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ag-bauen-verkehr - Re: [Ag-bauen-verkehr] Die Grünen fordern Tempolimit!

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

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Re: [Ag-bauen-verkehr] Die Grünen fordern Tempolimit!


Chronologisch Thread 
  • From: Antiautor <Antiautor AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] Die Grünen fordern Tempolimit!
  • Date: Sun, 13 May 2012 01:58:42 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


VerkehrspiratHamm schrieb:
Lärmpegel kann durch Flüsterasphalt reduziert werden.

Kann er aber auch durch ein Tempolimit. Sofort und ohne weitere Kosten.

VerkehrspiratHamm schrieb:
Lärmpegel kann durch Lärmschutzwände reduziert werden.

Kann er ebenfalls durch ein Tempolimit. Sofort und ohne weitere Kosten.

VerkehrspiratHamm schrieb:
Ab 2013 werden nur noch Autoreifen mit einer speziellen Gummimischung hergestellt. EU einigt sich auf Pflicht für "Flüsterreifen"

Ja und was bringen die, wo doch ab 160 die aerodynamischen geräusche weit überwiegen und sie von da an in dritter Potenz steigen?

VerkehrspiratHamm schrieb:
Mietspiegel von Wohnungen die direkt in Autobahnnähe sind ,sind erheblich niedriger und deshalb teilweise bewußt bezogen worden.

Genau. Großenteils von Leuten die überhaupt kein Auto fahren, weil sie es sich nicht leisten können. Sozialverhalten ist nicht der Ausgangspunkt deiner Überlegungen, gell?

VerkehrspiratHamm schrieb:
Einbau von Schallschutzfenstern

Schon ist die Miete nicht mehr ganz so niedrig. Außerdem hemmen Schallschutzfenster den Schall nur wenn sie geschlossen sind.

VerkehrspiratHamm schrieb:
Verbot von grossen Auspuffrohren (werden teilweise absichtlich dranmontiert und lärmen auch bei geringer Geschwindigkeit)

was hat diese Selbstverständlichkeit mit einem generellen Tempolimit zu tun?

VerkehrspiratHamm schrieb:
Förderung von Aerodynamischen Fahrzeugen.

Willkommen im Messerschmitt Kabinenroller. Wenn du da drin sitzt weißt du auch, dass 100 km/h verdammt schnell ist.

VerkehrspiratHamm schrieb:
Der Pkw-Verkehr verursacht nur zwölf Prozent der Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland der Einspareffekt durch ein Tempo-Limit ist marginal.

Ah, und was ist mit dem unverbrannten Sprit, der bei Vollgas in die Gegend gerotzt wird? Was mit dem NO, das der Katalysator nicht mehr zu fassen kriegt?

VerkehrspiratHamm schrieb:
Zum Schutz der Umwelt ist ein kohlendioxidabhängige Steuermodell wesentlich effektiver, weil so der Anreiz zum Kauf effizienter, spritsparender Fahrzeuge erhöht werde.

Ein schadstoffabhängiges Steuermodell wäre eine sinnvolle Ergänzung. Sofort wirksam wäre ein Tempolimit.

VerkehrspiratHamm schrieb:
Zudem seien in Deutschland ohnehin bereits rund 40 Prozent der Autobahnengeschwindigkeiten begrenzt.

Ein guter Grund, die verbleibenden 60 Prozent auch zu begrenzen.

VerkehrspiratHamm schrieb:
Förderung des Autobahnverkehrs damit nicht alle Menschen auf nah Flüge umsteigen die mehr schädliche Emissionen verursachen bei Lang sowie Kurzstrecken wie z.B. München- Hamburg oder Düsseldorf - Berlin usw. um sich gefährlich monotone und zähflüssige Verkehrswege zu ersparen.

Wer Kurzstrecken fliegen kann kann auch die Bahn nehmen. Ein erklärtes Ziel der PP.

VerkehrspiratHamm schrieb:
Die Autobahnen ist ohnehin nicht der Brennpunkt der Verkehrssicherheit in Deutschland.

Was erwartest du? Kein Gegenverkehr, keine Kreuzungen, keine Fußgänger, Radfahrer...

VerkehrspiratHamm schrieb:
Auf den Landstraßen seien 60 Prozent aller Verkehrstoten zu beklagen, obwohl nur 40 Prozent aller Fahrleistungen auf sie entfallen. Die Anzahl der Verunglückten liege im internationalen Vergleich unter dem Durchschnitt.

