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muenster - Re: [MS Piraten] Fwd: Stellungnahme Landschaftsplan "Roxeler Riedel"vom 05.10.2010

muenster AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreis Münster/ NRW

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Re: [MS Piraten] Fwd: Stellungnahme Landschaftsplan "Roxeler Riedel"vom 05.10.2010


Chronologisch Thread 
  • From: YRPirat <yrpirat AT googlemail.com>
  • To: "Kreis_Münster/_NRW" <muenster AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [MS Piraten] Fwd: Stellungnahme Landschaftsplan "Roxeler Riedel"vom 05.10.2010
  • Date: Wed, 13 Oct 2010 12:07:13 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/mailman/private/muenster>
  • List-id: Kreis Münster/ NRW <muenster.lists.piratenpartei.de>

Hi Pascal,

deine Antwort auf meine Frage gestern habe ich nicht verstanden.

Also zu dem Landschftasplan Roxeler Riedel.

Zuerst sei anzumerken, das mir die Planung über die geredet wird gestern noch
nicht vorlag. Der LP (Landschaftsplan) 3 für Münster Roxeler Riedel befindet
sich im Ablauf des Aufstellungsverfahrens an dem Punkt das Bürger und
Betroffene ihre Meinung und Einsprüche Kundtun können § 27 b LG. Zeitlich
gesehen haben die Bürger dafür einen Monat Zeit. Werden Beschwerden
eingereicht, müssen diese dann vom Rat der Stadt Münster beschlossen werden.

Die Bürgerinitiative Landschaftsschutz Roxel e.V.
(http://www.roxel.de/bil-roxel/index.php?page=122) kritisietrt den
Landschaftsplan besonders bezgl. der geplanten Erweiterung der Rastanlagen
Münsterland West und Münsterland Ost.
Zitat: "Der Bau der Rastanlagen widerspricht allen Planungen der Stadt
Münster. Sowohl der Landesentwicklungsplan, der Gebietsentwicklungsplan, der
Flächennutzungsplan, der Stadtteilrahmenplan, der Bebauungsplan als auch der
noch zur Verabschiedung anstehende Landschaftsplan Roxeler Riedel weisen
große Gebiete westlich und östlich der Autobahn als Landschaftsschutzgebiet
aus, zum Teil mit wertvollen Naturdenkmälern.Konsequent unterstützt die Stadt
Münster die Forderungen der „Bürgerinitiative Landschaftsschutz Roxel e.V.“
und hat über alle Parteien hinweg einen einstimmigen Ratsbeschluss gegen den
Bau der Rastanlagen in Münster-Roxel gefasst."

In wie weit diese Aussage zutrifft, konnte ich bis jetzt nicht prüfen.Aber
eigentlich gilt, wenn ein Bebauungsplan, die Bebauung eines gebietes
untersagt, darf dort auch nicht gebaut werden. Letzendlich setzt der
Landschaftsplan aber nur den Rahmen nicht wirklich Grenzen. Möchte man per
Landschaftsplan Gebiete vor Bebauung schützen müssen diese am besten als
Naturschutzgebiet, zumindest aber als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen
werden. Auch hier können aber zum Wohl der Allgemeinheit aber über
Ausgleichsmaßnahmen (diese können auch finanziell getätigt werden)
Bauvorhaben durchgeführt werden.

Bei den geplanten Raststätten handelt es sich um ein Bauvorhaben zum Wohl der
Allgemenínheit. Das gibt Berlin einen erheblichen Spielraum ein solches
Bauvorhaben auch über einen bestehenden Landschaftsplan zu setzen.

Generell scheint es, wenn oben gestellte Aussage stimmt ja so zu sein dass
die Mehrheit im Münster Rat gegen den Ausbau der Raststätten ist. Um diesen
Ausbau zu verhindern würde ich nicht wie von der Ratsgruppe UWG/ÖDP
vorgeschlagen, eine Aufwertung der Ackerfläche bzw. Ausweisung eines
Neubaugebietes anstreben, sondern stützend auf der
Umweltverträglichkeitsstudie aus den 90er Jahren, siehe
(http://www.roxel.de/bil-roxel/index.php?page=122), versuchen die betroffenen
Gebiet als Landschaftsschutzgebiet auszuweisen und dann die angestrebte
Aufwertung der Ackerfläche anzustreben.

Ich werde mit Herrn Peifer der Stadt Münster Kontakt aufnehmen und versuchen
einsicht in den Landschaftsplan und die Umweltverträglichkeitsstudie zu
erhalten. Sobald ich da mehr weiß melde ich mich nochmals.

Bei diesen Planungen gilt es zu bedenken, dass es immer Konflikte gibt: 1.)
die geplante Erweiterung der Raststätte dürfte auch an einer Schaffung von
Arbeitsplätzen gekoppelt sein. 2.) Die Ausweisung des Gebietes als
Landschaftsschutzgebiet, wird die ansässigen Landwirte unter Umständen nicht
glücklich stimmen zumal unter Umständen der eine oder andere sich auf den
Verkauf seinens Ackerlandes zugunsten der Raststätte gefreut hätte. 3.) Der
geplante Ausbau der Rastplätze könnte mit einer Autobahnab- und -auffahrt
gekoppelt sein, was für die anliegenden Gewerbegebiete ein erhebliche Gewinn
bedeutet.

Vielleicht ist ja auch eine Kompromiss- Alternativlösung möglich.

So als letztes hätte ich noch folgenden Termin bekanntzugeben:

23.10.10 - 14.30 Uhr - Pantaleonplatz Roxel - Einladung zu einer
Ortsbesichtigung des geplanten Lkw-Mammut-Rastplatzgebietes durch den Heimat-
und Kulturkreis Roxel e.V.
(http://www.hkk-roxel.de/index.php?section=calendar&cmd=event&id=67)


Ok das wärs bis jetzt.

Gruß Yann



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