Re: [Bzv-stuttgart] [PIRATEN Stuttgart] Boris Palmer und der Stresstest gestern (vorsicht, lange email!)

[harald hermann <icb1981 AT aol.com>]

Am 06.08.2011 12:48, schrieb Stefan Urbat (Orca):
> Hallo,
> 
> On Sat, 6 Aug 2011, harald hermann wrote:
> 
>>> Ich würde das etwas anders formulieren. Er fordert lautstark
>>> Bürgerbeteiligung, lehnt sie aber bei jeder Möglichkeit ab ...
>>>
>> Naja dann würde er ja ganz gut in die politische Landschaft von
>> Stuttgart passen.
>> Wenn es da konkrete Beispiele gibt wäre es nützlich die zu sammeln
>> so 2 -3 würden da schon reichen.
>>
>> Allerdings bin ich mir nicht sicher ob er wirklich in Stuttgart antritt,
>> sein Engagement lässt sich auch damit erklären, dass Stuttgart sowas wie
>> ein Makel in seiner Karriere ist, er hat sich von Schuster vorführen
>> lassen, insofern hat da auch was persönliches.
>>
> Das ist richtig.
> 
>> Wenn es allerdings konkrete Anzeichen gibt das in Tübingen ein
>> Nachfolger aufgebaut werden soll, sollten wir uns darüber mal über
>> Boris Gedanken machen.
>>
> Wäre interessant zu hören, wird aber vermutlich auch (vorerst?) unter
> dem Deckel gehalten, wenn es so ist.
> 
>> Ich denke es ist sinnvoller für etwas anzutreten als gegen Personen,
>> darüber können wir uns dann Gedanken machen wenn es soweit ist.
>>
> Auf jeden Fall.
> 
> Solche Personalspekulationen sind aber offenbar immer spannend ;) -
> Palmer wurde von vielen K21-Aktivisten wie ein Heilsbringer begrüßt,
> d.h. den Rückhalt bei genug Leuten im recht grünen Stuttgart hätte er
> bestimmt.
> 
Ja hätte er, er wäre aber umgekehrt für die Pro Fraktion ein rotes Tuch
hinzu kommt eben noch die persönlich Komponente falls er auf Schuster
treffen würde.

> Eigentlich ist das ein widerlicher Personenkult, wie er mir schon bei
> Wölfles Wahl zum Bürgermeister für Verwaltung und Krankenhaus unangenehm
> auffiel (hatte ich ja geschrieben).
> 
> Die finstere Wahrheit ist halt, dass die CDU und die GRÜNEN aller
> Voraussicht nach um den OB-Posten kämpfen und die anderen Parteien
> effektiv nur dabei zusehen werden, ob sie nun Kandidaten aufstellen oder
> nicht. Insofern ist es schon relevant, wer da antritt, ein zweiter
> Wahlgang ist wahrscheinlich, und da dieser nur eine Nach- und keine
> Stichwahl ist, muss man sich auch überlegen, wem von den beiden
> besten=aussichtsreichen Kandidaten man in diesem zweiten Wahlgang die
> Stimme gibt. Wenn keiner auch nur ansatzweise annehmbar ist, dann kann
> man immer noch unseren Kandidaten wählen ;) (außer dieser zieht zurück,
> was m.E. sinnvoll wäre).
> 
Darin läge so etwas wie eine astronomisch kleine Chance das Ding sogar
zu gewinnen, vorausgesetzt alles würde uns in die Karten spielen.


> Mir persönlich erscheint es vorstellbar, eher die Eisenmann von der CDU(!)
> (falls sie antritt) als den Grünen Palmer zu wählen. Aber das muss man
> einfach abwarten... wenn der Herr Dr. Schuster nochmals antreten sollte:
> der geht halt gar nicht. Und Dr. Kaufmann: naja...

An Kaufmann glaube ich nicht, gegen Eisenmann persönlich ist nichts
einzuwenden, aber man sollte nicht vergessen das Eisenmann einen
"schwachen" OB abgegeben würde insofern wäre das eher ein Schatten Föll
oder Kaufmann. Hätten wir eine starke Fraktion im Gemeinderat könnten
wir da korrigieren, vorerst haben wir gar keine und damit halte ich
diese Lösung auch für suboptimal. In meinen Augen ist es einfach so,
dass ich keinen aussichtsreichen Kandidaten kenne, den wir guten
Gewissens empfehlen könnten.

Aber ist egal dazu bräuchten wir im ersten Wahlgang zumindest einen
Achtungserfolg und den müssen wir zuerstmal erziehlen.
Das wird schwer genug.
> 
> Alles Gute, Stefan