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nrw-kv-wesel - [NRW-KV-Wesel] Fwd: Freefall Festival Moers

nrw-kv-wesel AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreisverband Wesel

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[NRW-KV-Wesel] Fwd: Freefall Festival Moers


Chronologisch Thread 
  • From: André Landskron <andre.landskron AT piratenpartei-nrw.de>
  • To: Mailingliste - PIRATEN-KV-Wesel <nrw-kv-wesel AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [NRW-KV-Wesel] Fwd: Freefall Festival Moers
  • Date: Thu, 2 Aug 2012 11:57:01 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nrw-kv-wesel>
  • List-id: Mailingliste - PIRATEN-KV-Wesel <nrw-kv-wesel.lists.piratenpartei.de>

Hallo,
diese Mail erreichte mich gerade. 
Dies ist eigentlich ein Moers-Thema für unseren AK (das würde ich heute auch dort besprechen.), aber ich möchte gerne auch die Meinung von euch Kreispiraten hören.

Ich habe bereits in den vergangenen Tagen bereits im Netz davon gelesen, dass dort eine Band Auftritt, die Linksfaschistisch sein soll...

Ich freue mich über eure Meinung, Kommentare und Diskussion.

Sollen auch wir irgendwie darauf in Form einer PM reagieren???

Alternativ können wir den Kirchenkreis Moers (Veranstalter) mal um Stellungnahme bitten, ob es ihnen bewusst war, als diese Band eingeladen wurde.

Bereits in der Vergangenheit sind Bands aufgetreten, die von Linksorientierten Menschen gerne gehört werden. Dies spiegelte sich auch am Publikum wieder. 
Meine Erfahrung zeigte zwar das diese Besucher friedlich gefeiert haben, aber ich mache mir Sorgen, dass Rechtsorientierte irgendwann das Festival aufsuchen werden und es dadurch zu Auseinandersetzungen kommt.
Ich denke das es diesmal evtl. sogar dazu kommen kann, da dies bereits wie   Wir hier durch diese Mail sehen kann, der Rechten Szene bekannt ist.

Gruß
Andrè

Von meinem iPhone gesendet

Anfang der weitergeleiteten E‑Mail:

Von: "autonome nationalisten" <DATENSCHUTZ>
Datum: 2. August 2012 11:13:53 MESZ
An: andre.landskron AT piratenpartei-nrw.de
Betreff: Freefall Festival Moers
Antwort an: "autonome nationalisten" <DATENSCHUTZ>

Das diesjährige Freefall-Festival vom 07. Bis 09. September scheint die städtische Akzeptanz von

Linksfaschisten in bisher ungewohntem, jedoch erschreckenden Maße zum Ausdruck zu bringen.

Zunächst einmal sei an dieser Stelle klar gestellt, was unter dem Begriff Linksfaschisten zu

verstehen ist, damit Sie dieses Flugblatt nicht direkt als „übertreibende Propaganda“ auffassen.

 

 

I Linksfaschistisch

 

Linksfaschistisch bedeutet zunächst eine linksgerichtete Ideologie, auf faschistische Weise

praktiziert und publiziert, also nichts anderes, als die Verfolgung der eigenen Ziele mit

Gewalt, Ausgrenzung, Abschreckung, Isolation, uvm., kurzum wird keine andere Meinung zugelassen.

Dass Veranstalter des Freefall-Festivals dazu imstande sind, hat bereits das Auftreten von Vera

Breuer und Boris Graue im vergangenen Jahr gezeigt (1). Ausfluss dessen ist nicht zuletzt das

Zitat: „Nazis müssen draußen bleiben“ in dem sogenannten „ABC“ des Freefall-Festivals. (2). Eine

wahrhafte Farce, hinterlässt dieses bloße Schlagwort doch einen nahezu uneingeschränkten

Ermessensspielraum, was den Ausschluss von Personen(-gruppen) anbelangt. Dies alles ist jedoch

nichts im Vergleich zum geplanten Auftritt der Band Egotronic. Diese ist anzusiedeln im

antideutschen Spektrum der linksradikalen Szene: „Kannst an Autos geklemmte Plastikmäste

abknicken und den Mist mit der Fahne vom Boden wischen. Kannst über Beton tanzen, druff und dran

sein, Steine in die Hand zu nehmen, zum Werfen, zum Ziehen.“ (3) Damit sind sie die

Linksfaschisten in Persona. Den meisten Festivalbesuchern dürfte dieser Umstand nicht bekannt

sein, andernfalls würden sie den Auftritt meiden. Dieser jedenfalls ist keinesfalls

gesellschaftlich anerkannt, sondern lediglich perfide eingefädelt durch einzelne Akteure im

Jugendbereich der Stadt Moers. Die Veranstaltung ist übrigens vom Ministerium für Kultur

gefördert. Mensch, da haben die Deutschlandhasser aber Glück gehabt, dass ihnen das Objekt ihres

Hasses diese Bühne bietet.

