Re: [Ag-bauen-verkehr] Maut für alle - natürlich kommt die Idee aus Brüssel

[Gerhard Strangar <g.s AT arcor.de>]

Kai F. Lahmann wrote (2010-11-06 20:14):

> Ich würde die gesamte Finanzierung des Straßenverkehrs wie folgt regeln:
> * es gibt *keine* pauschale Kfz-Steuer mehr, allerdings muss für jedes
> Auto entweder ein Parkplatz dem Grundstück des Halters nachgewiesen
> werden oder hierfür irgendeine Pauschale bezahlt werden,

Wird das irgendwo nicht so gemacht (mit Ausnahme des Wegfalls der
KFZ-Steuer)? Ich kenne es nur so, daß für eine Baugenehmigungdie
Gemeinde mindestens 2 Stellplätze pro Einfamilienhaus bzw. einen pro
Wohnung fordert. In den großen Städten muß man als Anwohner sowieso
schon eine Parklizenz kaufen, auf dem Land kommt das in Bahnhofsnähe
auch langsam.
Ist das nur hier (Bayern) so?

> * über eine (im Vergleich zu dem LKW-Ding extrem einfache) Onboard-Unit,
> die im Grunde nur eine verplompter Tacho ist, der zudem Übertritte von
> Staats- und Regionsgrenzen erfasst, werden einzig die Kilometer erfasst.

Soweit vertraust Du dem Gerät? Das klingt wie bei den Nacktscannern, wo
es erst hieß, die würden keine Bilder speichern und später hieß es, die
würden ja gleich wieder gelöscht ...

> * die Mineralölsteuer ihrerseits geht _nicht_ in den Straßenbau, sondern
> einzig in den Klimaschutz.

Und die Sektsteuer geht ausschließlich in den Aufbau der kaiserlichen
Flotte?

> * Einem Linienbus oder einem Taxi werden beide Steuern *ganz* erlassen
> (das zahlen dann die anderen prozentual mehr).

Dann gäbe es wahrscheinlich sehr schnell jede Menge Taxen, die "gerade"
keinen mitnehmen können und Busse auf "Betriebsfahrt". Alternativ fährt
der Bekannte mit dem Taxi/Bus halt sehr oft tanken, weil er wohl einen
sehr hohen Verbrauch hat, während man mit dem eigenen Wagen tausende von
Kilometern im Jahr fährt, ohne auch nur einmal an einer Tankstelle
vorbeizukommen ...