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ag-drogen - Re: [AG-Drogen] Mumble Sitzung §29 BtMG

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-Drogen] Mumble Sitzung §29 BtMG


Chronologisch Thread 
  • From: "Thomas Werner" <thomas AT thomaswerner.de>
  • To: "'Liste: AG_Drogen'" <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Drogen] Mumble Sitzung §29 BtMG
  • Date: Mon, 8 Feb 2010 01:28:01 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: "Liste: AG_Drogen" <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

Danke für die Information --> Ich werde das mit meinen Quellen klären!

Was haben eigentlich die restlichen 51% verbrochen?

Thomas werner
http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Isetiset





-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-drogen-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-drogen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Maximilian
Plenert
Gesendet: Sonntag, 7. Februar 2010 21:26
An: Liste AT mail0.piratenpartei.de:AG_Drogen
Betreff: Re: [AG-Drogen] Mumble Sitzung §29 BtMG

-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
Hash: SHA1

Thomas Werner schrieb:
>>woher hast du die 60%? mir erscheint das zu hoch, habe kurz versucht,
> dazu was zu finden, Statistik >Bayern weist Drogendelikte weit ‚hinten‘
> nach (keine Prozentzahlen, aber eher im einstelligen, max. >einfach
> zweistelligen Bereich)
>
> Mein Rechtsanwalt der sich auf BTM spezialisiert hat (Hoppe –
> Braunschweig) nannte mir den Wert von 2/3 aller Häftlingen. Zwei
> befreundete Juristen (Fischl – Frankfurt, Hillebrandt – Bielefeld)
> bestätigten mir diesen Wert („auf jeden Fall mehr als die Hälfte“:
> sagten diese Herren)
>

Pressemitteilung Nr.517 vom 11.12.2006
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2006/12/PD06__517__024,templateId=renderPrint.psml
Mehr als 64 000 Strafgefangene in deutschen Gefängnissen

WIESBADEN – Insgesamt 64 512 Personen verbüßten zum 31. März 2006 eine
Freiheits- beziehungsweise Jugendstrafe in einer deutschen
Justizvollzugsanstalt
oder befanden sich in Sicherungsverwahrung. Wie das Statistische Bundesamt
mitteilt, erreichte damit die Gesamtzahl der verurteilten Gefangenen einen
neuen
Höchststand im vereinten Deutschland. Umgerechnet auf jeweils 100 000 Personen
der strafmündigen Bevölkerung (ab 14 Jahren) saßen zum 31. März 2006 rund 90
Strafgefangene und Sicherungsverwahrte in den Anstalten ein, ein Jahr zuvor
waren es 89, weitere zehn Jahre zuvor 67 Männer und Frauen gewesen.

In welchem Ausmaß die gestiegenen Gefangenenzahlen etwa durch Verhängung
längerer Strafen oder seltener praktizierter Aussetzung der (Rest-) Strafen
zur
Bewährung oder durch vermehrten Antritt von Ersatzfreiheitsstrafen mit
beeinflusst wurden, kann von der Statistik nicht erschöpfend beantwortet
werden.

Die Gefangenenzahl ist in längerer zeitlicher Perspektive durch Zu- und
Abnahmen
gekennzeichnet. Gemessen an der strafmündigen Bevölkerung gab es im früheren
Bundesgebiet bis Ende der 1960er Jahre und wiederum Mitte der 1980er Jahre
höhere Gefangenenzahlen (1965: 107, 1975: 70, 1985: 92). Dabei waren und sind
die Gefangenenraten in Deutschland im europäischen und insbesondere im
internationalen Vergleich unterdurchschnittlich.

In den deutschen Strafanstalten befinden sich ganz überwiegend Männer; zum 31.
März 2006 waren es 61 200 Männer und 3 300 Frauen (5%). Von den Einsitzenden
hatten 50 500 Personen die deutsche Staatsangehörigkeit; der Ausländeranteil
lag
bei 22%. Rund 40% der Gefängnisinsassen (25 900 Personen) waren unter 30
Jahre,
11% (7 000 Personen) über 50 Jahre alt.

Für vier von zehn Strafgefangenen (42% beziehungsweise 27 200 Personen) betrug
die voraussichtliche Dauer ihrer Freiheits- oder Jugendstrafe nicht mehr als
ein
Jahr; 1 900 Strafgefangene (3%) verbüßten demgegenüber zum März 2006 eine
lebenslange Freiheitsstrafe. Außerdem befanden sich 375 Personen in der
sogenannten Sicherungsverwahrung, die bei gefährlichen Wiederholungstätern im
Anschluss an eine Gefängnisstrafe verhängt werden kann.

Insgesamt 10 600 Gefangene (16%) verbüßten ihre Strafe zum 31. März 2006 im
offenen Vollzug, mit dem die Reintegration von Straftätern in die Gesellschaft
gefördert werden soll. Dabei wird der offene Vollzug in den letzten Jahren
zunehmend seltener praktiziert; seit 1999 (21%) sank der Anteil der
Inhaftierten
im offenen Vollzug an allen Strafgefangenen kontinuierlich.

Ende März 2006 saßen 13 900 Personen (21%) wegen eines Diebstahlsdelikts, 9
600
(15%) wegen eines Drogendelikts und 8 100 (13%) wegen eines Raubdeliktes in
einer Strafanstalt ein. Dabei zeigen sich zwischen Erwachsenen- und
Jugendstrafvollzug Unterschiede in der Deliktstruktur. Bezogen auf die
insgesamt
in die jeweilige Vollzugsart Eingewiesenen saßen die Gefangenen mit
Jugendstrafe
anteilsmäßig deutlich häufiger wegen Raub-, Körperverletzungs- und
Diebstahlsdelikten ein als die Gefangenen mit Freiheitsstrafe nach
Erwachsenenstrafrecht. Dagegen spielen Betrugs-, Drogen- und Straßenverkehrs
delikte für den Jugendstrafvollzug eine vergleichsweise untergeordnete Rolle.



Weitere Auskünfte gibt:
Stefan Brings
Telefon: (0611) 75-4114,
E-Mail: rechtspflegestatistik AT destatis.de

-----BEGIN PGP SIGNATURE-----
Version: GnuPG v1.4.9 (GNU/Linux)
Comment: Using GnuPG with Mozilla - http://enigmail.mozdev.org

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-----END PGP SIGNATURE-----
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AG-Drogen AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/mailman/listinfo/ag-drogen





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