Re: [Piraten Herne] Fahrrad fahren in Herne (vorher Re: spd-fraktion)

[Norman Malessa <norman AT spawnie.net>]

Henning Schlautmann wrote:
> Hallo,
>> Hallo,

>> 1. Kirchstraße. Hier ist zwar ein kombinierter (ziemlich breit) Geh-Radweg
>> angelegt, aber nur auf einer Straßenseite. Da dies von der anderen
>> Straßenseite aber nur schwer als solcher zu erkennen ist, fahren hier
>> regelmässig Fahrradfahrer  auf der einen Straßenseite, die dann nicht
>> überholt werden können, da 100m lange Inseln keinen Platz bieten -> Ist
>> zwar hier die Schuld der Fahrradfahrer, aber die können ja kaum erkennen,
>> dass da ein Fahrradweg existiert.
> 
> Ich glaube, du hast da irgendetwas nicht ganz mitbekommen. Steht da ein 
> Zeichen wie 237, 240 oder 241? Wenn nicht, muss kein Radfahrer auf den 
> Bürgersteig fahren. Sollte dort ein Schild stehen, wie "Radfahrer Frei", so 
> dürfen die da zwar auf den Bürgersteig/Gehweg fahren, aber sie müssen es 
> nicht. Und in Deutschland haben wir den Rechtsverkehr, daher, auf den 
> linken 
> Bürgersteig dürfen die nicht fahren, es sei denn, es wurde Explizit für 
> Radfahrer frei gegeben. Dazu muss aber dort die oben genannten Schilder 
> stehen 
> oder "Radfahrer Frei" aber für den Linksverkehr, daher, du musst sozusagen 
> von 
> der Rechten Strassenseite erkennen, das du auf den Linken 
> Bürgersteig/Gehweg 
> fahren darfst/musst, durch die Schilder, die ich oben genannt habe. Anders 
> geht es nicht.

Da stehen überall die Schilder 241, aber eben nur auf der einen Seite
(allerdings in beide Richtungen, nur sieht man es nicht, wenn man von
der Castroper Straße kommt).


>> 2. Von-Waldhausenstr. Wer hier die wirklich super intelligenten neuen
>> Fahrbahnmarkierungen noch nicht kennt, muss das unbedingt mal gesehen
>> haben. Hier gibt es so einen Angebotsstreifen und dann je Richtung eine
>> Fahrbahn. Da jedoch die eine Fahrbahn immer als Parkplatz benutzt wird
>> (daneben übrigens ca. 4m Aschestreifen) stehen insgesamt nur ein
>> Fahrstreifen und der Angebotsstreifen zur Verfügung. Da hier kein
>> unwesentlicher Verkehrsfluss herrscht, wird der Angebotsstreifen
>> unausweichlich von Kraftfahrzeugen genutzt.
> 
> Was zulässig ist, wenn man ohne Nutzung des Angebotsstreifen nicht weiter 
> kommt. Dabei dürfen aber die Radfahrer nicht Behindert werden. Ich weiss 
> aber 
> gerade nicht, ob man auf Angebotsstreifen Parken darf.

Das es zulässig ist, ändert nichts an der Tatsache, dass die Straße vor
der absolut unsinnigen Bepinselung deutlich entspannter zu befahren war.
Ich meine wofür Pinseln die da nen Angebotsstreifen und zwei Fahrbahnen
hin, wenn nur die eine Fahrbahn und der Angebotsstreifen befahrbar sind.
 Da sind eigentlich immer Stellen bei, wo zwischen Mittelstreifen und
parkenden Autos noch 50cm Platz sind. Und wie gesagt daneben ist ewig
viel Platz mit einem Ascheweg, wo man aber wohl a) nicht parken darf und
b) nicht hochkommt, da der Bordstein ziemlich hoch ist.

> Soweit ich es überblicken kann, kommt man als Radfahrer sehr gut aus
> Bochum raus, weil dort alle Wichtigen Strassen mit Radfahrstreifen
> ausgestattet worden sind. Daher, man kann mit den Fahrrad schneller
> sein, als mit den PKW.

Ja nur sollte man bei aller Fahrradfreundlichkeit auch auf die
Kraftfahrzeuge Rücksicht nehmen, mein Einwand bezog sich auf die
Blechlawine, weswegen ich auch mit dem Auto immer über die Felder fahre.

Ich würde sogar sagen, dass man in Herne nicht nur für Fahrradfahrer
Nachholbedarf hat, sondern allgemein was Verkehr angeht viel Optimierung
möglich ist. Ich meine warum baut man am Ostbachtal die, wie sich in der
mehrwöchigen Bauphase gezeigt hat, überflüssige Ampel wieder auf
(Fußgänger Ampel mit Anforderung würde reichen). Nur damit man einen
Mast für www.ruhrpilot.de hat?
Warum nutzt man nicht die Baustelle Kirch- Sodinger Straße, um hier
einen Kreisel hinzusetzen, der Kreisel an der castroper- sodinger hat
sich mehr als bewährt.
Kreuzung Castroper / Hölkeskampring kann man einen Riesen Kreisel
hinsetzen (unendlich viel Platz) - nein da muss es weiterhin jeden Monat
mindestens einmal am Stoppschild knallen (nicht selten sind Roller- und
Fahrradfahrer beteiligt).
Das waren jetzt mal spontan drei Beispiel aus dem Osten, da gibt es
sicher noch viel mehr Beispiele in Herne.

Was interessant wäre: Kriegt man eine Unfallstatistik mit den genauen
Orten und ausgewiesenen Fahrradfahrern?

Achja, wenn mehr in die Richtung geplant wird: NGOs ansprechen, in dem
Fall sichrlich sowas wie
http://www.adfc-nrw.de/kreisverbaende/kv-herne

Norman