Re: [Lüneburg]Anti Atom und Castor Schottern!

[Kine Haasler <kine.haasler AT piraten-osnabrueck.de>]

Hallihallo,

ich habe für mich entschieden: Es gibt genügend Gegner, die "bekämpft"
werden wollen, da muss ich nicht bei denen anfangen, die auf der
gleichen Seite stehen wie ich (nein, ich werde nicht schottern).

Unser Landes-Jens hat es auf der Aktiven-NDS Liste schön begründet:

"Nicht-Distanzierung von Straftatsaufrufen Dritter ist selber keine
Straftat (AFAIK).

Wenn man sich davon distanziert, sollte man IMHO ein besseres Argument
haben als "es ist verboten" bzw. "es ist ganz dolle verboten",
andere verbotene Handlungen haben einzelne Piraten AFAIR schon durchgeführt.
Besser Argumente sind z.B. dass durch unerkannt geschotterte Stellen
tatsächlich der Zug entgleisen kann, Castorbehälter beschädigt werden
könnten, etc.
... oder später mal ein Passagierzug an dieser Stelle entgleisen kann,
weil vielleicht der Castor bei geringerer Geschwindigkeit Glück hatte.

Ich persönlich halte eine Distanzierung dann für sinnvoll, wenn die zu
erwartende Strafe der Teilnehmer den Schaden an der
Gesellschaft nicht mehr vernünftig abbildet.
Da die Aktion aber den Zuständigen bei der Bahn bekannt sein sollte,
vermute ich nicht, dass durch das Schottern mehr als der
offensichtliche materielle Schaden entstehen wird. Und das halte ich
durch die angedrohten Strafen schon für ordentlich abgedeckt.

Ergo: Ich selbst werde nicht schottern (mir ist es nämlich nicht max. 10
Jahre wert) und werde mich auch nicht davon distanzieren,
da ich die möglichen Strafen für völlig ausreichend halte. Wer bereit
ist die 10 Jahre zu riskieren, hat wahrscheinlich gute Gründe
für so eine Aktion. Ich halte das nicht für unmoralisch und somit für
nichts, wovon ich grundsätzlich Abstand nehmen müsste."

LG
Kine

P.S.: Nachdem für die Polizeidirektion Lüneburg bereits die verdächtig
sind, die sich nicht öffentlich distanzieren (siehe
http://www.anti-atom-piraten.de/2010/10/einschraenkung_der_versammlungsfreiheit/),
bin ich erst recht bockig ^^