Re: [Ag-bauen-verkehr] Was tun zur Senkung der Verkehrstotenzahl?

[Markus Bloch <markus.bloch AT piratenpartei-nrw.de>]

Am 27.02.2012 18:59, schrieb Thomas Weinert:
> Hoi,
> 
>> Fußgänger und Radfahrer sind am meisten betroffen.
> 
> Dieses Ergebnis erhält man nur, wenn man die Toten in Relation zu den
> km setzt.
> 
> Nimmt man Wege oder Zeit sieht die Sache anders aus. Nach Wegen ist 
> der MIV (inklusive Zweiradfahrer) gefährlicher und Fußgänger sind am 
> sichersten unterwegs.
> 

Frei nach dem Mottro_ Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst
gefälscht hast... In absoluten Zahlen dürften die meisten Verkehrstoten
in Flugzeugen sitzen, die vom Himmel fallen, aber das steht hier nicht
zu Debatte. Ich habe nur das wiedergegeben, was der verlinkte Artikel
aussagt.

>> Das sind zwar auch die schwächsten Verkehrsteilnehmer, aber die
>> verhalten sich besonders gerne regelwidrig. Rote Ampel? Egal.
>> Einbahnstraße? Scheiß drauf. Und noch so einiges mehr.
> 
> Das ist zu polemisch. Ich denke auch nicht das es stimmt. Bei KFZ 
> erlebe ich häufig genug Fahrer die nicht blinken, zu eng überholen 
> oder falsch parken.
> 

Halte ich nicht für Polemik, sondern erlebe ich regelmäßig selber.
Speziell mit den Rotlichtsündern an den Ampeln kriege mich mich dann
gerne in die Haare, weil oft Kinder in der Nähe sind, und dann ein
klasse Vorbild bekommen...

Das Autofahrer keine Engel sind, ist sicher richtig, und ich habe auch
nichts anderes behauptet. ;-)

> Rote Ampel - Verstöße liegen in Relation zu den Umlaufzeiten. Ab ca. 
> 90s Umlaufzeit erhören sich die Rotlichtverstöße wegen der 
> Wartezeiten.Jedoch kommen mehr Radfahrer und Fußgänger bei Grün um, 
> als bei Rot. Das Problem sind die Konflikte bei Abbiegevorgängen.

Und das besonders, wenn LKW abbiegen, weil die Fahrer den Fußgänger oder
Radfahrer nicht sehen. Das ist ganz klar auch ein Grund, keine Frage,
aber die Rotlichtverstöße tun ihren Teil dazu. Egal, wodurch die
begründet sind.

> 
> Einbahnstraßen werden inzwischen immer mehr freigegeben. Als 
> Bedingungen sind eine Mindestbreite und 30km/h Höchstgeschwindkeit 
> vorausgesetzt. Sie sind von den Unfällen her unauffällig. Bei mir 
> besteht ca. die Hälfte meines Arbeitsweges aus Einbahnstraßen,
> welche ich in Gegenrichtung befahren darf.

Aber noch längst nicht alle Einbahnstraßen sind freigegeben, was viele
Radfahrer aber wohl nicht interessiert

> 
> Typische Ursachen von Unfällen mit Radfahrern als Unfallverursacher:
> 
> * Geisterradeln
> * Alkohol
> * Gehwegradeln

Für den Radfahrer als Unfallverursacher mag das sicher stimmen, aber
leider sind Radfahrer auch oft Unfallopfer. Ich radle selbst mehrere
1000 km im Jährchen, bei Wind und Wetter, und hab da schon so manche
haarsträubende Situationen erleben müssen.

> 
> Gruß
> Thomas Weinert

Gruß,
Markus aka Cowboy
-- 
         \|||/
         (o o)
 ,~~~ooO~~(_)~~~~~~~~~,
 |       Please       |
 |   don't feed the   |
 |       TROLL!       |
 '~~~~~~~~~~~~~~ooO~~~'
        |__|__|
         || ||
        ooO Ooo

Attachment: signature.asc
Description: OpenPGP digital signature