Hallo, diese Mail erreichte mich gerade. Dies ist eigentlich ein Moers-Thema für unseren AK (das würde ich heute auch dort besprechen.), aber ich möchte gerne auch die Meinung von euch Kreispiraten hören.
Ich habe bereits in den vergangenen Tagen bereits im Netz davon gelesen, dass dort eine Band Auftritt, die Linksfaschistisch sein soll...
Ich freue mich über eure Meinung, Kommentare und Diskussion.
Sollen auch wir irgendwie darauf in Form einer PM reagieren???
Alternativ können wir den Kirchenkreis Moers (Veranstalter) mal um Stellungnahme bitten, ob es ihnen bewusst war, als diese Band eingeladen wurde.
Bereits in der Vergangenheit sind Bands aufgetreten, die von Linksorientierten Menschen gerne gehört werden. Dies spiegelte sich auch am Publikum wieder. Meine Erfahrung zeigte zwar das diese Besucher friedlich gefeiert haben, aber ich mache mir Sorgen, dass Rechtsorientierte irgendwann das Festival aufsuchen werden und es dadurch zu Auseinandersetzungen kommt. Ich denke das es diesmal evtl. sogar dazu kommen kann, da dies bereits wie Wir hier durch diese Mail sehen kann, der Rechten Szene bekannt ist.
Gruß Andrè
Von meinem iPhone gesendet Anfang der weitergeleiteten E‑Mail:
Von: "autonome nationalisten" <DATENSCHUTZ> Datum: 2. August 2012 11:13:53 MESZ An: andre.landskron AT piratenpartei-nrw.deBetreff: Freefall Festival MoersAntwort an: "autonome nationalisten" <DATENSCHUTZ>
Das diesjährige Freefall-Festival vom 07. Bis 09. September scheint die städtische Akzeptanz von
Linksfaschisten in bisher ungewohntem, jedoch erschreckenden Maße zum Ausdruck zu bringen.
Zunächst einmal sei an dieser Stelle klar gestellt, was unter dem Begriff Linksfaschisten zu
verstehen ist, damit Sie dieses Flugblatt nicht direkt als „übertreibende Propaganda“ auffassen.
I Linksfaschistisch
Linksfaschistisch bedeutet zunächst eine linksgerichtete Ideologie, auf faschistische Weise
praktiziert und publiziert, also nichts anderes, als die Verfolgung der eigenen Ziele mit
Gewalt, Ausgrenzung, Abschreckung, Isolation, uvm., kurzum wird keine andere Meinung zugelassen.
Dass Veranstalter des Freefall-Festivals dazu imstande sind, hat bereits das Auftreten
von Vera
Breuer und Boris Graue im vergangenen Jahr gezeigt (1). Ausfluss dessen ist nicht zuletzt das
Zitat: „Nazis müssen draußen bleiben“ in dem sogenannten „ABC“ des Freefall-Festivals. (2). Eine
wahrhafte Farce, hinterlässt dieses bloße Schlagwort doch einen nahezu uneingeschränkten
Ermessensspielraum, was den Ausschluss von Personen(-gruppen) anbelangt. Dies alles ist jedoch
nichts im Vergleich zum geplanten Auftritt der Band Egotronic. Diese ist anzusiedeln im
antideutschen Spektrum der linksradikalen Szene: „Kannst an Autos geklemmte Plastikmäste
abknicken und den Mist mit der Fahne vom Boden wischen. Kannst über Beton tanzen, druff und dran
sein, Steine in die Hand zu nehmen, zum Werfen, zum Ziehen.“ (3) Damit sind sie die
Linksfaschisten in Persona. Den meisten Festivalbesuchern dürfte dieser Umstand nicht bekannt
sein, andernfalls würden sie den Auftritt meiden. Dieser jedenfalls ist keinesfalls
gesellschaftlich anerkannt, sondern lediglich perfide eingefädelt durch einzelne Akteure im
Jugendbereich der Stadt Moers. Die Veranstaltung ist übrigens vom Ministerium für Kultur
gefördert. Mensch, da haben die Deutschlandhasser aber Glück gehabt, dass ihnen das Objekt ihres
Hasses diese Bühne bietet.
II Antideutsch
Aber nun zunächst zur Klärung des Begriffes Antideutsch. Audiolith ist ein 2003 gegründetes
Indie-Label, auf dem überwiegend elektronische Musik und Indie-Pop erscheint. Neben
weitestgehend unpolitischen und geschätzten Acts wie Bratze, ClickClickDecker oder (zumindest
für eine EP die dort erschien) Olli Schulz und der Hund Marie erscheint dort auch Musik, die
teilweise
textlich doch recht fraglich ist(4).
