Re: [Ag-bauen-verkehr] Was tun zur Senkung der Verkehrstotenzahl?

[Thomas Weinert <thomas AT weinert.info>]

Hoi,

>>> >  Fußgänger und Radfahrer sind am meisten betroffen.
>>
>> Dieses Ergebnis erhält man nur, wenn man die Toten in Relation zu den km
>> setzt.
>>
>> Nimmt man Wege oder Zeit sieht die Sache anders aus.
>
> Naja, Weg und Zeit als Ralation bei einem langsamen Verkehrsmittel das
> "zufällig" nur für kurze Strecken genutzt wird ...
> Ist wohl kein Wunder dass es da gut bei rum kommt.

Die Hälfte der Wege mit dem Auto ist unter 5km. Üblicherweise wird im
Modalsplit auch mit den Wegen (also den Gründen für die Mobilität)
gerechnet.

Die Entfernungen sind relativ direkt vom Zeitbedarf abhängig. Wenn du
passende Zahlen raussuchst, können wir gerne über Unfälle pro
Zeiteinheit reden.

>>> Das sind zwar auch
>>> die schwächsten Verkehrsteilnehmer, aber die verhalten sich besonders
>>> gerne regelwidrig. Rote Ampel? Egal. Einbahnstraße? Scheiß drauf. Und
>>> noch so einiges mehr.
>>
>> Das ist zu polemisch. Ich denke auch nicht das es stimmt.
>
> Finde das nicht OK wenn jemand hier etwas schreibt was z.B. auch ich als
> realistische Darstellung des Sachverhalts einstufen würde, dieser dann der
> Polemik bezichtigt wird.

"besonders gerne", "egal", "scheiß drauf"

Die Formulierung war polemisch.

> Solche krassen Verstöße wie bei Radfahrern sehe ich bei Autos sehr viel
> seltener, OBWOHL viel mehr Autos unterwegs sind (zumindest da wo ich fahre).

Ich hatte gerade eben einen Smart neben mir an der Ampel der schon
während noch rot war so vorwärts geruckelt ist (mich also bedrängt
hat), er hat nicht geblinkt und ist rechts abgebogen. Direkt hinter
der Kreuzung parkte einer auf dem Radweg und zwei Straßen weiter
blockierte einer den Rechtsabbiegestreifen.

Was ich meinte, ist das es gut täuschen kann. Es ist sehr stark von
der eigenen Perspektive abhängig.

Ja es gibt genügend Verstöße durch Radfahrer. Besonders Rotlicht nervt
mich auch - ich muss dann nämlich oft kurz danach wieder auf einem
viel zu schmalen benutzungspflichtigen Radweg irgendwie an denen
vorbei. Bei einer Diskussion über Verkehrstote sind jedoch meiner
Meinung nach Verstöße relevanter, welche statistisch zu Unfällen
führen.

Gruß
Thomas Weinert