ostwestfalen-lippe AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Regionale Liste für OWL (im Nordosten von NRW)
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- From: "Richard (NRW)" <pirat AT mysticum.de>
- To: ostwestfalen-lippe AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [OWL] Schlecker - Anmerkung Protokoll
- Date: Tue, 03 Apr 2012 08:27:15 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ostwestfalen-lippe>
- List-id: Regionale Liste für OWL (im Nordosten von NRW) <ostwestfalen-lippe.lists.piratenpartei.de>
Danke. Ich konnte das so nicht in Worte fassen. Ganz genauso.
Am 03.04.2012 08:11, schrieb Dietrich Grothaus:
> Hallo,
>
> auch ich halte überhaupt nichts von irgendwelchen Sonderregelungen,
> die nur einzelne, lautstark schreiende Gruppen betreffen. Wenn man
> meint, dass zu wenig Geld im Falle der Arbeitslosigkeit gezahlt wird
> oder bessere Vermittlungsaktivitäten gestartet werden sollen, dann
> gilt das für alle Beschäftigten. Die Schlecker Transfergesellschaft
> mag eventuell sogar den Steuerzahler nichts kosten, weil das Geld aus
> der Konkursmasse vordringliche abgezogen wird. Aber für mich ist noch
> nicht klar, ob dies Geld tatsächlich da ist. Das wird sich erst im
> Laufe des Insolvensverfahrens feststellen lassen. Die
> Transfergesellschaft ist letztendlich nur eine Möglichkeit 6 Monate
> länger Geld zu beziehen für diejenigen die arbeitslos werden. Wer
> vermittelbar ist, wird während der 12 Monate der Arbeitslosigkeit
> einen Job finden, wer es nicht ist, dem helfen auch 18 Monate
> Unterstützung wenig weiter.
>
> Beschäftigte von Kleinbetrieben, die pleite gehen, werden nur durch
> die gesetzlichen Regelungen aufgefangen. Warum soll Großbetrieben
> zusätzliche Privilegien eingeräumt werden? Halte ich für eine
> Fehlentwicklung und die Piraten sollten nicht in das Konzert der
> Altparteien einstimmen.
>
> Viele Grüße
>
> Dietrich Grothaus
>
> Am 03.04.2012 07:48, schrieb Nils Diekmann:
>> Hallo,
>>
>>> Die Mehrheit war dafür eine solche
>>> Bürgschaft einzugehen, da keine realen Kosten entstünden.
>> Das klingt für mich so nach Altpolitik, dass man alles tun sollte, um
>> die Statistik zu verschönern..
>>
>> Die einzige Frage die ich (mir) stelle, ist:
>> Warum sollte die Gesellschaft (aka der Staat) den 11k Beschäftigten
>> eines Unternehmens eine Sonderrolle einräumen und sie gegenüber den
>> anderen Millionen die arbeitslos geworden sind bevorteilen? Und kann ich
>> diesen Schritt gesamtgesellschaftlich verantworten und erklären?
>>
>> Bei den anderen Parteien ist mir die Intention klar. Sie beharren auf
>> alten Strukturen, wo noch der Glaube vorherrscht, dass Geldrauswerfen
>> und teure Symbolpolitik in Wahlkampfzeiten vom Wähler honoriert wird.
>> Das ist aber ein parteipolitischer Blickwinkel und kein
>> gesellschaftlicher.
>
--
Gruß Richard
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