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muenster - Re: [MS Piraten] Fwd: Stellungnahme Landschaftsplan "Roxeler Riedel"vom 05.10.2010

muenster AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreis Münster/ NRW

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Re: [MS Piraten] Fwd: Stellungnahme Landschaftsplan "Roxeler Riedel"vom 05.10.2010


Chronologisch Thread 
  • From: Martin Schlüter <admin AT web-data-master.de>
  • To: Kreis Münster/ NRW <muenster AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [MS Piraten] Fwd: Stellungnahme Landschaftsplan "Roxeler Riedel"vom 05.10.2010
  • Date: Tue, 12 Oct 2010 20:31:47 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/mailman/private/muenster>
  • List-id: Kreis Münster/ NRW <muenster.lists.piratenpartei.de>



es ist nicht gerade sinnvoll einen Flächennutzungsplan so auszulegen das er Erweiterungen die im Gespräch sind von vornherein behindert, alleine aus dem Grund weil man ihn dann wieder ändern müsste wenn entschieden wird diese Erweiterungen durchzuführen.

Und die Argumente das man auf eine Erweiterung verzichten soll um Schiffe/Schiene zu fördern, würde ich als recht engstirnig und an der Realität vorbei bezeichnen. Das Transportaufkommen auf der Straße wird weiterhin steigen, alleine wegen der Transportgeschwindigkeit. Schiff lohnt sich innerhalb der EU wirklich nur wenn es nicht auf Geschwindigkeit ankommt, sondern wenn preisgünstiger Transport wichtiger ist. Und auch der Transport auf der Schiene lohnt sich nur bei längeren Strecken und wenn es nicht auf die Zeit ankommt. Als gutes Beispiel kann man hier die Post nennen, bzw. deren Fachbereich Paketversand. Vor Jahren hatten die in Münster neben dem Bahnhof den zentralen Hauptumschlagplatz für Pakete in der Region, Pakete wurden teilweise in gemieteten Bahnwagons transportiert und rein manuell sortiert. Heutzutage gibt es Paketzentren, in denen die Sortierung teilweise automatisiert erfolgt und um die Transportgeschwindigkeit zu steigern werden nur noch LKW zwischen den einzelnen Paketzentren eingesetzt. Klar, wäre jetzt natürlich schön wenn die zu jedem Frachtzentrum Schienen legen würden.... und auch jedes Industriegebiet mit Schienenanschluß versorgen würden...
Aber selbst wenn jedes Industriegebiet einen Schienenanschluß erhalten wurde, würden viele Waren immernoch auf der Straße transportiert werden. Viele Industrieunternehmen arbeiten "just in Time" mit den Lieferanten, d.h. den LKW Fahrern wird ein Zeitfenster genannt in dem die die Lieferung bringen müssen. Wenn sie zu früh kommen behindern die die anderen Anlieferer, wenn sie zu spät kommen steht im Ernstfall die gesamte Produktion da die Einzelteile fehlen. Das ganze hat auch einen finanziellen Hintergrund, so werden Kosten für Lagerung gespart, also die Produktionskosten niedrig gehalten. Und nur so kann man mit einer Produktion im Ausland auch mithalten. Aber dieses Liefern innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters kann nur per LKW erreicht werden, weder Schiff noch Schiene können das auch nur annähernd gewährleisten.

Man muss sich abends doch nur mal die ganzen Rastplätze etc. anschauen, da stehen die LKW teilweise auf dem Standstreifen der Zufahrt zu den Rastplätzen, da die Rastplätze überfüllt sind, aber die Fahrer auch nicht mehr weiterfahren dürfen. Da sollte jedem schnell klar sein das dies kein Dauerzustand sein kann und für Abhilfe gesorgt werden muss. Klar, man könnte jetzt die Autobahnmaut so hochschrauben das der Transitverkehr teilweise auf die Schiene verlagert wird, aber gleichzeitig würde ein noch größerer Teil an LKWs die Autobahnen komplett meiden, also die Bundesstraßen verstopfen. Egal was man versuchen würde, es hätte auf jeden Fall zur Folge das die Transportkosten allgemein steigen und man den sozial schwächeren dann erklären muss warum die Lebenshaltungskosten so stark steigen, denn jegliche STeigerung von Transportkosten wird ja an den Kunden weitergegeben.