 

 

II Antideutsch

 

Aber nun zunächst zur Klärung des Begriffes Antideutsch. Audiolith ist ein 2003 gegründetes

Indie-Label, auf dem überwiegend elektronische Musik und Indie-Pop erscheint. Neben

weitestgehend unpolitischen und geschätzten Acts wie Bratze, ClickClickDecker oder (zumindest

für eine EP die dort erschien) Olli Schulz und der Hund Marie erscheint dort auch Musik, die

teilweise textlich doch recht fraglich ist(4).

 

Wenn man sich näher mit der Musik des Labels beschäftigt, fallen zwei immer wieder auftauchende

Themen auf, die aber mehr als diskutabel sind: zum einen eine anti-deutsche Haltung und zum

anderen Drogen. Das Anti-Deutsche wird vor allem von der Band Egotronic verkörpert. In Songs wie

“Raven gegen Deutschland” und “Kotzen” werden Meinungen vertreten, die zwar in Ansätzen durchaus

auch zumindest in Randbereichen der Gesellschaft Unterstützung finden und sich durch

demokratische Meinungsvielfalt rechtfertigen lassen (etwa die Haltung gegen den in vergangener

Zeit auftauchenden “Flaggen-Nationalismus” (siehe Fussball-WM 06 und EM 08)), aber auch mehr als

fraglich sind. Egotronic vertreten eine klar Antideutsche Haltung (hierzu ist der Wikipedia-

Artikel recht hilfreich), wozu auch eine kompromisslose Solidarität mit Israel gehört, was

gerade auf Hinblick auf die Ereignisse im Nahen Osten sehr beschränkt ist.

 

Denn als kompromisslos ist hier die Legitimation sämtlicher Kriegshandlungen und

Kriegsverbrechen durch israelische Kampftruppen zu verstehen. Ein verantwortungsloser

Freifahrtsschein, der dem Faschismus bald näher steht als latenter Antisemitismus. Egotronic

jedenfalls ordnet sich eindeutig und sogar selbst dieser Gruppierung der antideutschen zu.

 Antideutschers Aufklebermotiv

 

III Egotronic

 

Letztlich bleibt Egotronic das Recht, ihre (wie gesagt zum Teil auch durch Randgruppen

unterstützte) Haltung offen kund zu tun… nur gehört es nach unserer Meinung nicht in Lieder, die

eindeutig zum Feiern gedacht sind, schließlich werden durch den Aspekt des Feierns die Texte

vermutlich von den meisten Hörern nicht korrekt aufgefasst. Nicht zuletzt, weil die Position der

antideutschen Bewegung sogar in der eigenen Szene umstritten ist. Diese Leute, die sich selbst

wohl noch als Kommunisten sehen, stehen im Gegensatz zu den gemäßigten Vertretern der linken

Szene dem Rechtspopulismus und Neokonservatismus nah.

Egotronic

 

 

IV Antideutsche und somit linksfaschistische Egotronic auf dem Freefall-Festivall

 

Nach diesem Einblick in die Begrifflichkeit der Antideutschen und somit auch der Linksfaschisten

sei gesagt, dass ein solcher Auftritt beim Moerser Freefall-Festival, staatlich finanziert und

durch das Jugendamt dirigiert, unter garkeinen Umständen hinzunehmen ist. Leider ist damit

jedoch noch nicht genug, die emanzipierten, selbsternannten Moerser Antifaschisten-Mädels,

namentlich Sophia Schlünkes(5), Max Pfeffer(6) oder Christina Risch(7) dürften sich über einen

solchen Auftritt freuen, da vor allem Pfeffer und Schlünkes in den Dunstkreis der Antideutschen

einzusiedeln sind. Pfeffer ist in der Vergangenheit bereits aufgefallen durch seine vollmundigen

Ankündigen und Gewaltandrohungen gegenüber abwesenden Personengruppen. Bleibt abzuwarten,

inwieweit später noch daran festgehalten wird.

 

 

V Fazit

 

Helfen Sie uns defacto, diesen Umtrieben Einhalt zu gebieten und das Freefall-Festival zu

depolitisieren; Provokateuren wie Breuer und Graue gehört die rote Karte gezeigt!

„Wie weit sich städtische Beamte aus dem Fenster lehnen und ihren Druck auf die alternative

Jugend ausüben, haben wir wieder einmal gemerkt, und inwieweit linke Faschisten wie Boris Graue

in der Gesellschaft akzeptiert und staatlich unterstützt und finanziert werden, lässt uns

erkennen, dass wir die einzige Alternative gegen dieses korrupte System sind und Kapitalismus-

bzw. Staatskritik heutzutage längst nicht mehr von links ausgeht, sondern es sich bloß um

geheuchelte Stammtischparolen handelt.“(8)

Heute ist nicht alle Tage, wir kommen wieder, keine Frage!!

ganzer Artikel: http://logr.org/anmoers/?p=907



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