.piratenpartei.de/AG_Drogen/Thema_neuer_Konsensvorschlag_Drogenpolitik, auch über ‚Konsens‘ erreichbar, frei zur Bearbeitung), in dem ich versucht habe, aus den drei Anträgen eines zu machen. Jochen, du kannst a.) genauso gut wie ich ‚ausufern‘ (bei eigenen Texten), wie auch b.) bei fremden kürzen, also mach dich als ‚Redakteur‘ darüber her (ALLE anderen auch, nur sollte sich einer den Hut einer Koordination aufsetzen) Gibt es bitte auch an die beiden anderen Gruppen weiter Hier nochmals der Text (auch als Anhang da):
die Drogenpolitik der PIRATENPARTEI geht vom mündigen, informierten und in seinen Entscheidungen freien Bürger aus; daraus ergeben sich auch die Forderungen nach einer sachbezogenen, ideologiefreien und offenen Drogenpolitik. Die unüberprüft übernommenen, vorgeblich ideologisch-religiösen, real wirtschaftlich begründeten 'Argumente' zur Prohibitionspolitik haben niemandem, mit Ausnahme der OK, genützt, vielen jedoch durch Kriminalisierung und Verdrängung in eine Illegalität geschadet. Rausch und Ekstase sind Bestandteil menschlicher Kultur. Mit dem Konsum von psychoaktiven Substanzen ('Drogen') geht auch die Gefahr des Missbrauchs und der Abhängigkeit einher. Diese Tatsache erfordert es, sich vorurteilsfrei mit Drogen auseinander zu setzen, um mit einer pragmatischen Suchtpolitik Schaden von der Gesellschaft abzuwenden und den Betroffenen wirksame Hilfe anzubieten. Die Suchtpolitik der PIRATENPARTEI umfasst neben den stoffgebundenen gleichwertig die nicht stoffgebundenen Abhängigkeitserkrankungen. Die sachlich unbegründete Unterscheidung nach legalen und illegalen Drogen ist obsolet, notwendig ist eine objektive Bewertung aller psychoaktiven Substanzen nach anerkannten Regeln. National wie international verbreitet sich die Erkenntnis, dass die derzeitige repressive, für die so bezeichneten 'illegalen' Drogen einseitig auf Abstinenz abzielende Politik offensichtlich gescheitert ist. Dagegen stehen die massiven Gefahren und gesundheitlichen sowie sozialen Schäden der legalen Drogen Alkohol und Nikotin. Dazu treten verschiedene psychoaktive Substanzen, die als Medikamente teilweise unreflektiert im Übermaß verordnet oder sonst wie erlangt und missbräuchlich konsumiert werden. Notwendige Regelungen im Rahmen einer neuen Drogenpolitik bedürfen der Einbeziehung aller Bürger in die Gestaltung ideologiefreier und realitätsorientierter Konzepte. Gesetze, Verordnungen und Abgaberegelungen dürfen nur zum Schutz vor tatsächlichen Gefahren erlassen werden, nicht aufgrund ideologischer Argumente. Die PIRATENPARTEI folgt einer auf wissenschaftlichen Fakten beruhenden Suchtpolitik, die durch ideologiefreie Aufklärung Eigenverantwortung ermöglicht, sowie Risikokonsumenten Hilfe anbietet. Strafe oder Strafandrohung für ausschließlich selbstschädigendes Verhalten lehnt die PIRATENPARTEI ab. Verantwortung für Kinder und Jugendliche zu übernehmen, ist zentrale Politik der PIRATENPARTEI auch und besonders im Rahmen einer ordentlichen Drogen- und Suchtpolitik. Jeder muss sich der Verantwortung bewusst sein, Kinder und Jugendliche sachlich über die Gefahren des Rauschmittelkonsums zu informieren, im persönlichen und institutionellen Rahmen Prävention zu betreiben. Dazu müssen notwendige Regelungen geschaffen und konsequent durchgesetzt werden. Diese müssen aber auch gerade Jugendlichen ermöglichen, notwendige Erfahrungen in einem geschützten Rahmen machen zu können, um als Volljährige kompetent auch mit Drogen und