Fahrleistungen in Baden- Württemberg (und da gibt es viele Autobahnen):
/"Die gesamte Jahresfahrleistung (Produkt aus Anzahl der Fahrzeuge und zurückgelegten Kilometern) in Baden-Württemberg betrug im Jahr 1985 rund 60 Mrd. Fahrzeug-Kilometer und 20 Jahre später schon 90 Mrd. Fahrzeug-Kilometer. *Im Jahr 2005 entfielen davon 24 Prozent auf Autobahnen, 47 Prozent auf Außerortsstraßen und 29 Prozent auf Innerortsstraßen.*"/

VerkehrspiratHamm schrieb:
Pro Jahr gibt es auf Autobahnen 400-500 Verkehrstote. Dazu etwa 1000 Innerorts und 2500 auf Landstraßen. 2011 ist übrigens die Zahl auf den Landstraßen
stark und Innerorts leicht gestiegen; auf Autobahnen dagegen weiter gefallen.Also würden wir gegen eine funktionierende Sache arbeiten und die Schwerpunkte
nicht beachten!

Na ja, wenn man bedenkt dass die Fahrleistungen auf der Landstraße doppelt so hoch ist wie auf der Autobahn, relativiert sich die Sache schon etwas. Nimmt man dann noch Querverkehr und die wesentlich höhere Wahrscheinlichkeit einen ungeschützten nicht- Motorisierten überzumangeln dazu, gleichen sich die Verhältnisse schon wieder an.

VerkehrspiratHamm schrieb:
Ein Zusammenhang zwischen generellem Tempolimit und dem Sicherheitsniveau auf Autobahnen ist nicht feststellbar. Die Zahl der Getöteten pro eine Milliarde
Fahrzeugkilometer liege in Deutschland bei 2,2 – bei fallender Tendenz. „Zahlreiche Länder mit genereller Begrenzung wie Belgien, Österreich, Dänemark und die USA schneiden schlechter ab.

Wieder der Verweis auf die Erfahrungen von 1973/ 74: 50% weniger Verkehrstote bei Limit 100. Das mit den damaligen Kisten. Heute ist mehr drin.

VerkehrspiratHamm schrieb:
Bei den meisten Unfällen ist nicht die Geschwindigkeit die Ursache sondern die mangelnden Kenntnisse des Fahrers über die physikalischen Wirkungen auf das Fahrzeug
(Witterung,ausbrechen etc.) und die Fehleinschätzung der Geschwindigkeit (zu frühes rüberziehen ,schneiden von Fahrzeugen)außerdem auch mangelnde Sorgfaltspflicht(kein Schulterblick,kein Blick in die Spiegel und ablenkung durch gespräche ,kein Blinker gesetzt etc.).

Jou. Und dann rummst es. Und warum rummst es? Weil einer wesentlich schneller war als der Andere. Wäre nicht so riskant, wenn die Differenzen kleiner wären. Tempolimit, du verstehst?

VerkehrspiratHamm schrieb:
Dies ist mit einem speziellen dafür gemachten Fahrtraining ,für vorrausschauendes Fahrverhalten, effektiver abzustellen als mit einem generellen Tempolimit.

Es hindert einen doch auch bei 100 oder 120 niemand daran vorausschauend zu fahren, das macht die Sache für alle leichter und schafft richtig was.

VerkehrspiratHamm schrieb:
Die Fahrzeit auf langen Strecken erhöht sich erheblich und monotone langsame Fahrten senken die Fähigkeit aufmerksam zu sein und wirken sich ermüdend auf den Fahrzeugführer aus(siehe höhere Unfallzahlen in Ländern mit generellem Tempolimit)

Quatsch. Ich fahre seit 35 Jahren unfallfrei, obwohl ich selten über 120 gefahren bin. Auch LKW- Fahrer kippen nicht vor Langeweile vom Bock. Reine Gewöhnungssache.

VerkehrspiratHamm schrieb:
Fahrzeuge werden immer sicherer durch Technische Entwicklungen wie z.B. Esp oder frühzeitige Kollisionserkennung.

Wunderbar. Wenn alle 120 fahren, nützt das sogar richtig was.

VerkehrspiratHamm schrieb:
In Ländern mit generellem Tempolimit werden ,wie z.B. in Holland,keine Pflichtfahrstunden verlangt.Man kann also auf gut Glück sofort seine Prüfung ablegen wogegen in
Deutschland ein hohes Mass an Fahrausbildung gegeben ist.

Das macht sich im Ergebnis aber kaum bemerkbar. Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl hat Holland minimal mehr Unfalltote.
Sieht man sich die europäischen Zahlen einmal genauer an stellt man fest, dass da wo die Machos wüten auch am meisten passiert. Das wirft kein gutes Licht auf den deutschen Autofahrer. Lauter deutsche Doggen am Steuer, die knurrend ihr Wildwest- Spiel spielen.




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