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ostwestfalen-lippe - Re: [OWL] Schlecker - Anmerkung Protokoll

ostwestfalen-lippe AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Regionale Liste für OWL (im Nordosten von NRW)

Listenarchiv

Re: [OWL] Schlecker - Anmerkung Protokoll


Chronologisch Thread 
  • From: Dietrich Grothaus <dietrich.grothaus AT gmx.de>
  • To: ostwestfalen-lippe AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [OWL] Schlecker - Anmerkung Protokoll
  • Date: Tue, 03 Apr 2012 08:11:23 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ostwestfalen-lippe>
  • List-id: Regionale Liste für OWL (im Nordosten von NRW) <ostwestfalen-lippe.lists.piratenpartei.de>

Hallo,

auch ich halte überhaupt nichts von irgendwelchen Sonderregelungen, die nur einzelne, lautstark schreiende Gruppen betreffen. Wenn man meint, dass zu wenig Geld im Falle der Arbeitslosigkeit gezahlt wird oder bessere Vermittlungsaktivitäten gestartet werden sollen, dann gilt das für alle Beschäftigten. Die Schlecker Transfergesellschaft mag eventuell sogar den Steuerzahler nichts kosten, weil das Geld aus der Konkursmasse vordringliche abgezogen wird. Aber für mich ist noch nicht klar, ob dies Geld tatsächlich da ist. Das wird sich erst im Laufe des Insolvensverfahrens feststellen lassen. Die Transfergesellschaft ist letztendlich nur eine Möglichkeit 6 Monate länger Geld zu beziehen für diejenigen die arbeitslos werden. Wer vermittelbar ist, wird während der 12 Monate der Arbeitslosigkeit einen Job finden, wer es nicht ist, dem helfen auch 18 Monate Unterstützung wenig weiter.

Beschäftigte von Kleinbetrieben, die pleite gehen, werden nur durch die gesetzlichen Regelungen aufgefangen. Warum soll Großbetrieben zusätzliche Privilegien eingeräumt werden? Halte ich für eine Fehlentwicklung und die Piraten sollten nicht in das Konzert der Altparteien einstimmen.

Viele Grüße

Dietrich Grothaus

Am 03.04.2012 07:48, schrieb Nils Diekmann:
Hallo,

Die Mehrheit war dafür eine solche
Bürgschaft einzugehen, da keine realen Kosten entstünden.
Das klingt für mich so nach Altpolitik, dass man alles tun sollte, um
die Statistik zu verschönern..

Die einzige Frage die ich (mir) stelle, ist:
Warum sollte die Gesellschaft (aka der Staat) den 11k Beschäftigten
eines Unternehmens eine Sonderrolle einräumen und sie gegenüber den
anderen Millionen die arbeitslos geworden sind bevorteilen? Und kann ich
diesen Schritt gesamtgesellschaftlich verantworten und erklären?

Bei den anderen Parteien ist mir die Intention klar. Sie beharren auf
alten Strukturen, wo noch der Glaube vorherrscht, dass Geldrauswerfen
und teure Symbolpolitik in Wahlkampfzeiten vom Wähler honoriert wird.
Das ist aber ein parteipolitischer Blickwinkel und kein gesellschaftlicher.





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