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duesseldorf - [Düsseldorf] Weitere Plakate? Kosteneffektivere Alternative!

duesseldorf AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreisverband Düsseldorf - INFO - (Nordrhein-Westfalen)

Listenarchiv

[Düsseldorf] Weitere Plakate? Kosteneffektivere Alternative!


Chronologisch Thread 
  • From: Thorsten Michels <spirit328 AT arcor.de>
  • To: duesseldorf AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [Düsseldorf] Weitere Plakate? Kosteneffektivere Alternative!
  • Date: Tue, 18 Aug 2009 08:44:01 +0200 (CEST)
  • List-archive: <http://service.piratenpartei.de/mailman/private/duesseldorf>
  • List-id: Ortsgruppe Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) <duesseldorf.lists.piratenpartei.de>

Ich halte die vorhandenen Plakate für ausreichend.
IMHO gewinnen wir nicht eine Wählerstimme mehr, wenn wir noch mehr Plakate
aufhängen.

Mal Hand auf's Herz und fertig zum Schwur: Wer von Euch hat sich seit sie/er
wahlberechtigt ist, von einem Wahlplakat in seiner Meinung beeinflußen lassen?
Dieses "me too" bringt nach meiner Meinung nicht einmal halb so viel, wie ein
persönliches, engagiertes Gespräch.
Ich habe es im Freundes- und Kollegenkreis getestet. Ich fragte "nur" nach
der Grundfarbe der Plakate der Piratenpartei.
Orange oder gar HKS 7 war nicht dabei! (Schwarz hat nicht gegolten!)
Aber die Diskussion hat einige zum Nachdenken angeregt, als ich das Gespräch
auf P2P brachte. Erst wollten es alle abschaffen und kauten die
Scheinargumente der "Mächtigen" wider. Als ich aber behauptete, daß es
mittlerweile ein effektiver Weg ist, ISO-Images von OpenSource Tools /
Virtueller Maschinen zu sharen, die es ermöglichen sich schnell Kompetenz
anzueigenen und das dies einen Wettbewerbsvorteil darstellt ..... Da drehte
sich der Wind.
Ich bin überzeugt, daß sich mindestens drei Leute die Piraten-Partei Site
zumindest mal angesehen haben. Ob sie uns auch wählen werden kann ich nicht
sagen.

Ich halte diese etwas erweiterte Taktik für effektiver und zielführender.

In der Piratenpartei ist eine unglaublich große IT-/ Internet-Kompetenz
versammelt. Laßt uns dieses Potenzial auch nutzen!

Wir informieren kompetent ("Was ist eigentlich ein Browser?!"), offen, ein
bißchen frech und dennoch so, daß es auch "Nicht-Nerds" verstehen.
Wir sollten mit dem "Vorurteil" aufräumen, daß das Internet böse, böse, böse
ist, es dort nur Pädophile gibt und sowieso alles was im Internet passiert
zumindest zweifelhaft, wenn nicht illegal ist.
Wenn es das Internet in seiner jetzigen Form nicht mehr geben würde, wäre
nicht nur eine Wachstumsbranche der deutschen Wirtschaft weg, sondern auch
noch viele Spezialisten ARBEITSLOS! Me too!

Überzeugen wir im Gespräch, auf Infoständen, in Foren oder bei Aktionen, die
wir selber auf der Straße inszenieren.
Das kostet außer Engagement nicht viel. Eine "Spontan-Schulung" auf der
Straße. Da stehen ein paar Leute zusammen und erzählen etwas über Internet,
Browser, Viren, wirtschaftliche Möglichkeiten, Ideen und Initiativen,
Erfolgsstories aus dem Internet ..... Das braucht man nicht anzumelden. Da
stehen (noch) freie Bürger auf der Straße und reden miteinander. Das ist
keine Demo, das ist keine Kunst-Aktion, sondern wir machen von Grundrechten
Gebrauch. Freie Rede und Versammlungsfreiheit.

Doch auch andere mehr medienwirksame Aktionen sind sicherlich nicht zu
verachten: Gestern kam z.B. ein Beitrag über "Tobi" einen Ex-Cracker, der
heute Mitarbeiter der Exekutive in IT-Forensik schult und ihnen zeigt, wie
leicht man in Systeme einbrechen kann. Daran sollten wir uns ein Beispiel
nehmen.
Wir "schulen" nicht nur Mitarbeiter der Exekutive, sondern auch der
Parlamente, so sie denn willens sind ein wenig ihrer kostbaren Zeit zu
opfern. So könnten wir der Bildungslücken Büßerin Frau Zypries anbieten, sich
bei der Piraten-Partei in moderner IT-Technik schulen zu lassen. Klar, sie
wird nicht kommen, aber die Medien ;-)

Wir erklären dem gemeinen Bürger, wie er sich im Internet sicher bewegen kann
ohne sich die Computer-Bild kaufen zu müssen. Wir klären auf und überzeugen.
Dann ist da einfach weniger Platz für hohle Phrasen und "Brain-Wash". Die
Leute lassen sich dann nicht mehr ein X für ein S verkaufen.
Wir erklären den Vorteil von P2P Netzwerken, zeigen, das "Counterstrike"
nicht direkt zum Amog führt. Viele Leute wissen gar nicht, was Counterstrike
ist. Fragt doch mal Eure Eltern, was Counterstrike ist. Euch schlägt bestimmt
das Gesicht nach hinten.

Wenn ich mir so manches aktuelle Interview der Vertreter der etablierten
Parteien anhöre wenn es um IT-Themen geht, dann muß ich sehr, sehr häufig an
das "Nuhr-Prinzip" denken ("Wenn man von etwas so gar keine Ahnung hat,
einfach mal Fresse halten!")
Man kann sich darüber aufregen, sich in Foren ereifern und dann doch nichts
ändern.
Klar machen zum ändern, heißt unser Slogan. Es gibt viel zu tun und da weiß
man was man hat.

Ahoi
Thorsten




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