ag-barrierefreiheit AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Koordinations und Arbeitsliste der AG Barrierefreiheit
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- To: Koordinations und Arbeitsliste der AG Barrierefreiheit <ag-barrierefreiheit AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [Ag-barrierefreiheit] Barrierefreiheit im Straßenverkehr
- Date: Fri, 30 Mar 2012 13:01:44 +0200
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- List-id: Koordinations und Arbeitsliste der AG Barrierefreiheit <ag-barrierefreiheit.lists.piratenpartei.de>
Gibt es in anderen Ländern vielleicht schon andere Ansätze oder kennst du nur die aus Deutschland? Falls letzteres, siehe ersteres :-)
Am 30.03.2012 12:50, schrieb Rainer:
Auf die Idee, die Bordsteinkante mit einem Profil (Riffelung o.ä.) zu versehen, dass ertastet werden kann, ist man sicherlich auch schon längst gekommen und es hat sich als nicht praktikabel herausgestellt?
Nicht unbedingt die Bordsteinkante, aber ja, das gibt es schon.
Die Blinden können meines Wissens entweder echte Absätze (ab 6 cm Höhenunterschied) ertasten oder Unterschiede in der Oberflächenbeschaffenheit. Entweder durch Ertasten mit dem Langstock oder durch Ertasten mit den Füßen. Beides setzt voraus, dass diese Markierung eine Mindestbreite von 60 cm, besser 90 cm hat um nicht über laufen bzw. "übertastet" zu werden. Bordsteine haben in der Regel eine Breite von 15 cm. Es würde also nicht ausreichen, nur diese mit einer ertastbaren Oberfläche auszustatten. Es müsste parallel dazu eine entsprechende Pflasterung eingebaut werden.
Dazu gibt es bereits diverse unterschiedliche Varianten. Diese speziellen Beton-Formsteine kosten wie oben beschrieben etwa 150 €/m² inkl. Einbau. Weiterhin ist damit nur den so genannten Schwarzblinden (also vollständig erblindeten) geholfen. Die nur teilweise Blinden, die also noch Kontraste wahrnehmen können, sind auf große Schwarz/Weiss Kontraste angewiesen. Das sind dann die von Bahnsteigen bekannten weissen Rillen- oder Rippenplatten mit parallel verlaufendem schwarzen Kontraststreifen.
Der Nachteil ist hier meiner Meinung nach, einmal die enormen Kosten und das angesprochene Schachbrettdesign von öffentlichen Plätzen. Ich bin als Bauingenieur immer sofort bereit die Funktion vor das Design zu stellen, Allerdings graut mir ein wenig vor der Vorstellung, dass unsere Fußgängerzonen und Altstadtquartiere bald einheitlich Schwarz/Weiss aussehen.
Aus diesem Grund suche ich nach praktikablen Alternativen.
Schönes Wochenende
Rainer
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- [Ag-barrierefreiheit] Barrierefreiheit im Straßenverkehr, Rainer, 30.03.2012
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