[AG Bauen und Verkehr] Technische Sicherheit im Bahnverkehr - war PM: CargoCap

["Robert Merz" <romerz AT gmx.de>]

Ahoi Hans,

ahoi Ralph

ahoi Verkehrspiraten,

 

Nachhilfe ist selbstverständlich erlaubt,

denn niemand kann alles wissen.

Dabei aber bitte sachlich bleiben.

 

Auch Beispiele aus anderen Ländern, sind gut. Manchmal sogar sehr gut.

Erschütterungssensoren können zusätzliche Sicherheit bringen.

Sind diese in allen Serienzügen eingebaut - oder nur beim Zug der Rekordfahrt?

 

Es ist richtig, dass der Unfall von Eschede mit den Monobloc-Rädern nicht passiert wäre.

Aber auch mit den Radreifen wäre er nicht passiert,

wenn diese entsprechend den ursprünglichen Verschleißgrenzen gewechselt worden wären.

Aber zur Kostenersparnis wurden diese Grenzen immer weiter verschoben,

bis der Reifen mal zu dünn wurde und brach.

 

Das Unglück von Eschede wurde von dieser Gewinn-Maximierungs-Strategie der DB AG verursacht. Die DB soll aber etwas daraus gelernt haben und seither wieder auf mehr Sicherheit achten. Auch gezwungen vom EBA. Denn denen wurde an einem Unfall die Mitschuld gegeben. Seither geben die keine Zustimmung mehr, wenn nicht alles 1.000 Prozent sicher ist.

 

Aktuelles Beispiel; Die DB habe nicht genau nachgewiesen, dass die Räder sicher auf den Achsen sitzen. Deshalb dürfen die Ersatzachsen der ICE3 noch nicht eingebaut werden und die vorhandenen Züge müssen weiterhin alle paar Tage zur Achsinspektion in die Werkstatt. Damit ist der Einsatzbestand zu knapp und statt der erforderlichen Doppelzüge können nur Einfachzüge gefahren werden.

 

Das sind die derzeitigen echten Probleme im Bahnverkehr. Und angesichts dieser Strategie des EBA halte ich eine Zulassung fahrerloser Züge im allgemeinen Eisenbahnverjehr nicht für möglich. Darüberhinaus auch nicht für wirtschaftlich und nicht mal für wünschenswert.

 

Piratige Grüße

aus der Gegend von Stuttgart

Pi-Robby

 

 

 

 

Gesendet: Freitag, 02. August 2013 um 20:00 Uhr
Von: minimalist <minimalist AT news.piratenpartei.de>
An: ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG Bauen und Verkehr] Fw: Re:PM: CargoCap

dk5ras schrieb:
>> An jedes Fahrgestell gehören Erschütterungssensoren. Wenn
> Hach, Du bist unser Held. Wenn das so einfach wäre, dann gäbe es die.
>
>> die Erschütterungen eine Frequenz aufweisen, weiß man sogar in
>> Sekundenbruchteilen, ob es an den Rädern liegt, oder ob was die
>> Schwellen streift. Eschede hat sich durch Vibrationen angekündigt, die
>> Passagiere habens gemerkt, das Personal hat aber nicht reagiert!
> Vibrationen gibt es immer wieder.
>> Wenn die richtigen Sensoren da sind, dann merken die�s wenns rumpelt.
> Du darfst die gerne entwickeln-
Wieso? „Schon im ersten TGV war ein Warnsystem für den Lokführer
installiert, dass alle auffälligen Vibrationen und Geräusche meldete.”
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/tgv100.html Gibts also schon seit
über 30 Jahren!
> Du scheinst ein realitätsferner Träumer zu sein, anders kann ich das
> nicht deuten. Ganz großer Tip: Schau Dir mal einen Güterzug an, so aus
> der Nähe, meine ich, und fange mit der Planung an. Viel Spaß.
Einen Güterzug oder jedes beliebige Schienenfahrzeug entsprechend
auszurüsten, mag zwar dein Vorstellungsvermögen überfordern, aber ich
behaupte, die entsprechenden Technologien sind vorhanden, und müssen nur
noch angewendet werden. Zur realitätsfernen Träumerei, siehe oben! Hol
erstmal deinen 30-jährigen Technikrückstand auf bevor du dich hier mit
Totschlagargumenten gegen alles Neue sträubst, und über die Zukunft
diskutierst! Ich hoffe, du warst und wirst nie ein Entscheider in
technischen Dingen, denn deine Argumentation ist der Tod jeden
Fortschritts!
--
AG-Bauen-Verkehr mailing list
AG-Bauen-Verkehr AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-bauen-verkehr