Wenn man sich näher mit der Musik des Labels beschäftigt, fallen zwei immer wieder auftauchende
Themen auf, die aber mehr als diskutabel sind: zum einen eine anti-deutsche Haltung und zum
anderen Drogen. Das Anti-Deutsche wird vor allem von der Band Egotronic verkörpert. In Songs wie
“Raven gegen Deutschland” und “Kotzen” werden Meinungen vertreten, die zwar in Ansätzen durchaus
auch zumindest in Randbereichen der Gesellschaft Unterstützung finden und sich durch
demokratische Meinungsvielfalt rechtfertigen lassen (etwa die Haltung gegen den in vergangener
Zeit auftauchenden “Flaggen-Nationalismus” (siehe Fussball-WM 06 und EM 08)), aber auch mehr als
fraglich sind. Egotronic vertreten eine klar Antideutsche Haltung (hierzu ist der Wikipedia-
Artikel recht hilfreich), wozu
auch eine kompromisslose Solidarität mit Israel gehört, was
gerade auf Hinblick auf die Ereignisse im Nahen Osten sehr beschränkt ist.
Denn als kompromisslos ist hier die Legitimation sämtlicher Kriegshandlungen und
Kriegsverbrechen durch israelische Kampftruppen zu verstehen. Ein verantwortungsloser
Freifahrtsschein, der dem Faschismus bald näher steht als latenter Antisemitismus. Egotronic
jedenfalls ordnet sich eindeutig und sogar selbst dieser Gruppierung der antideutschen zu.
Antideutschers Aufklebermotiv
III Egotronic
Letztlich bleibt Egotronic das Recht, ihre (wie gesagt zum Teil auch durch Randgruppen
unterstützte) Haltung offen kund zu tun… nur gehört es nach unserer Meinung nicht in Lieder, die
eindeutig zum Feiern gedacht sind, schließlich werden durch den
Aspekt des Feierns die Texte
vermutlich von den meisten Hörern nicht korrekt aufgefasst. Nicht zuletzt, weil die Position der
antideutschen Bewegung sogar in der eigenen Szene umstritten ist. Diese Leute, die sich selbst
wohl noch als Kommunisten sehen, stehen im Gegensatz zu den gemäßigten Vertretern der linken
Szene dem Rechtspopulismus und Neokonservatismus nah.
Egotronic
IV Antideutsche und somit linksfaschistische Egotronic auf dem Freefall-Festivall
Nach diesem Einblick in die Begrifflichkeit der Antideutschen und somit auch der Linksfaschisten
sei gesagt, dass ein solcher Auftritt beim Moerser Freefall-Festival, staatlich finanziert und
durch das Jugendamt dirigiert, unter garkeinen Umständen hinzunehmen ist. Leider ist damit
jedoch noch nicht genug, die emanzipierten,
selbsternannten Moerser Antifaschisten-Mädels,
namentlich Sophia Schlünkes(5), Max Pfeffer(6) oder Christina Risch(7) dürften sich über einen
solchen Auftritt freuen, da vor allem Pfeffer und Schlünkes in den Dunstkreis der Antideutschen
einzusiedeln sind. Pfeffer ist in der Vergangenheit bereits aufgefallen durch seine vollmundigen
Ankündigen und Gewaltandrohungen gegenüber abwesenden Personengruppen. Bleibt abzuwarten,
inwieweit später noch daran festgehalten wird.
V Fazit
Helfen Sie uns defacto, diesen Umtrieben Einhalt zu gebieten und das Freefall-Festival zu
depolitisieren; Provokateuren wie Breuer und Graue gehört die rote Karte gezeigt!
„Wie weit sich städtische Beamte aus dem Fenster lehnen und ihren Druck auf die alternative
Jugend ausüben, haben wir wieder einmal
gemerkt, und inwieweit linke Faschisten wie Boris Graue
in der Gesellschaft akzeptiert und staatlich unterstützt und finanziert werden, lässt uns
erkennen, dass wir die einzige Alternative gegen dieses korrupte System sind und Kapitalismus-
bzw. Staatskritik heutzutage längst nicht mehr von links ausgeht, sondern es sich bloß um
geheuchelte Stammtischparolen handelt.“(8)
Heute ist nicht alle Tage, wir kommen wieder, keine Frage!!
ganzer Artikel: http://logr.org/anmoers/?p=907
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