Rausch verantwortlich umgehen zu können. Somit braucht es neue Wege in der Aufklärung, zusammen mit Schulen, Eltern und den Jugendlichen selbst. Wir sehen im Recht zu einem verantwortungsvollen und selbstbestimmten Umgang mit Rausch- und Genussmittel ein wesentliches Element der persönlichen Freiheit. Ein einfacher und unzensierter Zugriff auf alle notwendigen Informationen ist daher zu gewährleisten. Die derzeitige Gesetzgebung in Sachen Drogen- und Suchtpolitik erschwert zumindest oder macht es gar unmöglich, sachgerechte Forschung über Gefahren, Wirkungen und auch Vorteilen der sogenannten 'illegalen' Drogen zu führen. Zugleich be- oder verhindert es auch eine wirksame medizinische Therapie und ebenso eine wirksame Hilfe für Abhängigkeitskranke. Dieser Zustand ist so nicht mehr tolerabel. Als ein Beispiel sei Cannabis benannt: während international der Gebrauch von Marihuana/Cannabis als Medikament zunehmend ermöglicht wird (auch in den so drogenfeindlichen USA), ändert sich in der Bundesrepublik derzeit nichts. Anderen 'Drogen' ergeht es ebenso.
Einen netten Gruß an alle und: ARBEITET!
Georg von Boroviczeny Tel. 49 (30) 814 98 375 Fax +49 (30) 814 98 376
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seinen Entscheidungen freien Bürger aus; daraus ergeben sich auch die
Forderungen nach einer sachbezogenen, ideologiefreien und offenen
Drogenpolitik. Die unüberprüft übernommenen, vorgeblich
ideologisch-religiösen, real wirtschaftlich begründeten 'Argumente' zur
Prohibitionspolitik haben niemandem, mit Ausnahme der OK, genützt, vielen
jedoch durch Kriminalisierung und Verdrängung in eine Illegalität geschadet.
Rausch und Ekstase sind Bestandteil menschlicher Kultur. Mit dem Konsum von
psychoaktiven Substanzen ('Drogen') geht auch die Gefahr des Missbrauchs und
der Abhängigkeit einher. Diese Tatsache erfordert es, sich vorurteilsfrei mit
Drogen auseinander zu setzen, um mit einer pragmatischen Suchtpolitik Schaden
von der Gesellschaft abzuwenden und den Betroffenen wirksame Hilfe
anzubieten. Die Suchtpolitik der PIRATENPARTEI umfasst neben den
stoffgebundenen gleichwertig die nicht stoffgebundenen
Abhängigkeitserkrankungen.
Die sachlich unbegründete Unterscheidung nach legalen und illegalen Drogen
ist obsolet, notwendig ist eine objektive Bewertung aller psychoaktiven
Substanzen nach anerkannten Regeln. National wie international verbreitet
sich die Erkenntnis, dass die derzeitige repressive, für die so bezeichneten
'illegalen' Drogen einseitig auf Abstinenz abzielende Politik offensichtlich
gescheitert ist. Dagegen stehen die massiven Gefahren und gesundheitlichen
sowie sozialen Schäden der legalen Drogen Alkohol und Nikotin. Dazu treten
verschiedene psychoaktive Substanzen, die als Medikamente teilweise
unreflektiert im Übermaß verordnet oder sonst wie erlangt und missbräuchlich
konsumiert werden.
Notwendige Regelungen im Rahmen einer neuen Drogenpolitik bedürfen der
Einbeziehung aller Bürger in die Gestaltung ideologiefreier und
realitätsorientierter Konzepte. Gesetze, Verordnungen und Abgaberegelungen
dürfen nur zum Schutz vor tatsächlichen Gefahren erlassen werden, nicht
aufgrund ideologischer Argumente. Die PIRATENPARTEI folgt einer auf
wissenschaftlichen Fakten beruhenden Suchtpolitik, die durch ideologiefreie
Aufklärung Eigenverantwortung ermöglicht, sowie Risikokonsumenten Hilfe
anbietet. Strafe oder Strafandrohung für ausschließlich selbstschädigendes
Verhalten lehnt die PIRATENPARTEI ab.
