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ag-bauen-verkehr - Re: [Ag-bauen-verkehr] sozialverträgliche energetische Gebäudesanierung

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

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Re: [Ag-bauen-verkehr] sozialverträgliche energetische Gebäudesanierung


Chronologisch Thread 
  • From: Gunnar Kaestle <gunnar.kaestle AT gmx.net>
  • To: ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] sozialverträgliche energetische Gebäudesanierung
  • Date: Fri, 11 Jan 2013 07:46:45 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>

Holger Gerken schrieb:

Eigentümer / Eigentümergemeinschaften argumentieren wie Folgt: „Warum
soll ich als Eigentümer Hunderttausend Euro in eine energetische
Sanierung eines Mietshauses investieren, wenn ich hinterher nicht an
den Energiekosteneinsparung partizipiere.“ oder „was interessieren
mich die Heizkosten, die trägt der Mieter“ Erste wenn der
Energiebedarf zur Sache des Eigentümers wird, wird er aktiv. Nur der
Eigentümer kann an dem Energiebedarf (Anlagentechnik/ Begrenzung des
Energieverlustes über die Gebäudehülle) etwas ändern.

Ich kenne auch die Argumentation: Wenn ich nicht investiere und damit meinem Mieter niedrige Nebenkosten bieten kann (der Mensch hat ein BHKW installiert und eine Solaranlage und versorgt mit billigen Strom seine Mieter, http://home.solarlog-web.de/9603.html), dann steht bei mir bald genauso viel leer wie im ganzen Viertel / in der Stadt.

Mit der Hybridstromanlage hat er recht gute Nebenkosten im Benchmark und um Nachmieter muss er sich keine große Sorgen machen. Das Hauptaugenmerk eines Vermieters ist doch die Leerstandsquote, das ist verschenktes Geld. Es gibt ja nicht nur Städte wie München, wo man für ein Wohnklo horrrende Preise zahlt, sondern auch strukturschwächere Regionen, in denen der Wohnungssuchende für wenig Geld eine brauchbare Auswahl hat. Ich bin zum beispiel auch nur hier in CLZ in meine Wohnung eingezogen, weil der Altbau frisch mit einer Aussdämmung und neuen Fenstern ausgestattet war und die Nebenkosten für die Heizung sich mit einem Abschlag von ca 80 Euro auf kompakte 3 ZKB im Rahmen halten.

Der Energieausweis ist für den Mieter irreführend, denn je nach Lage
der Wohnung im Gebäude weicht der Endenergiebedarf erheblich ab. In
Ballungszentren fragt ein Mietinteressent nicht nach dem
Energieausweis, denn dann bekommt er mit Sicherheit nicht die
Wohnung. Freiwillig wird der Energieausweis nicht vorgelegt,
besonders dann nicht, wenn er nicht gut aussieht.

Es gibt ja die verbrauchs- und bedarfsorientierten Energieausweise, ähnlich dem Spritverbrauch, der im Testlabor nach normierten Fahrzyklus ermittelt wird und dem selbst getankten Spritverbrauch. Auch wenn das mit gewissen Schwankungsbreiten versehen ist, hat man doch einen Anhaltspunkt. Dass in Engpasssituationen (hoher Andrang von Bewerbern) der Energieausweis nicht gezeigt wird (weil eventuell noch nicht vorhanden) ist eine Schweinerei. Wie kann man das ändern?

Gruß,
Gunnar


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