Und der Bürger will es auch garnicht anders, ansonsten würde ja in Hamburg niemand Molkereiprodukte aus Süddeutschland kaufen... aber auch in Hamburg wollen die Bürger Ihre Müllermilch trinken...

wenn man jetzt an dem LKW Aufkommen auf den Autobahnen etwas ändern möchte, kann dies nur an den zugrundeliegenden Ursachen geschehen, aber auf keinen Fall durch eine künstliche Parkplatzverknappung, die dann gefährliche Situationen nach sich zieht. Und da in absehbarer Zeit an den Ursachen nichts zu ändern ist, heutzutage die Parkplatzsituation für LKW an/auf der Autobahn aber mehr als katastrophal ist, sollte da wirklich über eine Erweiterung des Rastplatzes nachgedacht werden, alleine um die Gefahrensituation zu lindern. Ich würde fast jede Wette eingehen das diejenigen die sich jetzt gegen eine Erweiterung aussprechen auch diejenigen wären die am lautesten schreien würden wenn da auf den Rastplatz ein ChemieLKW einen schweren Unfall verursacht weil er auf andere parkende LKWs auffährt.... wie gesagt, die LKWs sind auf der Autobahn, und Abends müssen die parken um ihren Führerschein nicht zu gefährden, und die parken dann auch.... bei einem Stau habe ich es schon erlebt das sich mehrere LKW auf den Seitenstreifen gestellt hat und dort erstmal Pause gemacht haben um Ihre vorgeschriebenen Ruhezeiten einzuhalten... das Risiko dort ein Knöllchen zu bekommen besteht nur die halbe Stunde in der sie dort stehen, während ein Nichteinhalten der Ruhezeiten auch noch Wochen später festgestellt und geahndet werden kann...


Niels-Arne Münck schrieb:
Hi

Also hier gehts um den Roxeler Flächennutzungsplan, der neu erstellt werden
muss.

erster Punkt : Da soll schon geraume Zeit der Rastplatz ausgebaut werden mit
LKW Parkplatz und so und die Leute springen schon seit Jahren im Dreieck.
Deswegen schlagen Die hier zwei Varianten vor, wie man das ver/behindern kann,
indem man kleine Gemeinheiten in den Flächennutzungsplanentwurf einbaut. Die
machen hier zwei Vorschläge, die die Verwaltung prüfen soll, ob man sie
aufnehmen könnte (in den Planentwurf)

Ich halte auch nix von einer Rastplatzerweiterung und würde diesen
Änderungsvorschlag deswegen unterstützen. Wenn man Schiene/ Schiffe vor
Strasse ernstehmen will find ich das OK

zweiter Punkt: Beim Hafenforum hat der Mensch ja bereits erläutert, das
Münster vermeiden will in die Fläche zu wachsen. Hier wird vorgeschlagen,
gewisse Teile von Roxel nicht mehr für den zukünftigen Städtebau zuzulassen.

Man könnte der Ansicht sein, dass Roxel sowieso schon zu groß ist. Dem Punkt
würde ich auch zustimmen.

dritter Punkt: ich weiss noch nicht ob das rein optisch gemeint ist.
Das Ökokonto ist ein Mittel um bei Naturzerstörenden Eingriffen den
Ausgleich,der ( gesetzmäßig) vom Bauherrn/Investor etc zu schaffen ist
einfacher zu gestalten. Die Stadt nimmt hierbei Flächen und hält diese vor für
derartige Ausgleichsmaßnahmen. ADrunter fallen z.B. Nutzverzicht bei Wäldern
oder wahrscheinlich auch renaturierungsmaßnahmen. Das im Nutzungsplan
einzuzeichnen scheint mir sinnvoll. Was ich nicht verstehe ist, ob damit auch
Flächen für zukünftige Kompsensationsmaßnahmen gemeint sind oder nur
bestehende.

So oder So finde das aber durchaus sinnvoll

wenn du mit drauf kommen kansst geh mit drauf würde ich sagen





Pascal Powroznik schrieb am 2010-10-12:
Am 12.10.2010 17:07, schrieb YRPirat:
Hi Pascal,
lese ich mir durch und versuche mich in die Thematik einzuarbeiten.
Bis
wann benötigst du eine Stellungsnahme?
Wenn es etwas kommt, dann kommt was... genau wie mit der
Kirchenglocken-Sache, die du in die Runde geworfen hast...

Ich habe es nicht eindeutig interpretieren können, ob ich ggf. das
Piratenlogo auch noch auf das Papier bekomme.

Ciao
Pascal


--

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