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muenster - Re: [MS Piraten] Pressemitteilung : PIRATEN finanzieren keinen Profisport

muenster AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreis Münster/ NRW

Listenarchiv

Re: [MS Piraten] Pressemitteilung : PIRATEN finanzieren keinen Profisport


Chronologisch Thread 
  • From: Marco Hartmann <marco.hartmann AT gmail.com>
  • To: Kreis Münster/ NRW <muenster AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [MS Piraten] Pressemitteilung : PIRATEN finanzieren keinen Profisport
  • Date: Wed, 09 May 2012 17:44:57 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/muenster>
  • List-id: Kreis Münster/ NRW <muenster.lists.piratenpartei.de>

Am 09.05.2012 02:00, schrieb EMCGmbH AT aol.com:
Hallo !
Dem Inhalt der Pressemitteilung und auch dem, was die meisten auf dieser
Liste zu dem o.g. Thema sagen, stimme ich voll und ganz zu. Allerdings
taucht bei einigen Meinungen ( Marco Hartmann 7.5.12 und Ulrich Klose
7.5.12 ) immer wieder der Vorschlag auf, das Stadion an einen Investor
zu verkaufen. Die Idee liegt sicherlich auf der Linie, die derzeit
überall zu hören ist und weitgehend unwidersprochen Mainstream ist.
Mit der Begründung großer Schuldenlast und hoher konsumtiver Ausgaben
wird laufend städtisches Vermögen verhökert und das ganze wird dann auch
noch mit dem euphemistischen Wort "Privatisierung" schöngeredet ( das
Problem gilt natürlich auch für Bund und Länder ).

...

Grüße
Peter Hemecker

Moin Peter,

nur kurz die Erläuterung meines Vorschlags die Du dem "Mainstream" zuordnest.
Ich hab da in erster Linie gar nicht dran gedacht städtisches Eigentum "zu verhökern" um städische Defizite auszugleichen, aber man kommt beim Preußenstadion fast zwangsläufig zu dem Schluß.
Zumal hier in der Sanierungsfrage in einer rechtlichen Grauzone gehandelt wird, wenn ich die Bezirksregierung richtig verstanden habe.
Ohne viel Paragraphenreiterei: Die Stadt ist Pleite und kann sich ein Stadion eigentlich nicht leisten. Daher rühren auch die 15 Jahre Investitionsstau, wie immer wieder den Medien zu entnehmen ist.

Die jetzigen 3,3 Millionen Euro Sanierungssumme mögen vielleicht die günstigste Alternative von allen sein, aber man darf nicht vergessen dass es sich bei dem Preußenstadion um eine 86 Jahre alte Immobilie handelt.
Sie bildet an wichtigen Fußballspielen ausserdem ein Verkehrshindernis durch seine Lage und den mangelnden Parkraum.

An sonstigen Tagen liegt das Stadion aber eigentlich brach.
Es gibt kaum sonstige Nutzung.

Ein Neubau, (geschätzte 20-50 Millionen Euro), der nun einmal nur mit einem Investor zu stemmen sein wird, bietet der Stadt aber viele neue Chancen, auch durch Nutzung für andere Veranstaltungen, die wiederum Besucher nach Münster ziehen.
Bau von Gewerbe im Umfeld könnte ein neues Stadion autark machen.
Ein neuer Standort, beispielsweise (!) wie an der Nieberdingstraße, bietet weitaus mehr Abstand zu Wohngebieten als an der Hammer Straße (Lärmbelästigung).
Die Verkehrsanbindung mit 2x2-spuriger Umgehungsstraße & Albersloher Weg und ÖPNV, sowie dann neuer ausreichender Parkfläche wäre wesentlich optimaler als jetzige Verhältnisse.

Auch wenn in den 3,2 Millionen Sanierungskosten, die natürlich auch an anderer Stelle fehlen werden, Brandschutz & Sanitäre Anlagen vorgesehen sind, wird es eng für das jetzige Stadion, wenn vielleicht in zwei, drei Jahren einmal strengere Sicherheitskonzepte und Barrierefreiheit zur Pflicht werden. Das lässt sich am alten Stadion kaum umsetzen.

Zumal ich es auch betriebswirtschaftlich unsinnig finde eine uralt Immobilie künstlich mit derartigen Maßnahmen am Leben zu erhalten.
Die Substanz ist irgendwann ohnehin auf und dann, oder wenn der SCP doch mal in die 2. Bundesliga aufsteigen sollte, war es das für das Stadion und dann ist das Kind in den Brunnen gefallen.
Also gilt es ferner in die Zukunft zu denken.

Gruß,
Marco




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