Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-barrierefreiheit - Re: [Ag-barrierefreiheit] Schulterschluss-Antrag zum BPT2013.1 "gesellschaftliche Teilhabe, Inklusion und

ag-barrierefreiheit AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Koordinations und Arbeitsliste der AG Barrierefreiheit

Listenarchiv

Re: [Ag-barrierefreiheit] Schulterschluss-Antrag zum BPT2013.1 "gesellschaftliche Teilhabe, Inklusion und


Chronologisch Thread 
  • From: markus0071 <markus0071 AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-barrierefreiheit AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-barrierefreiheit] Schulterschluss-Antrag zum BPT2013.1 "gesellschaftliche Teilhabe, Inklusion und
  • Date: Mon, 03 Dec 2012 10:02:43 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-barrierefreiheit>
  • List-id: Koordinations und Arbeitsliste der AG Barrierefreiheit <ag-barrierefreiheit.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


NeoXtrim schrieb:
Mir ging es um den Grundsatzprogrammantrag.

Mal ein Zitat zum Thema:

"Bisher wurde im Kontext der Migrationsforschung vom Ansatz der Integration ausgegangen, der zumindest in seinen älteren Bedeutungen einzig ein Leistungsprinzip und eine Aufforderung an den jeweiligen Migranten beinhaltet, sich durch individuelle Anstrengung in die Gesellschaft zu integrieren. Wobei häufig Formen der strukturellen Ausgrenzung und Benachteiligung wie bspw. im deutschen Schulsystem ignoriert wurde.
Einen Zwischenschritt bildet der Ansatz, wonach „Integration“ als ein beidseitiger Prozess verstanden werden kann, dass also auch die Aufnahmegesellschaft etwas zur Integration der Migranten beitragen soll.* Inklusion letztlich geht einen Schritt weiter, da sie die grundlegende Überprüfung der strukturellen Exklusion fordert, die Migranten nicht von vornherein gleiche Chancen einräumt, sei es in der Schule, auf dem Arbeitsmarkt oder bei der Wohnungssuche, indem strukturelle Diskriminierungen ausgeräumt werden und deren besondere Fähigkeiten, die sie durch die Kenntnis von zwei Sprachen und Kulturen erworben haben, als Gewinn an Vielfalt und Bereicherung verstanden werden. *
Der Diversity-Ansatz steht nicht bloß für die Anerkennung der Unterschiede, sondern vielmehr für deren positive Wertschätzung. Ein Beispiel ist die wirtschaftliche Nutzung der Vorteile von Diversity: „Die Ziele von Diversity Management sind es, eine produktive Gesamtatmosphäre im Unternehmen zu erreichen, soziale Diskriminierungen von Minderheiten zu verhindern und die Chancengleichheit zu verbessern. Dabei steht aber nicht die Minderheit selbst im Fokus, sondern die Gesamtheit der Mitarbeiter in ihren Unterschieden und Gemeinsamkeiten.“"

http://www.inklusion-sh.eu/menschen_migrationshintergrund.0.html

Ich zitiere weiterhin:

"Soziale Inklusion betrifft keineswegs nur Menschen mit Behinderungen, sondern auch Senioren http://de.wikipedia.org/wiki/Senioren, Migranten http://de.wikipedia.org/wiki/Migranten, Kinder und Jugendliche mit besonderen Herausforderungen usw. *Eine Inklusionsmaßnahme bestünde z. B. darin, **Asylbewerber http://de.wikipedia.org/wiki/Asylbewerber** gar nicht erst in eigens für sie eingerichteten Heimen unterzubringen.* Als Gruppen, die durch Weiterbildungsmaßnahmen http://de.wikipedia.org/wiki/Weiterbildung inkludiert werden müssten, bezeichnet das „Deutsche Institut für Erwachsenenbildung“ „Migrant/inn/en, Geringqualifizierte, Langzeitarbeitslose und funktionale Analphabeten“."

http://de.wikipedia.org/wiki/Inklusion_%28Soziologie%29#Soziale_Inklusion.2C_Begriffserweiterung

Mein Fazit bleibt: Wir schaffen damit eine künstliche Trennung, die nach Ansicht des Inklusionskonzeptes nicht stattfinden sollte!

Liebe Grüße

Bernd Eckenfels schrieb:
Stephan Schurig <neoxtrim[at]yahoo.de> http://mailto:neoxtrim%5Bat%5Dyahoo.de schrieb:
Wenn wir im Bereich Inklusion, Barrierefreiheit und gesellschaftliche Teilhabe für Menschen mit Behinderung etwas bewegen wollen, dann kommen wir meiner Meinung nach nicht umher, auch solch einen Schulterschluss zu schließen und unsere Kräfte zu bündeln.

Nicht wenn der Antrag komplett verschiedene Themengebiete verbindet. Inklussion von Menschen mit Behinderungen und Barrierefreiheit sollte nicht mit einem Konzept für Migranten oder gar andere Minderheiten vermischt werden. Jedenfalls nicht in einem detailierten Wahlprogrammantrag.

Es spricht nichts gegen ein gemeinsame richtungsweisende Kurzdarstellung, allerdings glaube ich auch die haben wir schon.

Gruss
Bernd
----------------------------------------------------------------------Twitter - http://twitter.com/NeoXtrim
Wiki - http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:NX

ich sehe außer den begriff inklusion keine gemeinsammen maßnahmen.
auch denke ich das beh. die zum ersten mal sowas bei uns im programm lesen sollten, sich wieder wie eine "beimischung/randgruppe" und nicht als eigene personengruppe eines programmpunktes sehen und identifizieren können.
ich kann es auch anders formulieren: ich nehme in den medien, über das gesamte jahr, mehr themen über migranten als über beh. war.
dies liegt z. b. daran das beh. sich kaum trauen für ihre rechte zu demonstieren.




Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang