Re: [OWL] Zu LQFB: Fw: [Aktive] Sofortiger Parteiaustritt / Rücktritt von politischen Ämtern

[Łukasz Kasprowicz <lukasz.kasprowicz AT piratenpartei-nrw.de>]

Hallo,

Am 18.08.2010 um 13:01 schrieb skieske: 
> danke für die Mail, ich verstehe nicht ganz die Datenschutzproblematik, 
> afaik
> wurde dafür doch extra das ganze Brimborium mit Clearingstelle etc 
> eingeführt?
> Mit etwas Recherche kann man vermutlich trotzdem herrausfinden wer ich im 
> LQFB
> bin (wenn man eh schon viele Daten über mich hat).
> Weiterhin verstehe ich nicht warum das Tool nicht die Parteibasis abbilden
> können soll, einzige Vorraussetzung ist doch, das eine Majorität der 
> Parteibasis
> dort partizipiert?
>  
> Mir fehlen in dieser Kritik ehrlich gesagt die konkreten Fakten, so ist das
> alles nur Blabla, ich kann auch die Person nicht einschätzen, da ich sie 
> nicht
> kenne.
>  
> Falls jemand erhellende Fakten zu den suggerierten Problemen hat, wäre es 
> schön
> davon zu erfahren.


Zunächst muss man sich darüber klar werden, dass LF (Aktueller Stand) 
keinesfalls die Parteitage
oder Abstimmungen ersetzen soll. Ich sehe es eher als eine Art Hilfsmittel um 
die Vorarbeit dazu
zu leisten.
Es besteht natürlich die Gefahr, bzw es werden wohl die Befürchtungen sein, 
dass Anträge aus dem
LF auf Parteitagen bevorzugt behandelt werden. Was ja auch der Sinn davon ist.
Nehmen wir an ein Parteitag wäre zeitlich begrenzt, und die Vorbereiteten 
Anträge für den Parteitag
würden zuerst Abgestimmt und danach die jenigen, welche erst auf dem 
Parteitag diskutiert werden.
Es ist somit anzunehmen, dass durch eine potenzielle zeitliche Begrenzung 
Anträge, die erst auf dem
Parteitag mit 12.000 Piraten ausgearbeitet werden nicht alle Abgestimmt 
werden können.

Desweiteren würde LF gegen das Parteiengesetz verstoßen wenn Abgeordnete der 
Piraten an die 
Abstimmungen im LF gebunden werden würden, was im Moment nicht der Fall ist.
Meiner Meinung nach würde es nicht gegen das PartG verstoßen wenn ein 
Abgeordneter der die
Basis ignoriert einfach beim nächsten mal nicht mehr Aufgestellt wird.

Zu Datenschutz:
Es gibt die Möglichkeit, wenn jemand innerhalb des LF das gleiche Pseudonym 
nimmt wie überall anders
im Internet, dass dieses Pseudonym mit dem anderen Pseudonym verknüpft werden 
kann.
Dies gilt auch wenn eine Person andere Personen innerhalb des LF in seine 
Freundesliste einträgt und diese
danach veröffentlicht (Dies geschieht nicht automatisch).
Wenn dies nicht veröffentlicht wird, kann der Administrator des LF diese 
Daten zusammenführen und auf einer
CD verkaufen, damit diese doch zusammengeführt werden (Beispielsweise über 
Pseudonyme auf Twitter oder
Facebook).
Wenn man sich mit einem neuen Pseudonym anmeldet (neu bedeutet eines welches 
man noch nie benutzt hat)
Beispielsweise "sajdhas7da8sd7sa8d7as8d7a7dfzds78" und keinerlei Delegationen 
zu Menschen seines
Vertrauens hat oder keine Freunde in seiner Freundesliste hat, kann man die 
Person Beispielsweise über
den Schreibstil identifizieren, indem man dies mit Textproben vergleicht.
Wenn man sagen wir mal wöchentlich mit einem Klick einen neuen LF Account 
anlegen würde (Was scheinbar implementiert ist)
könnte man natürlich mit den Textproben die unterschiedlichen Accounts zu 
einem Zusammenführen. Warum die
Löschung der Abstimmungen gefordert wird.

Vielleicht sollte man die Personen über Twitter oder die Mailinglisten 
anschreiben ob die denn eine
Alternative kennen, wie man verhindern kann einen Bezug über den Schreibstil 
zu den Piraten herzustellen.

Die politische Meinung ist vom Gesetz sehr geschützt, was auch gut ist.

Desweiteren ist das Problem bei LF, dass Minderheiten Meinungen erst ein 
Quorum erhalten müssen.
(Eine minimale Anzahl von Piraten die sich dafür interessieren.) Wenn es 
keinen Piraten gibt, der die Meinung
vertritt, wird es einfach nicht abgestimmt, weswegen gefordert wird, dass das 
Meinungsbild über die
Mailinglisten (Beispiel Aktive) eingeholt wird.

-- Disclaimer --
Ja es ist zynisch. Dies bildet nur meine Gedanken ab.
--

Fakten zum Datenschutz der Persönlichen (Mitgliederdaten):
Beispiel NRW LF:
Arndt aus Paderborn hat die Mitgliederdaten. Diese werden von ihm verwaltet. 
Er erstellt einen Schlüssel, den er
mit den Mitgliederdaten bei sich verknüpft. Diesen Schlüssel bekommt der 
Nutzer als Invite Code, welcher von
dem Nutzer in der Clearing Stelle eingegeben wird. Diese erstellt einen 
Schlüssel mit dem die Person sich einen 
Zugang zu LF erstellen kann.
Wenn nun der Administrator die Mitgliederdaten haben möchte, muss er bei der 
Clearingstelle mit dem Ihm bekannten
Schlüssel nachfragen. Wenn die Clearingstelle dem Admin den dazu zugeordneten 
Schlüssel geben würde,
müsste er mit diesem bei Arndt nachfragen ob er die Mitgliederdaten zu dem 
Schlüssel von der Clearingstelle bekommt.
Wenn er diese herausgeben würde, hätte er somit erfolgreich die 
Mitgliederdaten bekommen.

-- Meine Erfahrung mit Personen die Austreten --
Über die Parteieigene psychologische Betreuung habe ich mitbekommen, dass 
einige der ersten die Ausgetreten sind
in dieser Betreuung über diagnostizierten Krankheiten wie AD(H)S gesprochen 
haben und 100%ig nach den Symptomen
dieser Krankheit agieren, was mein Grund ist es einfach auszusitzen und es zu 
Ignorieren.

Dieses Problem existiert scheinbar, da heutzutage nur Ritalin verabreicht 
wird und die Personen keinerlei Psychologisch
notwendige Verhaltenstherapie bekommen (Fehlende Möglichkeit sich mit Dingen 
auseinanderzusetzen, die nicht 100%ig
so laufen wie man sich das Vorstellt)

-- Disclaimer 2 --
* Ich bin kein Arzt oder ähnliches, habe es nur mitbekommen.
* Es spiegelt nur meine persönliche Meinung wieder
* Ich sage nicht dass alle die AD(H)S haben so handeln
* Ich sage dass mir Personen bekannt sind, die sich strickt nach den 
Symptomen verhalten

Grüße