Re: [AG Bauen und Verkehr] langstreckenTransport der Zukunft

["Robert Merz" <romerz AT gmx.de>]

Ahoi Siegfried,

ahoi Ulrich,

ahoi Bau- und Verkehrspiraten!

 

Der Initiator hat zwar schon einige private Projekte erfolgreich angestoßen.

Z.B. private Raumtransporte!

Er ist also ein Visionär mit Bodenhaftung.

Deshalb darf man das nicht ganz wegtun.

 

Die neue Strecke soll nach heutiger StZ-Meldung über 5 Mrd. Euro  kosten. Und billiger sein, als eine normale Schnellfahrstrecke. Das mag angesichts dieser engen "Rohrpost für Menschen" sogar sein. Aber wenn die Kapazität so gering ist, dann wird jede einzene Fahrt recht teuer, vielleicht tausend Dollar/Euro. Es kann aber sogar sein, dass es dafür einen Markt gibt! Boris Becker und Co. flog auch gerne mit der Concorde in der halben Zeit über den Atlantik. So gibt es auch Leute aus Hollywood, die dann zum Abendessen nach S.F. fahren. Manche lassen sich sogar mit dem Privatjet ihr Mineralwasser aus Frankreich einfliegen - ja wirklich!

 

Es gab mal ein ähnliches Projekt für die Schweiz - die Swiss-Metro. Im luftleeren Tunnel unter den Alpen durch. Aber auch das ist längst wieder in der unteren Schublade abgelegt. Die Schweiz baut lieber für das Geld normale Bahntunnel an Gotthardt und Lötschberg, denn der Zug befördet davor und dahinter Personen und Güter ohne umsteigen/umladen direkt zum Ziel.

 

Die Strecke L.A. - SFO ist auch ein "Verdächtiger" für den A380-Kurzstreckenverkehr. Da passen die 840 Leute genau in eine Maschine. Dann kostet ein Ticket etwa 50 Euro.

 

Die SNCF fährt 10 bis 15 Züge/Stunde und Richtung, wobei jede einzelne Fahrt auch ca. 1.000 Passagiere befördern kann.  Diese beiden Alternativen sind der Maßstab auch bei den Kosten für die allgemeine Verkehrspolitik.

 

Piratige Grüße

aus der Gegend von Stuttgart

-   liegt gleich bei Mainz - im SWR3-Land  ;-))

Pi-Robby

 

 

Gesendet: Dienstag, 13. August 2013 um 20:33 Uhr
Von: "Siegfried Egyptien" <the.vision.of.tourism AT gmail.com>
An: "Ulrich Baer" <ulrich.baer AT gmail.com>, "Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste" <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
Betreff: Re: [AG Bauen und Verkehr] langstreckenTransport der Zukunft

Hallo Ulrich,

hallo Liste

 

Bei der im Text angedachten Strecke zwischen Los Angeles und San Francisco handelt es sich um eine Kurzstrecke für ein so schnelles Verkehrsmittel. Besonders im Verhältnis zu den in den USA recht häufig vorkommenden Transkontinentalstrecken.

Die Technologie eines solchen Verkehrsträgers ist auch für mich als technologischen Laien interessant. Als Reisebüromensch wird es mir sicher Spaß machen, dafür Fahrkarten zu verkaufen.

Nur ist die Verkehrsleistung mit 840 Personen pro Stunde doch sehr gering. Besonders mit dem Anspruch, zwei so unterschiedlich große Städte (Regionen) zusätzlich zu den bestehenden Verkehrsträgern wirtschaftlich verbinden zu wollen.

Die beste Auslastung wäre wahrscheinlich gegeben, wenn das Verkehrsobjekt als Disneyland-Zubringer  arbeitet. 

Aber auch hier tritt das Problem der Leerfahrten auf, wenn der Zug morgens früh zu einem nachfragestarken Ziel voll ist. Sicherlich eine anspruchsvolle Aufgabe für das Stadtmarketing von San Francisco.

 

 

 

Siegfried Egyptien

 

 

 

 

Am 13. August 2013 12:21 schrieb Ulrich Bär <ulrich.baer AT gmail.com>:

Da wir bereits bei niedrigsten Geschwindigkeiten die meiste Energie nur zur Luftverdrängung benötigen, so scheint die Lösung denkbar einfach..
 

Flugzeuge nutzen die dünnere Luft der oberen Troposphäre, oder eben Raumfahrt..

dies kostet jedoch viel Zeit und Energie (von der Umweltbelastung abgesehen)

– Also brauchen wir dünne Luft auf der Erde wo wir in Röhren elektrisch angetriebene Luftkissenkapseln verschiessen, hier mal eine solider Ansatz (so viel anders als eine U-bahn ist das eigentlich garnicht)

http://arstechnica.com/business/2013/08/hyperloop-a-theoretical-760-mph-transit-system-made-of-sun-air-and-magnets/

 

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