Verantwortung für Kinder und Jugendliche zu übernehmen, ist zentrale Politik
der PIRATENPARTEI auch und besonders im Rahmen einer ordentlichen Drogen- und
Suchtpolitik. Jeder muss sich der Verantwortung bewusst sein, Kinder und
Jugendliche sachlich über die Gefahren des Rauschmittelkonsums zu
informieren, im persönlichen und institutionellen Rahmen Prävention zu
betreiben. Dazu müssen notwendige Regelungen geschaffen und konsequent
durchgesetzt werden. Diese müssen aber auch gerade Jugendlichen ermöglichen,
notwendige Erfahrungen in einem geschützten Rahmen machen zu können, um als
Volljährige kompetent auch mit Drogen und Rausch verantwortlich umgehen zu
können.
Somit braucht es neue Wege in der Aufklärung, zusammen mit Schulen, Eltern
und den Jugendlichen selbst.
Wir sehen im Recht zu einem verantwortungsvollen und selbstbestimmten Umgang
mit Rausch- und Genussmittel ein wesentliches Element der persönlichen
Freiheit. Ein einfacher und unzensierter Zugriff auf alle notwendigen
Informationen ist daher zu gewährleisten.
Die derzeitige Gesetzgebung in Sachen Drogen- und Suchtpolitik erschwert
zumindest oder macht es gar unmöglich, sachgerechte Forschung über Gefahren,
Wirkungen und auch Vorteilen der sogenannten 'illegalen' Drogen zu führen.
Zugleich be- oder verhindert es auch eine wirksame medizinische Therapie und
ebenso eine wirksame Hilfe für Abhängigkeitskranke. Dieser Zustand ist so
nicht mehr tolerabel. Als ein Beispiel sei Cannabis benannt: während
international der Gebrauch von Marihuana/Cannabis als Medikament zunehmend
ermöglicht wird (auch in den so drogenfeindlichen USA), ändert sich in der
Bundesrepublik derzeit nichts. Anderen 'Drogen' ergeht es ebenso.
- [AG-Drogen] eine schwere Geburt, Georg von Boroviczeny, 05.05.2010
- Re: [AG-Drogen] eine schwere Geburt, Carmelito Bauer, 05.05.2010
- Re: [AG-Drogen] eine schwere Geburt, Carmelito Bauer, 06.05.2010
- Re: [AG-Drogen] eine schwere Geburt, , 06.05.2010
- Re: [AG-Drogen] eine schwere Geburt, Carmelito Bauer, 06.05.2010
- Re: [AG-Drogen] eine schwere Geburt, , 06.05.2010
- Re: [AG-Drogen] eine schwere Geburt, Georg von Boroviczeny, 06.05.2010
- Re: [AG-Drogen] eine schwere Geburt, Spiff Pirat, 06.05.2010
- Re: [AG-Drogen] eine schwere Geburt, Georg von Boroviczeny, 06.05.2010
- Re: [AG-Drogen] eine schwere Geburt, , 06.05.2010
- Re: [AG-Drogen] eine schwere Geburt, Georg von Boroviczeny, 06.05.2010
- Re: [AG-Drogen] eine schwere Geburt, , 06.05.2010
- Re: [AG-Drogen] eine schwere Geburt, Georg von Boroviczeny, 06.05.2010
- Re: [AG-Drogen] eine schwere Geburt, Spiff Pirat, 06.05.2010
- Re: [AG-Drogen] eine schwere Geburt, Georg von Boroviczeny, 06.05.2010
- Re: [AG-Drogen] eine schwere Geburt, Carmelito Bauer, 05.05.2010
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